Bis ich dir verfalle: Erotische Vampirstorys (German Edition)
Haut auf ihrer. Ihr Körper reagierte auf ihn und wollte zu ihm.
Etwas klackerte auf den Fußboden. Ein Plastikknopf von ihrem Pyjamaoberteil. Sie schaute nach unten, wo der gerissene Faden lose herabhing. Lange, gebogene Fingernägel gruben sich in die Haut ihrer Brust. Sie schaute erneut Damar an. Im rötlichen Schein der Lichter der Stadt waren seine Augen farblos. Aber sie konnte ein Funkeln darin sehen.
Er war älter. Klüger. Ebenso ungezähmt und genauso gefährlich.
Sie erbebte.
»Ich glaube, es ist ihre Entscheidung, wen von uns beiden sie will, oder?« Seine Stimme streichelte sie. Wie Wind, der über eine Sandwüste streift und sich im Nichts verliert. Sie sah, wie er die Oberlippe hochzog, seine Reißzähne funkelten im schwachen Licht. Ein leiser Schmerz verriet ihr, dass Marcus’ Fingernägel ihre Haut durchstoßen hatten. Sie roch den Hunger der beiden. Ihr Verlangen.
»Nun, Katherine? Sag schon. Wen von uns beiden willst du haben?«
Zunächst mal muss man darüber logisch nachdenken. Vampire existieren nicht. Am Grund dieses Arguments lag die Lösung all ihrer Probleme. Das erklärte, warum sie hier war, in Gegenwart dieser zwei Männer. Die schwül-heiße Nacht, die sie umschloss, der Verkehr, der als leises Rauschen zu ihnen heraufdrang ... Nichts von alledem musste tatsächlich existieren. Und wenn das so war ... Ja, dann hätte ihre Entscheidung keine Konsequenzen, oder?
Das wiederum hieß, dass sie machen konnte, was sie wollte. Egal, was sie wollte.
Sie legte ihre Hand auf die von Marcus. War ihre Berührung für ihn ebenso heiß wie seine auf ihrer nackten Haut? Verbrannte sie ihn so wie er sie, als sie seine Hand nach unten schob? Sie spürte, wie sein Daumen den Stoff strapazierte und weitere Knöpfe in alle Richtungen flogen.
Die Luft flüsterte, als er ihr aus dem Oberteil half. Damar beobachtete die beiden schweigend. Einen halben Atemzug lang fürchtete sie, er könne die Situation missverstehen und sich abwenden, aber sein Blick wich nicht von ihr. Sie hielt den Atem an, ehe sie die Hände unter den Gummizug ihrer Hose schob. Sie sank leise hinab.
Nackt war sie mutiger. Sie stand zwischen den beiden Männern wie auf einer Insel und spürte die harte, männliche Gegenwart der beiden Körper vor und hinter sich. Ihr Blut strömte warm durch ihren Körper und entspannte ihre Glieder. In Gedanken konnte sie dem Blut folgen, wie es von ihrem Herz hinauf und in die Arme bis in die Fingerspitzen strömte, wie es durch ihren Leib rann und sich zwischen ihren Beinen sammelte.
Sie biss sich auf die Unterlippe. Biss hart zu. Das Blut zwischen ihren Beinen pulsierte, und ihre kleine, hungrige Öffnung zerrte an ihrer Geduld. Das Blut antwortete auf die zögernden Finger, die über ihre Brüste wanderten und sich tief in ihre Haut gruben. Ihr Blut verlangte nach mehr, als sie mit ihren Händen ihre Nippel reizte, und es zuckte gierig, sobald Haut auf Haut traf.
Bilder trieben am Rand ihrer Erinnerung hinauf. Irgendwo in ihr lagen Erinnerungen vergraben, die durch diese Männer geweckt wurden und mit jedem Pochen erwachten. Wenn sie wollte, so müsste sie bloß die Augen schließen und könnte sich die offenen Steinbögen eines Palasts vorstellen, die in Dunkelheit getaucht waren. Schwül-warme Luft stieg vom Fluss auf, der in der Nacht rauschte.
Vielleicht kamen diese Bilder, weil sie sich an Gemälde oder Filme erinnerte. Vielleicht war es nur ein Werk ihrer eigenen Vorstellungskraft. Aber die Steine des Palasts machten auf sie nicht den Eindruck einer Kulisse und waren nicht von einem staubigen Film überzogen, wie man es von alten Gemälden gewohnt war. Der Fluss roch nach grünen Algen. Diese Erinnerungen waren sehr lebhaft.
Sie versuchte nicht, tiefer in diese Bilder einzutauchen, sondern fuhr mit den Fingern über die Aufschläge von Damars Anzugjacke, die aus Leinen war und nicht aus Seide, an die sie sich zu erinnern glaubte. Sie lächelte, zog ihn näher zu sich und wich zugleich einen Schritt zurück. Sie fiel gegen Marcus. Beide Männer hielten sie fest, damit sie das Gleichgewicht nicht verlor, und sie lachte. Marcus’ Hände legten sich auf ihre Hüften.
Damar umfasste ihre Arme. Sie lachte noch immer, legte den Kopf in den Nacken und bot ihm ihren Hals dar, während Marcus’ Hände über ihren nackten Bauch wanderten und er seine Finger in ihre Haut grub. Er rieb ihren Arsch an seinem Unterleib. Sie presste sich an ihn, ließ sich von Männerhänden verwöhnen, ließ
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