Bis ich dir verfalle: Erotische Vampirstorys (German Edition)
gar nicht so leicht. Sie fielen immer wieder gegeneinander, bis Simeon schließlich Suzannes Handgelenk packte und ihre schmale Hand nur wenige Zentimeter über den Metallstreifen hielt.
»Nein!«, jammerte sie und versuchte, gegen seine Umklammerung anzukämpfen. »Das tut weh! Mach das nicht, bitte, du darfst mich nicht durch einen Stromschlag töten!«
»Halt’s Maul«, bellte Simeon und packte fester zu. »Ich tue, was ich will. Du gehörst mir, hast du verstanden?«
»Nein!«, widersprach Suzanne. »Ich flehe dich an, tu mir nicht weh! Bitte! Ich tue alles, was du von mir verlangst.«
»Das weiß ich«, gab Simeon zurück. »Weil du keine andere Wahl hast, stimmt’s? Und jetzt auf die Knie mit dir. Ich will dich mit offenem Mund sehen, wie du für meinen Schwanz bereit bist.«
»Nein!«, heulte Suzanne.
»Willst du lieber unter Strom gesetzt werden, du süßes Ding?«, fragte Simeon. Er zog ihre Hand näher zum Geländer.
»Nein, bitte nicht!«, rief Suzanne und wand sich in seinen Armen. »Keinen Schwanz! Keine Hinrichtung!«
In Wahrheit hatte Suzanne einen unersättlichen Appetit und würde ihn nur allzu gerne so lange tief in ihren Mund nehmen, bis ihre Mandeln wund gescheuert waren. Es machte aber einfach mehr Spaß, wenn sie so tat, als wäre es anders. Besonders dann, wenn sonst keine Unschuldigen zur Hand waren, die man erniedrigen konnte.
»Auf die Knie«, wiederholte Simeon. Er drängte sie zurück, bis beide auf einem hölzernen Teil des Stegs standen. »Sofort!«
Suzanne fiel vor ihm auf die Knie. Sie gab ihr Bestes, auf ihn einen verzweifelten Eindruck zu machen. Mit einem selbstgefälligen Grinsen öffnete Simeon seine Hose. Sein Schwanz sprang hervor. Er war dick und hart.
»Mach den Mund auf«, befahl er ihr in einem beinahe verführerischen Singsang.
Suzanne gehorchte. Sie öffnete sich ihm, und Simeon wollte seinen Schwengel gerade zwischen ihre hübschen, rosigen Lippen stecken, als aus einem Lautsprecher eine Stimme schnarrte: »Das Gruselkabinett ist montags geschlossen!«
Die beiden Vampire sprangen auf.
»Christophe!«, zischte Simeon und steckte seinen Schwanz wieder in die Hose.
»Da liegst du richtig!«, dröhnte die Stimme.
»Ach du Scheiße«, murmelte Suzanne. Sie blickte sich suchend um. Irgendwie schien Christophe sie zu beobachten. »Wo ist er? Ich habe irgendwie ganz vergessen, dass wir eine Mission hatten.«
Simeon runzelte die Stirn. »Was für eine Mission?«
»Na, der Kerl an den lebenserhaltenden Maschinen!«, erinnerte Suzanne ihn mit möglichst leiser Stimme.
»Ach ja, stimmt. Scheiße.«
»Ihr wollt ihn sehen?«, kam Christophes Stimme aus dem Off. Über ihnen öffnete sich eine Falltür, und eine limonengrüne Strickleiter fiel zu ihnen herunter. »Dann kommt hier rauf.«
»Mist«, murmelte Suzanne. »Ich glaube, wir sind aufgeflogen.«
Die grüne Leiter baumelte in einiger Entfernung von der Decke. »Und das ist übrigens keine Einladung«, donnerte Christophe. »Es ist ein Befehl.«
Suzanne blickte Simeon an. »Du zuerst«, sagte sie knapp. »Du weißt schon, um mich zu beschützen.«
»Touché«, gab Simeon sich geschlagen. Rasch setzte er den ersten Fuß auf die unterste Sprosse und hielt sich an der Strickleiter fest, die hin- und herschwankte. Du jagst mir keine Angst ein, Christophe, dachte er. Dann kletterte er nach oben. Aber als er die nächste Ebene erreichte, änderte er rasch seine Meinung. Er kletterte in einen riesigen Raum, der wie das Labor eines verrückten Wissenschaftlers eingerichtet war. Die Beleuchtung erinnerte an eine düstere Disco, überall leuchteten blaue, grüne und rote Lämpchen an geheimnisvollen Apparaturen. Es gab Erlenmeyerkolben, Reagenzgläser und merkwürdige Experimente, die aufgebaut waren und in denen bunte Flüssigkeiten beständig blubberten und rauchten. Ein kleiner, halb sezierter Alien lag in einem Glaszylinder in einer merkwürdigen Flüssigkeit, und neben Simeons Fuß tropfte eine gelbliche Flüssigkeit aus einem Fass, die sich langsam in den Fußboden fraß. Auf dem Fass war ein Aufkleber angebracht: Vorsicht! Giftmüll!
» Hallo!«, rief Simeon ins Leere, weil er niemanden sah.
Stille.
»Hey, hilf mir mal hoch«, hörte er Suzanne hinter sich, die inzwischen auch den Kopf durch die Falltür streckte.
Simeon reichte ihr die Hand. Er entdeckte einen zweiten Raum, der durch eine Glaswand vom Labor abgeteilt war. In diesem dunklen Raum war das Ziel ihrer Mission: der süße Sterbliche, der an die
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