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Bis dass der Tod euch scheidet

Bis dass der Tod euch scheidet

Titel: Bis dass der Tod euch scheidet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Justin C. Skylark
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vorzugehen. Der Typ ist gefährlich. Er muss bestraft werden für das, was er tut.“
    Carols Lächeln verschwand. Sie sah ihr Gegenüber an, als würde der von einer Bestie berichten.
    „Hat dir Tony denn nicht erzählt, was auf dem Video drauf ist?“
    „Doch!“ Dylan schien verzweifelt. Nervös fuhr er sich über das schmale Gesicht. „Ich weiß nur nicht, was ich davon halten soll. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass alles so gewesen ist … Dass ich mit diesem Kerl …“ Er stoppte und jetzt schüttelte er den Kopf. Er konnte es sich wirklich nicht vorstellen. Immer wieder versuchte er, sich alles auszumalen, und immer wieder befahl er sich, dies nicht zu tun.
    Da richtete sich Carol wieder auf. Ihre grünen Augen blitzten eindringlich.
    „Ich will ehrlich sein“, sagte sie. „Ich halte nicht viel von Fahlstrøm, obwohl ich ihn nicht wirklich kenne. Aber was man über ihn spricht und was du von ihm bisher erzählt hast, das klingt nicht nach Gute-Nacht-Geschichte. Und ich denke auch, dass in den Storys über ihn so einiges an Wahrheit steckt, und doch …“ Sie dachte an das Video. „Wie er mit dir Sex hatte, das hat mich beeindruckt.“
    „Ja?“ Es fiel Dylan sichtlich schwer, das zu glauben. Was Tony ihm berichtet hatte, war schon erdrückend gewesen, und nun kam auch noch Carol mit weiteren gewagten Details.
    „Ich kann natürlich nur für mich, als Frau sprechen“, fuhr Carol fort. „Aber wenn ich mir vorstelle, dass ein Typ mit mir schläft, mich dabei küsst und mich gleichzeitig auch noch an mehreren Stellen mit seinen Händen beglückt …“ Sie seufzte sehnsüchtig. „Das wäre für mich Sex auf höchstem Niveau.“
    Als Dylan das hörte, konnte er kaum nachfragen. „Hat Fahlstrøm das getan?“
    Carol sah ihn schief an, als könne sie die Frage kaum für ernst nehmen. „Er hat alles getan, was man sich beim Sex nur wünschen kann. - Jetzt sag nicht, du kannst dich daran auch nicht erinnern?“
    „Mensch, das sag ich doch die ganze Zeit!“, schoss es aus Dylan heraus. „Warum habe ich denn diese ganze Aktion gestartet? Ihr solltet mir helfen!“
    „Du kannst mir nicht erzählen, dass Fahlstrøm dich den ganzen Abend über gefickt hat und du dich nicht entsinnen kannst! Das ist absurd!“
    Dylan sah wieder zu Boden. Er konnte sich entsinnen, doch nur verschwommen, als wäre es ein Traum gewesen, ein schöner Traum, ganz irreal und fremd. Dass einiges wirklich so gewesen war, wurde ihm mehr und mehr bewusst. Und er wusste nicht, ob er es gut oder schlecht heißen sollte. Er wusste nur, dass ihn diese Tatsachen verwirrten.
    Dass es keine Vergewaltigung war, sondern einfach nur guter Sex, das passte nicht in seine Vorstellungen
    „Du musst dir das Video ansehen.“
    Ein Ruck ging durch seinen Körper. Fast erschrocken sah er Carol an. „Ich? Nein, das kann ich nicht.“
    „Du musst , eine andere Lösung gibt es nicht. Du musst selbst erfahren, was da gelaufen ist. Tony und ich können dir nicht weiterhelfen …“
    „Oh, no!“ Dylan fluchte. Alles wollte er hören, nur nicht das.
    „Darf ich dich etwas fragen?“, erklang dann Carols Stimme und riss ihn aus konfusen Gedanken.
    „Sicher, was?“ Dylan sah sie neugierig an.
    „Was empfindest du für Thor?“

    Dylan irrte regelrecht nach Hause. Nicht sein Geist lenkte ihn durch die Straßen, sondern seine Beine, die wie ferngesteuert einen Fuß vor den anderen setzten.
    Er hatte Carol nicht antworten können. Und noch immer hämmerte ihre Frage in seinem Schädel.
    Anders als sonst ließ er heraneilende Fans Fotos machen. Sie hielten ihre Handys hoch und knipsten den Sänger von RACE ohne ihn wirklich vorher um Erlaubnis gefragt zu haben.
    So ein Benehmen hatte Dylan nie toleriert, aber an diesem Nachmittag war ihm alles egal. Auch vor dem Bungalow standen mal wieder Fans, wie fast jeden Tag.
    Dylan war meist nie alleine unterwegs, und schon gar nicht zu Fuß. Demzufolge trauten die Fans ihren Augen kaum, als er direkt auf sie zukam und vor dem Eingangstor stehen blieb, um geduldig Autogramme zu geben. Auch ihre lästigen Fragen beantwortete Dylan diesmal ohne arrogant oder genervt zu wirken.
    „Wie läuft die Tour?“ – „Ja, ganz gut, denke ich …“
    „Wann gibt es ein neues Album?“ – „Wir werden im Winter beginnen daran zu arbeiten.“
    „Du siehst gestresst aus … Ist die Tour anstrengend?“ – „Anstrengend?“ Er zuckte mit den Schultern. „Ja, vielleicht, ein bisschen …“
    „Stimmt es, was

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