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Bis dass der Tod euch scheidet

Bis dass der Tod euch scheidet

Titel: Bis dass der Tod euch scheidet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Justin C. Skylark
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er anschließend, dann zückte er sein Handy, um Dylans Nummer anzuwählen.
    Eindeutig erklang daraufhin ein Läuten aus dem Hotelzimmer, doch niemand nahm ab. Ein Zeichen dafür, dass sich Dylan noch im Zimmer befand, denn ohne Mobiltelefon war er selten unterwegs.
    „Entschuldigen Sie“, bat Tony eine Reinigungskraft, die mit ihrem Putzwagen gerade den Hotelflur entlang kam. „Können Sie mir bitte dieses Zimmer öffnen? Ich gehöre zur Band, die in dieser Etage untergebracht ist. Und mein Freund macht die Tür nicht auf.“
    Die Putzfrau, der englischen Sprache mächtig, nickte und zog sofort einen Generalschlüssel hervor, um das Zimmer zu öffnen.
    Tony war froh, dass er ohne große Umstände dort hineingelassen wurde. Er bedankte sich, drückte der Frau etwas Geld in die Hand, dann betrat er das Zimmer.
    Mit Schrecken musste er feststellen, dass dort das Bett zwar zerwühlt war, die gesuchte Person sich allerdings nicht darin befand.
    „Dylan?“, rief Tony durch den Raum, in der Hoffnung, es würde vielleicht eine Antwort aus dem Bad erklingen, doch keine Stimme ertönte. „Dylan?“ Er sah sich im Zimmer um und atmete schließlich erleichtert aus. Dylan lag auf dem Sofa und schien noch zu schlafen. Das hinderte Tony allerdings nicht daran, ihn fest an die Schulter zu fassen.
    „Hey! Aufwachen! Es ist schon spät! Du hast wieder verpennt! Hey!“
    Er rüttelte an ihm, denn Dylan reagiert kaum. Sein Haar war zerzaust, er lag auf dem Bauch mit der Bettdecke zugedeckt. Nur langsam kam er zu sich.
    „Oh Mann!“, stöhnte Tony. „Du riechst wie ne Schnapsleiche.“
    Er öffnete das Balkonfenster, und als er sich wieder umdrehte, fiel sein Blick auf die leeren Flaschen auf dem Tisch und auf die Gläser. Auch am Bett sah er eine Flasche und ein Glas.
    „Na super! Und mir erzählst du, du hättest nicht gesoffen!“
    Abermals rüttelte er an dem regungslosen Körper. „Nun steh endlich auf!“
    Nachfolgend riss er die Decke von Dylans Leib, welcher zu seiner Überraschung komplett entkleidet war.
    Sofort sah Tony zur Seite. „Mensch, kannst du mich nicht vorwarnen!“
    Da hob der Sänger von RACE vorsichtig den Kopf. Seine sorgfältig geschminkte Augenpartie bestand nur noch aus dunklen Schatten. Kajal und Wimperntusche waren komplett verschmiert. „Was? Was ist los?“
    Tony seufzte laut. Es war klar, dass Dylan ohne seine Hilfe nicht wirklich wach werden würde. So drehte er sich wieder um, blickte auf Dylans nackten Körper und griff an seine schmalen Hüften. „Du musst aufstehen, am besten kalt duschen und dann …“
    Tony verharrte. Augenblicklich zog er die Finger zurück.
    „Was hast du gemacht? Ist das Blut?“
    Eine zögernde Schrecksekunde stellte sich ein, dann tasteten sich seine zitternden Hände wieder vor. Und als Dylan sich ein wenig räkelte, sah Tony das Rinnsal Blut zwischen seinen Schenkeln ganz deutlich.
    „Was ist denn?“, unterbrach Dylan die peinliche Stille. Nur mühselig schaffte er es, sich zu drehen.
    „Das frage ich dich“, konterte Tony. „Was lief hier gestern ab? Waren Fans da?“
    Dylan schüttelte den Kopf. „Nein, nein …“
    Tony deutete um sich. „Das sieht mir aber eindeutig nach Orgie aus!“ Seine Stimme wurde lauter. „Hatten wir nicht ausgemacht, dass so etwas tabu ist?“
    „Ja, aber …“ Dylan hielt sich den Kopf. Der hämmerte schmerzhaft. Nur vage konnte er sich an den vergangenen Abend entsinnen. Und in seinen Erinnerungen existierten große Lücken. Was genau geschehen war, und wie er auf das Sofa kam, das konnte er sich absolut nicht erklären.
    „Ist das wirklich Blut?“, fragte er unsicher, dabei drehte er seinen Kopf, doch die Rückseite seines Körpers konnte er trotzdem nicht genau betrachten. Tony nickte.
    „Nicht viel, aber es sieht mir danach aus.“ Er beugte sich zu Dylan herunter und nahm neben ihm Platz.
    „Es muss dir nicht peinlich sein, okay?“, fing er an. „Sieht so aus, als ob du stürmischen Sex hattest.“ Tony schmunzelte ein wenig, doch Dylan riss entsetzt die verklebten Augen auf.
    „Sex? Ich?“ Sogleich richtete er sich auf. Dass er nackt war, brachte eine gewisse Beklemmung mit sich. Er griff nach der Decke, kaschierte damit seine Blöße. Unsicher schwirrte sein Blick durch den Raum und hartnäckig versuchte er sich zu erinnern, was am vergangenen Abend geschehen war.
    „Filmriss, ja?“, hakte Tony nach.
    Dylan schloss die Augen und nickte. „Ja, ich glaube … Ich weiß nicht genau.“
    „Aber du wirst

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