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Bis ich dir verfalle: Erotische Vampirstorys (German Edition)

Bis ich dir verfalle: Erotische Vampirstorys (German Edition)

Titel: Bis ich dir verfalle: Erotische Vampirstorys (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lindsay Gordon
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hielt ihn umfasst. Ihre schlanken Finger fühlten sich kühl an auf seiner geschwollenen Hitze. Sie drückte seinen Schwanz gegen die glitzernde Spalte ihres Geschlechts. Atemlos packte er ihre Hüften. Ja, er war bereit für sie. Seine Daumen spielten mit den mondlichtfarbenen Schamlocken.
    »Keine Sorge.« Ihre warme Stimme erfüllte ihn mit Hitze, gerade so, wie es ein Schluck guter Brandy vermochte. »Es ist nur ein Traum.«
    Mit einem Ruck setzte sie sich auf ihn. Ihr dunkler Blick verschwand hinter geschlossenen Lidern. Sie legte den Kopf in den Nacken. Ihr weißes Haar umfing beide wie ein Umhang, der ihrem wunderschönen Körper schmeichelte.
    Lucy wandte sich ihm zu. Sie hatte den Mund zu einem stummen, überraschten ›O‹ geformt.
    Er war das personifizierte Versprechen, Wunder und Schrecken, er versprach ihr Empfindungen, die tief unter die Haut gingen. Er versprach ihr, sie von den Toten zu erwecken. Er war ihre Hoffnung und ihre Heilung.
    Und sie war seine Nahrung.
    Das Schlagen ihres Herzens hieß ihn willkommen. Wie das Blut im Schwengel des Doktors, wie sein eigener Leib, der einst von den Toten erweckt worden war. Wasser, das bereits im alten Land geflossen war. Das Auf und Ab von Erschaffen und Zerstören. Der Lebensodem der ganzen Welt.
    Dann schmeckte er das Meer – Süße und Salz, die sich miteinander vermischten. Er sah das Licht jenseits der Morgendämmerung. Lucy war sein, in diesem Augenblick war sie seine Göttin. Aber sie war dem Untergang geweiht, sie würde durch die Nächte Londons wandeln und Kinder erbeuten, weil auf der anderen Seite des Lichts nichts als Dunkelheit auf sie wartete.
    »Nicht im Theater«, protestierte er mit schwerer Zunge. Er lallte beinahe. Ana packte seinen Schwengel mit heftiger, nasser Beharrlichkeit, die keinen Widerstand duldete. Sie war ein samtener Schraubstock, der ihm Erlösung versprach. Hart ritt sie ihn, warf den Kopf nach hinten. Ihr Haar aus Mondlicht fiel verführerisch um ihre Schultern. Die Hitze ihres Körpers drückte gegen seinen und umschloss ihn. Seine Wirklichkeit bebte und taumelte. Sie nahm ihn in Besitz, und sie war überwältigend und bedingungslos.
    »Nein«, keuchte sie. Ihre Stimme war vor Erregung und Selbstbeherrschung gepresst. »Im Traum.«
    Der unnachgiebige Rhythmus seines Orgasmus erwachte in ihm. Sein Glied wurde von nassem Feuer umschlossen, ihre Schenkel umklammerten seine. Sie beugte sich über ihn und presste ihre kleinen, heißen Brüste gegen seine Brust. Seine Finger gruben sich in ihre Hüften. Er presste sich verzweifelt an sie und zog sie zu sich herunter, während er zugleich nach oben stieß. Sie keuchte, zuckte um seinen Penis und glitt am Schaft nach oben, wand die Lenden und rammte ihn sich wieder tief in die Möse. Er spürte, wie ihm die Sinne schwanden. Er lebte nur in diesem Augenblick, und dann spürte er, wie ihr Gewicht sich von ihm löste, als sie sich hob. Sie schrie auf und erbebte, ihre Muskeln zogen sich um seinen Schwanz zusammen. Mit einem letzten Stoß vergrub er sich in ihr. Er kam, und um ihn wurde alles hell und wunderbar.
    Blass und silbrig kroch er aus dem Innern des Schiffs. Er wandelte unter denen, die abgeschlachtet worden waren. Der Kapitän hing über das Steuerrad, seine Silberkette hatte sich darin verfangen. Jeder von ihnen war ein Festmahl gewesen, ein Spielzeug. Jeder der Männer konnte froh sein, tot zu sein, da mit ihnen auf dem Schiff die Pest reiste.
    Die Erinnerung wand sich wie ein dicker Wurm in seinem toten Verstand. Weich und weiß wie das Fleisch eines hübschen Matrosen, die Haut vom Schweiß überzogen, den er schmeckte, ebenso wie das drahtige Haar auf der blassen Brust des Mannes. Er spürte jetzt noch, wie die Adern unter ihm leer wurden, wie das Pulsieren verstummte.
    Sein Leben hatte bereits vor langer Zeit ein Ende gefunden. Aber er sah, wie sich die Unendlichkeit vor ihm ausdehnte, die ebenso groß war wie die Zeit selbst. Für einen vom Opium berauschten Träumer musste diese Unendlichkeit verlockend schön sein. Aber er stillte seinen unstillbaren Hunger mit diesen blassen Leibern, die vor ihm aufwehten wie trockene Blätter im Herbst. Nach so vielen Jahrhunderten war ein Körper wie jeder andere. Vieh, Schafe. Manchmal ein faszinierendes Tier.
    Ratten liefen um seine Füße über die Deckplanken. Eine Armee des Todes, die den Hafen eroberte und in die Stadt ausschwärmte. Sie suchten nach den warmen Häusern der Menschen, in die sie ungebeten eindrangen, um

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