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Bis dass ein Mord uns scheidet

Bis dass ein Mord uns scheidet

Titel: Bis dass ein Mord uns scheidet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Apodaca
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von der Tür ab und sah auf meine Tasche.
    Ich fischte das Handy heraus. »Hallo?«
    »Sam! Ich hab’s!«
    »Grandpa? Was hast du?« Die Dinge wurden von Sekunde zu Sekunde wirrer. Keine Ahnung, was Grandpa hatte.
    »Dein Detective. Detective Vance. Ich weiß, warum er dir aus dem Weg gehen will.«
    O Mann! Grandpa hatte etwas entdeckt, das hörte ich an seiner aufgeregten Stimme. Da er ein Profischnüffler und -
    gerüchtekocher war, konnte es alles Mögliche sein. Ein dunkler Gedanke kam mir. Konnte Vance der Mörder sein? Konnte er der Mann sein, mit dem Faye eine Affäre gehabt hatte?
    Ich verwarf diese Idee so schnell, wie sie mir gekommen war.
    Das war mein Kater nach meiner Erfahrung mit Rossi. Ich hatte Vance in seiner Polizeiumgebung gesehen. Er war taff und machomäßig gewesen, aber er war auch entschlossen, Fayes Mörder zu finden. Zu schade, dass er sich auf Adam fixiert hatte. Aber ich hatte das nicht getan, und Eddie Flynn sah nach einer interessanten Möglichkeit aus.
    »Sam? Bist du noch da? Diese verdammten Handys!«
    Klick.
    »Grandpa! Ich bin hier!«
    Als Antwort hörte ich ein Piepsen. Mein Magen zog sich frustriert zusammen, und ich sah hoch auf mein Spiegelbild in der Glasscheibe von Eddies Tierhandlung. »Verdammt, Vance hatte Recht, ich sehe wirklich wie eine Schlampe aus.« Ich wollte wissen, was Grandpa über Vance herausgefunden hatte.
    Ich musste es wissen. Sofort. Ich sah noch einmal auf das Handy und sagte: »Klingel!«
    Das Handy klingelte. »Grandpa! Was hast du über Vance herausgefunden?« Neugierig schaukelte ich auf meinen Absätzen. Mein Blick fiel noch einmal auf mein Spiegelbild, und ich hörte damit auf. Schnell sah ich mich um, aber der Bürgersteig vor den Gebäuden war leer.
    »Sam, zum Glück habe ich dich noch mal erwischt. Ich hatte dich verloren. Du solltest deinen Akku überprüfen. Vielleicht musst du ihn aufladen.«
    »Grandpa!«
    Er kicherte. »Immer ruhig mit den jungen Pferden. Es lohnt sich, zu warten.«
    Wenn er es mir nicht bald erzählte, würde ich mir auf dem Bürgersteig vor Eddies Tierhandlung in die Hose machen.
    »Was?« Es klang wie ein verschwörerisches Flüstern.
    »Detective Vance’ kompletter Name lautet Logan Reed Vance.«
    Meine Aufregung fiel in sich zusammen. »Ist das alles?«
    Ich versuchte, nicht zu enttäuscht zu klingen.

    »Nein, aber das ist wichtig. Also, du weißt doch, wie er dich neckt, weil du Liebesromane liest und rezensierst?«
    »Ja. Er fühlt sich von den Helden in den Büchern bedroht.« Es fühlte sich gut an, das auszusprechen. Ich hasste seine Haltung gegenüber Liebesromanen.
    »Nein, das ist es nicht.«
    »Nicht? Komm schon, Grandpa!« Ich schaukelte auf den Fußballen vor und zurück und fiel fast in das Schaufenster. Ich streckte meine Hand aus, hielt mich am Türrahmen fest und blieb still stehen.
    »Sam?«
    »Ich bin hier!« Wenn er jetzt noch einmal auflegen würde, würde ich mich durch das Schaufenster stürzen. »Bitte, Grandpa, sag mir, was es ist!«
    »Detective Logan Reed Vance ist nicht nur ein Detective der Mordkommission. Er ist R.
    V. Logan, der Autor von
    Liebesromanen!«

    13
    Ich brachte Ali nach Hause, sah kurz in die hungrigen Gesichter von TJ und Joel und fuhr dann mit TJ zum Einkaufen.
    Außereheliche Affären, Morde und Polizisten, die nebenbei Liebesromanautoren waren, mussten hinter zwei hungrigen Söhnen zurücktreten. Grandpa und Joel arbeiteten an einem Wissenschaftsprojekt für die Schule. Ich hoffte nur, dass sie nicht das Haus in die Luft sprengten, bevor TJ und ich vom Laden zurückkamen.
    Ich war gerade auf den Parkplatz gefahren, als TJ sagte:
    »Grandpa hat mich gebeten, dich daran zu erinnern, Ofenreiniger zu kaufen. Aber falls du Angst vor Ofenreiniger hast, jetzt, da … du weißt schon … du Opfer eines Ofenreinigerverbrechens geworden bist, kann ich ihn für dich holen.«
    Ich machte den Motor aus und sah meinen grinsenden Sohn an. »Mann, TJ, jetzt, wo du es erwähnst, ich habe wahrscheinlich auch zu viel Angst, den Ofen zu reinigen. Wie wäre es, wenn du das am Samstagmorgen machst?«
    Sein Grinsen wurde breiter. »Du musst deine Angst überwinden, Mom. Du weißt schon, dagegen ankämpfen.«
    Er sprang aus dem Wagen.
    Lachend stieg ich ebenfalls aus und folgte ihm. »TJ, holst du bitte einen Einkaufswagen?«, fragte ich, während wir in das Geschäft gingen.
    Er schob den quietschenden Wagen neben mir her.
    »Mom, was wirst du mit dem Kätzchen machen? Willst du es einfach bei

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