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Bis ich dir verfalle: Erotische Vampirstorys (German Edition)

Bis ich dir verfalle: Erotische Vampirstorys (German Edition)

Titel: Bis ich dir verfalle: Erotische Vampirstorys (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lindsay Gordon
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drei von fünf Menschen rasch um ihr Leben zu bringen.
    Über der Schulter trug er die lange Kiste, in der er die Erde seiner Heimat aufbewahrte, die inzwischen trocken und unfruchtbar war. Nichts wuchs mehr zwischen den hohen Bergen und den wilden Auen. Niemand wagte sich dort noch hin, und kein Wesen konnte dort leben. Aber hier in der Stadt gab es viel Leben. Schöne Frauen, deren Unschuld sich wie die Sonne, an die er kaum noch eine Erinnerung besaß, in seine Haut grub. Sie opferten sich dem Gott, der er geworden war.
    Als er eine Frau fand, die über eine angemessene Unschuld verfügte, nahm er sie und hielt sie fest. Er teilte das Feuer mit ihr, und dann begrüßte er in ihren Armen die Morgendämmerung. Er erwachte und starb mit dem ersten Kuss bei Sonnenaufgang.
    »Dieser Traum ist ein Ritual«, keuchte Ana, den Mund an seine Schulter gedrückt. Ihre Lippen fühlten sich nass und kalt an. »Der Traum ist die Wahrheit.«
    Sie lagen jetzt vor dem Kamin. Sie melkte ihn zwischen ihren Schenkeln, und er drehte sie auf den Rücken, spießte sie mit seinem Schwanz auf, der noch immer steinhart war. Es fühlte sich an, als ob Licht durch ihn hindurchströmte.
    Schneller Flügelschlag flatterte in der Mittagssonne gegen das Fenster. Er war schneller: zuerst Fliegen, dann Spinnen, später erlegte er auch dicke Spatzen, die sich auf dem Fenstersims niederließen.
    »Pass auf, dass du nicht von ihrem Blut trinkst«, flüsterten ihm die flinken, kleinen Gesellen mit der Stimme seines Vaters zu. »Denn das Blut ist Leben.«
    Ana schlang ihre Beine um seine Lenden und hielt ihn in sich fest.
    Was bedeutete Leben für eine Abscheulichkeit wie ihn? Er war aus dem Tageslicht verdammt, nur der Meister durfte ihn besitzen, nur er liebte ihn. Nicht die Sperlinge, nicht die Katze. Und bestimmt nicht die Fliegen.
    Jetzt war da diese Krankenschwester. Ein hübsches Mädchen mit Haaren, die dunkel wie reife Pflaumen waren, Lippen, die blutrot wie das heilige Sakrament auf blasser, cremeweißer Haut schimmerten. Er kroch auf Händen und Knien zu ihr, wo sie im Kreis ihrer eigenen Röcke lag.
    Die Krankenschwester fürchtete und hasste ihn. Er konnte es riechen, schmeckte es, wenn sie zu ihm kam, um ihm sein Stärkungsmittel zu verabreichen. Bei ihrem Anblick wurde er hart.
    Der Meister kam in der Nacht. Er nahm Mina mit, brachte sie nach Carfax und machte sie zu seiner Braut. Die Krankenschwester verlor das Bewusstsein. Die anderen liefen weg, nur sie blieb bewusstlos auf dem kalten Stein liegen. Ihre Schenkel waren weiß und rund. Endlich gehörte sie ihm.
    Sie lag auf dem Rücken, das Blutrot ihrer Lippen leicht geöffnet. Mit jedem Atemzug hoben und senkten sich ihre herrlichen Brüste.
    Das Pulsieren in ihrem Oberschenkel, direkt über dem Strumpfhalter, fesselte ihn. Seine Kopfhaut wurde heiß, Schweiß rann über seine Wange. Mit zittriger Hand wischte er den Tropfen weg und beugte sich über sie, um von ihr zu kosten.
    »Kein Blut«, sagte Ana. »Träume sind unser Leben.«
    Sie lag unter ihm und kam ihm entgegen. Ihre Beine umschlossen ihn wie Ketten aus Samt. Mauzy war noch immer tief in ihr, rammte seinen Schwengel in sie hinein. Ihre Fingernägel gruben sich schmerzhaft in seinen Rücken. Sein Orgasmus dauerte unendlich lange.
    Das Bild veränderte sich. Zwei Gestalten standen einander gegenüber.
    Die Augen des Holländers blitzten heftig. Mit einer Hand hielt er den Holzpfahl fest umschlossen. Das Ende seiner Hoffnung und Erlösung.
    Er öffnete den Mund zu einem Zischen. Der Wolf in seinem Herzen wütete gegen den dummen, alten Mann, der sich ihm entgegenstellte. Der Ältere hatte ihn zur Strecke gebracht. Und hier, in seinem eigenen Schloss, standen sie einander allein gegenüber.
    Er gestattete dem Wolf in ihm, die Kontrolle zu übernehmen. Brüllend erwachte er zum Leben, schnappte wie ein Tier nach dem alten Mann. Er stürzte sich auf seinen Feind, warf ihn zu Boden und versuchte, seine Knochen zu brechen. Speichel rann aus seinem Mund und tropfte auf van Helsings Hals, während er ihn niederdrückte. Es kostete ihn nicht viel, nur ein einziges Zubeißen, und das Spiel war für immer vorbei.
    Aber van Helsing streckte seine vertrocknete Hand aus und zog an einem Seil. Mit dem Ziehen öffnete sich ein Fenster, und das Licht der Morgendämmerung drang leuchtend und grell in den Raum. Auf seiner Haut brachen feurige Wellen aus, wo die Morgensonne ihn küsste.
    Der Holländer rang ihn zu Boden, während er sich

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