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Bis dass ein Mord uns scheidet

Bis dass ein Mord uns scheidet

Titel: Bis dass ein Mord uns scheidet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Apodaca
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Barney Webb erhoben wird.« Moms Stimme wurde lauter. »Stell dir nur mein Entsetzen vor, als mir klar wurde, dass er über meinen Vater redete! Habe ich dir gestern Abend nicht gesagt, du sollst ihn finden, bevor er in Schwierigkeiten gerät?«
    Ein schrilles Echo hallte in meinem Kopf wider. »Mom, es war ein Irrtum.«
    »Ach ja?« Ihr Tonfall veränderte sich von hysterisch zu genervt. »Und der blaue Fleck bei Tristan? Aus seinen Schimpftiraden gegenüber dem Detective habe ich herausgehört, dass dein Freund ihn geschlagen hat. Also wirklich, Samantha, das ist unzivilisiert.«
    Ich atmete tief ein und kniff mein rechtes Auge zu, damit es nicht mehr zuckte. »Gabe ist unzivilisiert. Und Tristan ist ein Scheißkerl.« Mist, ich hatte die Kinder vergessen.
    »Samantha! Ich denke, das Wort launisch würde genügen. Es gibt keinen Grund, sich wie ein Matrose auszudrücken.«
    Ich musste unwillkürlich lächeln. Wenn sie wütend genug war, konnte meine Mom so fluchen, dass ein Matrose neidisch würde. Aber in ihren vernünftigen Augenblicken leugnete sie es.
    »Auf jeden Fall geht es Grandpa gut. Es wird keine Anklage gegen ihn erhoben werden.« Die Erinnerung daran, wie ich Detective Vance mit seinem Geheimleben als Liebesromanautor erpresst hatte, machte diesen Morgen erträglicher.
    »Samantha, Tristan hat behauptet, du und Grandpa würdet ihn verfolgen und Gabe hätte ihn angegriffen. Worum geht es da?«
    »Tristan steckt hinter dem Artikel von gestern Morgen über Heart Mates und mich. Grandpa hat herausgefunden, dass er mit einer schmierigen Reporterin zusammengearbeitet hat.«

    »Aha. Steckt er auch hinter dem Artikel von heute Morgen?«
    Ich sah Grandpa an. »Noch ein Artikel?« Natürlich, Grandpa hatte gesehen, wie Tristan und diese Reporterin daran gearbeitet haben. Dieselbe Reporterin, die sich als Kundin bei Heart Mates vorgestellt hatte.
    Grandpa sah auf, nickte und zeigte auf die Zeitung.
    Super. »Ich werde mir den Artikel noch ansehen, Mom, und ja, er steckt dahinter.«
    »Er war heute Morgen wahnsinnig, Samantha. Völlig außer sich. Er hat behauptet, die Polizei würde ihre Arbeit nicht erledigen. Als der Detective gegangen war, hat Tristan das Telefon geschnappt und Dom angeschrien, er solle sofort zu Smash Coffee kommen. Mein Kunde und ich sind gegangen.«
    »Mom, wohin fährst du jetzt?« Bitte, betete ich im Stillen, nicht hierher!
    »Ins Büro. Ich muss für meinen neuen Kunden eine Liste mit Häusern zusammenstellen.«
    Dank dir, Herr! »Grandpa geht es gut, Mom, mach dir also keine Sorgen.«
    »Er sollte in eine Seniorenresidenz ziehen. Dann würde so etwas nicht passieren.«
    Ich sah, wie Joel mit dem Papier wedelte, das ich gestern Abend hätte unterschreiben sollen. »Ich muss Schluss machen, Mom. Joel braucht mich. Tschüss.« Ich legte auf, bevor meine Mom weiter über Grandpas Umzug reden konnte und darüber, dass ich mir einen ordentlichen Job als Immobilienmaklerin suchen sollte.
    Ich ging zum Tisch, nahm Joels Stift und unterschrieb. Dann stritten TJ und Joel sich weiter über die letzte Portion Müsli, die noch in der Schachtel war.
    Ich stellte mich hinter Grandpa. »Ist das der Artikel?«
    Er nickte.

    Ich beugte mich vor, um ihn zu lesen.

    Ich habe herausgefunden, dass Ms. Shaw und ihr Assistent mir, ohne zu zögern, Unterlagen gezeigt haben, in denen die Namen und Adressen von Kunden standen. Sie macht zwar normalerweise eine Sicherheitsprüfung, doch als sie mir all das zeigte, war meine noch nicht beendet. Die Agentur besteht nur aus zwei Leuten und konzentriert sich mehr auf Ms. Shaws Nebenberuf als neugierige Schnüfflerin und ist weniger eine professionelle Partnervermittlung.

    »Idioten. Falls Vance dieses Springseil in Eddies Tierhandlung findet, wenn er erst mal den Durchsuchungsbeschluss hat, dann bedeutet das, dass Heart Mates nichts mit Fayes Tod zu tun hat.
    Unsere Sicherheitsmaßnahmen sind gut.«
    Ich schloss die Augen und dachte an Eddie. Ich erinnerte mich daran, wie er während der High School Freitagabend nach den Footballspielen mit dem aktuellen Cheerleadermädchen seiner Wahl in der Pizzeria abhing. Sogar damals schon ein Frauenheld, aber ein Mörder?
    Grandpa berührte meinen Arm. Seine beständigen und weisen blauen Augen betrachteten mein Gesicht. »Du hast das Richtige getan, Sam. Es sieht wirklich so aus, als ob Eddie Faye umgebracht hat.«
    »Ja. Ich bin einfach nur müde. Vance hat mich mitten in der Nacht angerufen, um mir eine Frage zu stellen,

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