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Bis ich dir verfalle: Erotische Vampirstorys (German Edition)

Bis ich dir verfalle: Erotische Vampirstorys (German Edition)

Titel: Bis ich dir verfalle: Erotische Vampirstorys (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lindsay Gordon
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wurde, aus. Zitter, zitter, zitter. Gott, war ihr heiß. Das war besorgniserregend, wie heiß ihr war.
    Das Licht bereitete ihr Kopfschmerzen, aber das eisige Wasser, das unter der Dusche auf sie niederprasselte, fühlte sich göttlich an. Die Eiseskälte wusch die Hitze und die Verwirrung weg. Als sie die Dusche verließ, konnte sie fast wieder klar denken. Es war ihr sogar möglich, einfache Aufgaben zu bewältigen, ohne dass ihre Gedanken umherwanderten wie verwirrte Kühe.
    Es läutete an der Tür. Sie stand im düsteren Flur und starrte zum Eingang. Wer kam denn so spät noch vorbei? Aber halt, wie spät war es überhaupt? Seit dem Aufwachen hatte sie an die Uhrzeit keinen Gedanken verschwendet. Und wenn sie das getan hätte, wäre ihr diese Information sofort wieder entglitten. Als sie den Kopf nach rechts drehte, konnte sie die grüne LCD-Anzeige der Mikrowelle sehen. Es war eine Minute nach Mitternacht. Die Türglocke ging erneut, und sie biss sich auf die Lippe.
    Ach, das war doch Unsinn! Wovor sollte sie denn Angst haben, außer vor Sonnenlicht und Umweltverschmutzung? Statistisch gesehen war die Wahrscheinlichkeit, dass sie an einer Herzerkrankung starb, nur unwesentlich höher als die, bei einem Autounfall oder einem bewaffneten Raubüberfall ums Leben zu kommen. Unsichtbare Phantombedrohungen waren da ihre geringste Sorge.
    Stimmt. Aber es war kein Phantom, das sie fürchtete. Es war die Wahrheit, die auf sie wartete. Eine Wahrheit, die sie bisher zu ignorieren versucht hatte.
    Funktionierte die Klimaanlage nicht mehr? Sie hatte das Gefühl, sich durch Hitzewellen zur Tür vorzuarbeiten. Sie erwartete, der Türknauf müsse sich in ihre Haut brennen, aber das Metall blieb kalt. Sie öffnete die Tür und blickte in die leere Nacht. Sie schnüffelte. Die Luft war süß und feucht, der Geruch nach Nachtblumen und feuchter Erde hing schwer darin. Sie hörte den Motor seines Wagens.
    Marcus lehnte an der Beifahrertür und hatte das Handy in der Hand. Er blickte sie an. Seine Arme, die er verschränkt hatte, sanken nieder. Sie ging den Gehweg hinunter; die Platten fühlten sich nach der Hitze des Tages noch warm an. Sie ging auf ihn zu.
    Du bist barfuß und trägst nur einen Pyjama, du dummes Kind!
    Aber was zählte das jetzt noch? Zählte überhaupt noch etwas?
    Er steckte das Telefon in die Tasche. Im Licht der Straßenlaternen war sein Hemd geradezu blendend weiß, wie der Mittelpunkt eines sehr heißen Feuers.
    »Komm mit«, sagte Marcus bloß, als sie direkt vor ihm stand. Sie war ihm so nah, dass sie die Ungeduld sehen konnte, die in seinen braunen Augen funkelte und die zu verbergen er sich keine Mühe gab.
    Sie errötete. »Wieso? Warum bist du überhaupt so spät noch hier?«
    Aber als sie die rebellischen Worte aussprach, stieß er sich katzengleich von der Tür ab. Es war wirklich unmenschlich, wenn ein Mann sich so bewegte. Sie blickte zu ihm auf. Ihr Herzschlag beschleunigte sich.
    Seine Finger fuhren über ihr Kinn.
    »Perfekt.« Die Finger waren zu warm, nein, sie waren geradezu heiß. Sie brannten auf ihrem Hals, und ihr Blut geriet unter der Haut in Wallung. Sie musste sich zwingen, tief durchzuatmen. Da war es wieder, dieses herrliche Gefühl, gefangen zu sein. Sie machte keine Anstalten, sich aus diesem Zauber zu befreien.
    Sein Daumen strich über die Haut an ihrem Halsausschnitt. Empfindungen durchströmten sie bis hinab zu ihrem Schoß, und mit jeder seiner Liebkosungen verstärkte er ihr Verlangen. Sie atmete mit leicht geöffnetem Mund. Irgendwann musste sie sich einfach abstützen, und erst im nächsten Moment wurde ihr bewusst, dass sie sich in sein Hemd krallte. Sie vergrub die Finger in dem gestärkten Stoff und bemerkte sein Lächeln. Ein abruptes, bezauberndes Lächeln, das ihr heiße Kälteschauer über den Rücken rinnen ließ und das Verlangen anfachte, das in ihr wütete. Ein Verlangen, das sie stillen würde, wenn sie sich bloß bewegen könnte. Wenn sie ihn zwingen könnte, sich ihr sofort hier, auf dem Bürgersteig, hinzugeben. Dann könnte sie Vergeltung finden für eine Lust, die er in ihr geweckt hatte.
    Marcus lachte und ließ sie los. Keuchend stolperte sie ein paar Schritte zurück. Er fing sie auf, ehe ihre Beine nachgaben. Erneut erwachte das Feuer in ihr, doch diesmal war es schlimmer als zuvor. Sie zitterte vor unbefriedigter Lust.
    Sie konnte etwas Würziges an ihm riechen, das sich mit seinem Rasierwasser vermischte. Sie spürte die Hitze seiner Hände auf ihrer

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