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Bis dass ein Mord uns scheidet

Bis dass ein Mord uns scheidet

Titel: Bis dass ein Mord uns scheidet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Apodaca
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glaube, sie hat auf ihn gehört, ihren … anderen Mann. Und deswegen habe ich versucht, sie zu sabotieren.
    Mann, war sie böse.«
    Ich musste lächeln. Sie war wohl eher wütend gewesen.
    Und es war eine dumme Aktion gewesen, die dem Gehirn eines Neunjährigen hätte entspringen können. »Erzähl weiter.«
    »Das ging eine Weile so. Aber das Gute, das dabei herauskam, war ihr neuer Freund, Dom irgendwas, dieser Schauspieler.«
    »Dominic Danger.«
    »Richtig.« Adam machte eine Handbewegung. »Er schien irgendeinen Einfluss auf sie auszuüben. Faye wurde stärker, fing an zu trainieren und an sich selbst zu denken. Und dann ärgerte sie sich.«

    »Wann ärgerte sie sich? Was hat sie gesagt?«
    »Eine Woche oder so, bevor sie starb. Ich hatte ihr dabei geholfen, ihre Website fertig zu stellen, und wir kamen uns wieder näher, so wie früher. Wir entdeckten wieder, was wir ineinander gesehen hatten. Faye zu helfen …«
    Er schloss die Augen, und seine roten Wimpern wurden feucht. »Ich hatte ihr eigentlich nie vorher geholfen. Immer hatte sie mir geholfen. In unserer Ehe war es immer um mich gegangen. Das war neu, und ich … es war aufregend.«
    Ich lächelte ihn an.
    »Jedenfalls hat sie gesagt, dass sie Dinge getan hat, die sie hasste. Dass sie es wieder gutmachen würde. Alles. Das hat sie gesagt. Sie war verärgert. Sie brauchte mich wieder. Ich … wir
    …«
    Angel räusperte sich. »Sie haben miteinander geschlafen.«
    Ich lachte, und Adams Ohren wurden glühend rot, aber er fuhr fort. »Später bin ich dann gegangen, und genau danach wollte Faye diese Dinge regeln. Dann habe ich an dem Abend, an dem sie ermordet wurde, die Scheidungspapiere vorbeigebracht. Ich habe versucht, ihr bei den Scheidungspapieren zu helfen.«
    »Du meinst« – ich beschloss, ihm weiterzuhelfen –, »dass du in die Scheidung einwilligen wolltest, wenn es das war, was sie wollte? Das wäre für dich in Ordnung gewesen?«
    »Ja, weil sie glücklich war, weißt du. Na ja, vielleicht nicht direkt glücklich, aber sie versuchte, glücklich zu sein. Außerdem beschlossen wir an diesem Abend, die Scheidung erst mal auf Eis zu legen. Allerdings war Faye noch nicht bereit, wieder zu mir zu ziehen. Sie hat gesagt, dass sie zuerst allein stark werden müsste.«
    Ach, Faye. Das war die Frau, die ich gekannt hatte und die sich so sehr bemühte und dachte, ich hätte eine magische Antwort. Das hatte ich nicht, aber ich bemühte mich einfach Tag für Tag. Und Faye sollte hier sein und am Leben, um sich auch weiterhin bemühen zu können. »Adam, hast du eine Ahnung, wer der Mann ist, mit dem sie eine Affäre hatte? Fällt dir da irgendetwas ein?«
    »Du könntest Mindy fragen.«
    »Ich frage dich, Adam.«
    Er schüttelte den Kopf. »Nein. Außer dass, na ja, es alles so geheim war. Er muss verheiratet sein.«
    Das schien logisch. Traurig, aber logisch. Das erklärte die Geheimnistuerei und warum Linda niemanden dazu brachte, ihr einen Namen zu nennen. »In Ordnung, Adam, geh zurück an deinen Computer, und bleib da.«
    »Aber was ist mit Faye? Die Trauerfeier ist am Samstag, übermorgen. Ich muss hingehen.«
    Angel legte ihre Hand auf seine Schulter. »Sie werden dich verhaften, falls du hingehst, Adam.«
    Seine blauen Augen waren weit aufgerissen und wirkten in seinem blassen, sommersprossigen Gesicht kindlich.
    »Nicht, wenn Samantha vorher den wahren Mörder findet.«
    In meiner Brust stieg ein hysterisches Lachen auf. Die Vorstellung war absurd, aber Adam brauchte mich. Er glaubte, ich könnte es, und deswegen wollte ich es schaffen. Musste es schaffen.
    »Adam, ich werde mich bemühen. Sag mal, hat Faye jemals Blumen bekommen, die nicht von dir waren?«
    Er rümpfte die Nase. »Ja, schon. Einmal, als sie noch in der Grillhütte gearbeitet hat, kurz bevor sie mich verlassen hat. Sie brachte sie nach Hause, und ich bekam einen allergischen Anfall. Und dann, erst letzte Woche, waren Blumen in ihrem Zimmer. Ich habe sie gefragt, woher die kamen, und sie hat gesagt: ›Aus meiner Vergangenheit.‹ Ist das wichtig?«

    »Vielleicht. Ich werde versuchen, ihren geheimnisvollen Liebhaber zu finden.«

    Ali und ich bogen von der Ortega Mountain Road in die Grand ab und dann nach rechts in den Riverside Drive. Als wir am Campingplatz rechts von uns vorbeifuhren, beugte Ali ihren Kopf über die Beifahrertür und verarbeitete die Gerüche. Hier musste es Myriaden von Gerüchen geben, da der Campingplatz am Nordufer des Sees lag. Ich fuhr nach links zu

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