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Bis ich dir verfalle: Erotische Vampirstorys (German Edition)

Bis ich dir verfalle: Erotische Vampirstorys (German Edition)

Titel: Bis ich dir verfalle: Erotische Vampirstorys (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lindsay Gordon
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Stimme, die in der Ferne verhallte. Er betrat einen düsteren Raum, dessen Wände, Boden und Decke wie geometrische Zebras mit Streifen und Zickzacklinien bedeckt waren. Der Raum wirkte sechseckig. Oder achteckig? Nein, noch schlimmer. Es war ein Dodekaeder, ein Raum mit zwölf Flächen. Oder? An jeder Wand befanden sich dunkle Durchgänge, und Simeon begann leise zu zählen. Aber der Raum schien sich zur Seite zu neigen. War das eine optische Täuschung? Hing die Decke wirklich zur Seite? Und war diese Wand hier tatsächlich geschwungen?
    Irgendwo in einiger Entfernung hörte er Suzanne schmerzerfüllt aufschreien.
    »Scheiße! Was war das?« Simeon wirbelte herum und bereute es sofort. In gestreiften Räumen sollte man sich besser nicht umdrehen. »Suze? Wo bist du?« Er schlich sich an der Wand entlang und hielt sich mit einer Hand fest, bis das Schwindelgefühl nachließ. »Suze?«
    »Schon in Ordnung«, sagte Suzanne. Sie stand links von ihm in einem Durchgang. »Mir geht’s gut, Baby.«
    Simeon drehte sich zu ihr um. Ihre Schönheit überrumpelte ihn. Sie wurde von der Dunkelheit hinter ihr umrahmt und wirkte auf ihn wie ein nordisches Schneemädchen in voller weiblicher Pracht. Das Saphirblau ihrer Augen glänzte im Halbdunkel, und ihr Haar strömte in goldenen Wellen über ihre Schultern. Sie trug ein mädchenhaftes Sommerkleid, das mit Kornblumen bedruckt war. Obwohl Simeon das alles schon unzählige Male gesehen hatte, wollte er in diesem Augenblick einfach nur das Kleid nach oben schieben und sie bis in die Hölle und zurück ficken.
    »Was ist passiert, Süße?«, fragte er.
    »Wir müssen vorsichtig sein. Komm.«
    »Sollte ich nicht vorgehen?«, schlug Simeon vor. »Du weißt schon, um dich zu beschützen?«
    Suzanne warf ihm einen finsteren Blick zu.
    Simeon zuckte die Achseln. »War bloß ein Vorschlag.«
    Suzanne ging voran. Die beiden Vampire krochen einen schwarzen Korridor entlang, der rot beleuchtet wurde. Am anderen Ende öffnete sich eine Tür, die in einen Raum führte. Dieser war so grellorange, dass beide zusammenzuckten. Rund um den Raum führte links und rechts ein hölzerner Steg mit Handlauf. Der Steg wurde immer wieder von Stahlwalzen unterbrochen, auf denen man übel wegrutschen konnte.
    »Autsch!«, schrie Simeon. Er stolperte über eine der Walzen und klammerte sich an den Handlauf. »Verdammt!«
    »Pass bloß mit den Handläufen auf«, warnte ihn Suzanne. »Die sind scharf, und man kriegt einen elektrischen Schock. Tut mir leid, das hätte ich dir sagen sollen.«
    Simeon schüttelte seine Hand. »Heilige Scheiße, das ist ja ein Paradies für Sadisten«, sagte er anerkennend. Er schaute sich das Geländer genauer an. Jetzt entdeckte er auch den Metallstreifen, der daran entlanglief. Unwillkürlich stellte er sich vor, wie Suzanne das Gesicht vor Schmerz verzog. Er liebte es, sie leiden zu sehen und zu beobachten, wie sie die Beherrschung verlor, wenn er sie erniedrigte und ihr Schmerzen zufügte. Bei dem Gedanken, wie er sie bedrohte, zuckte sein Schwanz. Er wollte sie zwingen, entweder seinen Schwanz zu lutschen oder den elektrischen Schlag zu spüren, der in ihren Fingerspitzen aufstieg. »Komm her, Suze«, befahl er ihr. »Ich will dich küssen.«
    Suzanne drehte sich zu ihm um. Ihre Lippen verzogen sich zu einem wissenden Lächeln, und sie kämpfte sich so schnell wie möglich zu ihm vor. Die Metallwalzen klickten und drehten sich, während Suzanne darüberlief.
    »Du bist ja so gehorsam«, flüsterte Simeon. Er zog ihren Körper an seinen. »Nicht wahr?«
    Suzanne näherte sich ihm. Sie wollte ihn küssen, aber sie waren beide unsicher auf den Beinen. Simeon packte ihre Haare und hielt sie fest. Er zog ihren Kopf nach hinten und zwang sie, den Hals zu recken. Sie sah fast wie eine Sterbliche aus, die sich ihm darbot. Suzanne verzog das Gesicht und maunzte übertrieben.
    »Du kleine Schlampe«, hauchte Simeon. »Kommst Hals über Kopf her, weil du einen Kuss willst.« Sie schwankten auf den Rollen und hielten sich aneinander fest. Ganz langsam leckte Simeon über Suzannes Wange. Die Nässe schimmerte auf ihrer fahlen Haut. »So ein schmutziges, schamloses Mädchen.«
    »Nein«, flüsterte Suzanne. »Ich bin ein braves Mädchen, ich schwör’s!«
    Simeon leckte ihren Hals und ihre Lippen. Er genoss es, sie zu necken, genoss ihre leisen, frustrierten Laute und das Gefühl ihres Körpers, der in seinen Armen bebte. Sie kämpfte um Haltung, wollte nicht wegrutschen, aber das war

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