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Bis ich dir verfalle: Erotische Vampirstorys (German Edition)

Bis ich dir verfalle: Erotische Vampirstorys (German Edition)

Titel: Bis ich dir verfalle: Erotische Vampirstorys (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lindsay Gordon
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beiden aus ihrem Versteck und machten sich blass, dürr und sterbenselend auf die Suche. Wesen aus dem Geisterhaus, die zu Leben erwachten, um bei Nacht durch New York zu schleichen.
    »Christophe hat sich verändert«, bemerkte Suzanne.
    »Alles hat sich verändert«, murrte Simeon. »Ich kann mich noch gut daran erinnern wie ...«
    »Ja, ja«, unterbrach ihn Suzanne. »Die gute, alte Zeit, als die Straßen noch mit Spritzen gepflastert waren. Aber das ist normal, Sim. Orte ändern sich. Aber die Vampire? Diejenigen, die du liebst? Sollten die nicht etwas ausgeglichener sein?« Mit ausgestreckten Armen balancierte Suzanne über einen schmalen Balken und beugte sich rasch über eine Grube, in der ein Leichnam in seinem Sarg ruhte. Haut und Klamotten hingen in Fetzen von seinem Leib, während seine Augen aus den Höhlen traten.
    »Christophe macht halt gerade eine seiner Charles-Manson-Phasen durch«, erklärte Simeon. »Das hab ich schon mal erlebt. Ich hoffe, er lässt die Phase bald hinter sich, aber du weißt ja, er ist und bleibt ein Vampir. Emotionale Reife ist etwas schwierig für ihn.«
    »So viele Frauen«, jammerte Suzanne. Sie hockte sich neben Simeons Wagen. »Das ist ungerecht.«
    »Das brauchst du mir nicht zu sagen«, bemerkte Simeon schmollend. Er warf den Kopf zurück, und sein Haar flog nach hinten wie ein seidiger, schwarzer Mantel. »Weißt du, was er letzte Nacht gemacht hat? Er hat ihnen befohlen, sich im Kreis um ihn zu knien, und dann hat er sie nacheinander in den Mund gefickt. Er nennt das seine Schwanzlutscheruhr.«
    »Mein Gott«, sagte Suzanne.
    »Und es wird noch schlimmer. Offenbar hat er die Angewohnheit, sie zu zwingen, sich nach vorne zu beugen. Du weißt schon, über einen Balken oder sowas? Er zieht ihnen die Klamotten bis zu den Knöcheln herunter, stellt sie in einer Reihe auf und überlegt sich dann, welche von ihnen er ficken will. Er entscheidet danach, wie nass sie sind.«
    »Das ist so erniedrigend«, sagte Suzanne.
    »Nicht wahr? Ich hab gehört, er marschiert hinter den Frauen auf und ab und schiebt ihnen die Finger in die Möse. Manchmal schreibt er eine kleine Zahl auf ihre Hintern, um sie zu benoten.«
    »Ich verachte den Kerl«, sagte Suzanne. »Er benutzt die Frauen doch nur für seine eigene verdrehte, gierige Lust.«
    »Ich weiß«, antwortete Simeon. »Er sieht die Frauen nicht als Individuen. Für ihn sind sie nur Öffnungen für seinen Schwengel. Es ist ihm sogar egal, wie sie heißen. Kannst du dir das vorstellen? Er nennt sie alle Schlampe. Komm her, Schlampe. Spreiz deine Beine, Schlampe.«
    »Mensch! Ehrlich?«, fragte Suzanne.
    »Ja.«
    »Das ist so erniedrigend und widerlich.«
    »Er sollte sich schämen«, stimmte Simeon ihr zu.
    »Richtig geschmacklos.«
    »Abscheulich und demütigend.«
    Suzanne warf ihm einen schnellen Blick zu. »Aber es ist auch verflucht geil und heiß«, fand sie. »Ich meine: wirklich!«
    »Ich weiß schon«, sagte Simeon. »Mir geht’s nicht anders.«
    Suzanne wickelte ihr honigblondes Haar um ihre Faust und zog ihren Kopf nach hinten. Als sie den Kopf zur Seite neigte, schob sie die andere Faust zwischen ihre Beine und ließ ihre Hüften kreisen.
    »Hey, wollen wir ein kleines Spiel spielen?«, fragte sie mit ihrer verführerisch leisen Stimme. »Du könntest Christophe sein, und ich wäre eine seiner Schlampen, und dann ...«
    »Suze«, unterbrach Simeon sie. »Du bist im Moment ständig die Schlampe von irgendwem. Ich hab nichts dagegen, dich hin und wieder zu dominieren, aber findest du nicht auch, wir könnten hin und wieder die Rollen tauschen? Darf ich nicht auch mal die Schlampe sein?«
    Suzanne seufzte und ließ ihre Haare los. Sie warf die seidige Fülle nach hinten, als ob sie in einer Shampoowerbung für Untote mitspielte. »Ach, ich glaube, das ginge schon. Das Problem ist nur, dass ich im Augenblick überhaupt keine Lust habe, die Rollen zu tauschen, Süßer. Vielleicht liegt es daran, dass wir wieder in Brooklyn sind, keine Ahnung. Tut mir leid. Ich habe mich beobachtet, weißt du? Hab geschaut, was ich mache, hab meine Sexualität entdeckt und damit auch den größeren Zusammenhang, welche Wirkung diese Sexualität auf die Gesellschaft hat. Na ja, und irgendwie fände ich es eklig, es so zu nennen, aber es war in gewisser Weise schon sowas wie eine ›Reise zu mir selbst‹. Aber eher so in mir drin, verstehst du? Und da habe ich eben auch gemerkt, dass ich die Leute nur beherrschen will, wenn ich sie anschließend

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