Bis ich dir verfalle: Erotische Vampirstorys (German Edition)
schmalen Hüften stießen in ihr Gesicht, und das silberne Kreuz auf seiner Brust funkelte im schwachen Licht. Suzanne prustete und verschluckte sich einmal, sie hob in einer verzweifelten Geste die Hände, als wollte sie sich ergeben. Aber sie kniete vor ihm, und Simeon wusste genau, wie sehr sie es genoss, hart rangenommen zu werden.
Er stand derweil etwas verloren neben den beiden und hatte einen knochenharten Schwengel in der Hose. Simeon war unglaublich neidisch.
»Willst du auch meinen Schwanz schlucken?«, fragte Christophe und wandte sich halb zu ihm um, ohne seine Bewegungen zu unterbrechen. »Hm? Willst du auch meinen Schwengel schmecken, Kleiner?«
Bei der Bezeichnung »Kleiner« stutzte Simeon – er war immerhin schon fast dreihundert Jahre alt! –, aber inzwischen war er so geil, dass er sich nicht in seiner Würde verletzt fühlte, solange er nur seine Lust stillen durfte.
»Ich heiße Simeon«, sagte er bloß kalt und richtete sich zu seiner vollen Größe auf. »Du kennst mich, Christophe. Und du weißt genau, dass ich immer einen Schwengel schmecken will.« Er warf seine schwarzen Locken nach hinten und lächelte gequält. »Ein Glück für dich, weil ich nicht besonders wählerisch bin.«
»Dann knie dich hin, du Schlampe«, knurrte Christophe.
»Und was passiert, wenn ich’s nicht tue?«, forderte Simeon ihn heraus.
Christophe bewegte sich – wie es für Vampire typisch war – unglaublich schnell. Sein Arm verschwamm sogar vor Simeons Augen, und ehe er sich versah, lag er am Boden.
»Nichts passiert dann«, meinte Christophe bloß.
»Scheißkerl«, blaffte Simeon. Seine derangierten Haare hingen halb über sein Gesicht, und als er sich wieder auf Hände und Knie erhob, wirkte er urtümlich und wild. Wie ein Wesen, das aus dem Dunkel des Waldes aufstieg.
»Hier ist mein Wort Gesetz«, sagte Christophe. »Hast du das verstanden?«
Simeon blickte zu ihm auf. Verflucht, war dieser Mann geil. Sein Körper war so groß und kräftig, dass er wie eine Maschine wirkte, die in allem auf Leistung ausgelegt war. Seine graubraune Haut bedeckte stählerne Muskeln und Schaltkreise statt des abscheulichen Verlangens, das die Untoten immer wieder übermannte. Sein Schwengel, der von Suzannes Mund feucht glänzte, ragte aus seiner Hose hervor und war von einem violetten Hauch überzogen. Ein riesiger Schwanz. In dem Halbdunkel glitzerten Christophes Augen gefährlich.
Simeon kroch neben Suzanne. Er war erregt und hatte Angst. »Ich bin bereit, es mal zu versuchen«, sagte er leichthin, wie ein Mann, der von Christophes Worten unbeeindruckt war.
Christophe kicherte leise und tätschelte Simeons Wange. Es war kaum mehr als ein züchtigender Klaps, aber die Hand klatschte laut vernehmlich.
»Autsch! Was soll denn das?«, beschwerte sich Simeon und befühlte seine Wange.
»Schlag mich!«, rief Suzanne und hielt ihm ihr Gesicht hin. »Schlag richtig heftig zu, ja?«
Christophe ignorierte ihre Bitte. Stattdessen befahl er: »Macht eure Münder auf, ihr Schlampen. Ich will mal sehen, wie gut ihr Schwänze lutschen könnt. Wer ist wohl der Bessere von euch beiden, hm? Wer von euch kleinen Schneehündchen darf wohl meinen Saft schlucken?«
»Ich habe ihm alles beigebracht, was er kann«, sagte Suzanne eilig und warf Simeon einen Seitenblick zu.
»Halt die Klappe und schluck ihn«, knurrte Christophe. »Beide. Und macht die Augen zu. Ich habe noch eine Überraschung für euch.«
»Auf keinen Fall«, widersprach Simeon. »Ich mach die Augen nicht zu. Suze, du auch nicht. Ich trau dem Idioten nur, so weit ich ihn werfen ...«
»Mach. Deine. Blöden. Augen. Zu«, befahl Christophe. Die beiden Vampire gehorchten. »So ist’s schon besser. Und jetzt streckt ihr die Zungen raus wie kleine, brave Hündchen. Hände nach oben! Höher! Bettelt mich ruhig ein bisschen an.«
Simeon und Suzanne bettelten.
»Wirklich süß«, befand Christophe. Er streichelte Simeons Kinn.
Simeon verkrampfte sich. Er war verzweifelt, er wollte einen Blick auf das erhaschen, was Christophe mit ihnen vorhatte, oder wenigstens die Zunge wieder in den Mund ziehen. Er wollte irgendwas tun, um sich nicht mehr so verletzlich, dumm und verängstigt zu fühlen. Zugleich wollte er aber genau so verharren, weil es sich so verdammt geil anfühlte, verletzlich, dumm und verängstigt zu sein. Es war ein zerbrechliches Gleichgewicht, in dem er balancierte. Je realer die Angst wurde, umso mehr erregte ihn das Spiel. Aber wenn man es zu weit
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