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Bis ich dir verfalle: Erotische Vampirstorys (German Edition)

Bis ich dir verfalle: Erotische Vampirstorys (German Edition)

Titel: Bis ich dir verfalle: Erotische Vampirstorys (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lindsay Gordon
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halten würde. »Eine Ode an die Erhabenheit des Fleisches.« Er widmete sich seinem Festmahl und nahm den Schwanz wieder in den Mund. Er genoss, wie Zoll um Zoll das erhitzte, junge Fleisch in seinen Mund glitt und gegen seine Zunge pulsierte.
    Der Arzt schnappte nach Luft, als seine Zähne sich in die Haut gruben. Der heftige Schmerz kam unerwartet, war ihm aber offenbar nicht unwillkommen, denn er schrie seine Lust so laut heraus, dass die Kerze neben dem Bett heftig flackerte.
    Anschließend wischte er sich befriedigt über den Mund. Diesmal waren seine Lippen blutrot. Er erhob sich vom Lager, auf dem er sein Festmahl gehalten hatte.
    Er stand vor dem Bett und blickte ein letztes Mal auf den schönen Körper des jungen Mannes nieder. Er war sein Liebhaber gewesen, sein Freund. Er spürte das Gewicht seiner eigenen Jahre selbst jetzt, da die zerbrechliche Hülle seiner Erneuerung sich vom Hals aus in seinem ganzen Körper ausbreitete. Große Traurigkeit legte sich um ihn wie ein wollener Mantel.
    »Ich weiß nicht, ob ich es ertragen hätte, diese Schönheit schwinden zu sehen«, raunte er in die Dunkelheit. Ein letztes Mal küsste er den Schwengel des Doktors. Dann verließ er das Bett, zog sich an und kehrte in den Salon zurück, wo die anderen einander noch immer Geistergeschichten erzählten.
    Anas Mund hielt ihn umfasst. Ihre Zähne drückten hart gegen seine empfindlich zarte Haut, ihre Zunge badete die geschwollene Eichel seines Schwanzes, während sie sich auf ihm auf und ab bewegte und ihn in einem gnadenlosen Rhythmus in sich zog. Lust durchströmte seine Adern, der schmerzende Abgrund seiner Lust eine steile Klippe, auf die er haltlos zuraste. Seine Finger verfingen sich in ihrem Haar, seine Hüften kamen ihrem Mund entgegen. Das Geräusch ihres saugenden, beißenden Munds war Musik in seinen Ohren, der Geruch nach Sex und Rauch, ihr unnachgiebiger Rhythmus, ihre wilde Zunge und – o Gott! – ihre Zähne trieben ihn schließlich über den Abgrund. Er kam, sein Samen schoss heiß aus ihm heraus und überflutete sie schier endlos. Er drückte das Kreuz durch. Er sah nichts mehr außer das Feuer seiner Ekstase.
    »Blut und Samen.« Ihre Stimme liebkoste seinen nassen Schwengel. Sie ließ von ihm ab und blickte zu ihm auf. Ihre Augen waren so unergründlich wie der nächtliche Winterhimmel. »Das ist der Zauber.«
    Der Wind frischte auf, wehte das Licht fort und verwandelte Ana in Rauch. Er taumelte durch eine Kluft und fiel atemlos, verlor jede Hoffnung auf ein Morgen. Aber ihre letzten Worte hallten in ihm nach, und er wusste, dass sie die Wahrheit sagte. Die Welt öffnete Türen in seinem schwindligen Verstand, ihr Mund umschloss weiterhin eng seinen Schwanz. Der Traum pulsierte in dem Rhythmus, mit dem Blut durch seine Adern gepumpt wurde. Flügelschlag durchbrach die Nacht, er sah das Licht des goldenen Monds. Ein Bühnenlicht.
    Nur ein Traum, dachte er. Es war alles ein Traum. Bis zu dem Augenblick, als er auf die Bühne trat.
    Es hatte einen Zwischenfall gegeben, mit dem Ungarn und einer Frau. Jetzt war Mauzy der Star des Stücks.
    Er war der Vampir.
    Lucy wartete im silbrigen Mondlicht auf ihn und spähte suchend in den Nebel. Sie war ihm zu Willen. Er hatte ihr gezeigt, was ein ewiges Leben für sie verhieß, und jetzt würde er sie über diese Schwelle tragen und sie mit der Erhabenheit der Untoten vertraut machen. Sie würde für immer jung sein und in ewiger Dunkelheit leben.
    Er erinnerte sich an die Jahrhunderte, die er daheim in Transsylvanien verbracht hatte. An den Krieg gegen die Türken, als das Land vom Blut Unschuldiger getränkt wurde. An Tod und Wiedergeburt und anschließend an die langen Jahrzehnte, als die Felder verdorrten und das Vieh seiner Zigeuner hungerte.
    Im Osten stieg die Dunkelheit auf, und Plünderungen und Zerstörung krochen wie Staub über sein Land. Er war der Einzige, der sich dem Feind entgegenstellte. Er war der Diener und sein Bote, der Prinz der Wölfe, Herr der Fledermäuse, der Schwarze Tod und der Blutfluss. Im Leben und im Tod.
    Der Glaube war lediglich ein Schatten seiner Macht.
    Er war aus der Dunkelheit gekommen, war nach London gelangt, und hier erwarteten sie ihn jetzt. Hier im Theater warteten die Menschen auf ihn.
    »New York«, flüsterte er, weil er sich in Zeit und Raum verlor.
    Hitzig umschlossen Anas Schenkel seine Beine, als sie sich rittlings auf ihn setzte. Sie drückte ihn nieder. Sein Schwanz richtete sich hart und angriffslustig auf. Sie

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