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Bis ich dir verfalle: Erotische Vampirstorys (German Edition)

Bis ich dir verfalle: Erotische Vampirstorys (German Edition)

Titel: Bis ich dir verfalle: Erotische Vampirstorys (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lindsay Gordon
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erregende Panik. Wer war zu Besuch? Und warum? Wieso konnte man ihn nicht mit Mel allein lassen, damit er die Frau, die er liebte, davon überzeugen konnte, ihn für immer nach Hause zurückkehren zu lassen?
    Er klingelte. Er hämmerte an die Tür. Erneut klingelte er. Es erschien ihm wichtig, der Höflichkeit Genüge zu tun. Dennoch stiegen Angst und Eifersucht wie dunkle, bittere Galle in ihm auf. Er holte seinen Schlüssel hervor und kratzte wild am Schloss herum, ehe er schließlich das Schlüsselloch traf und sich ins Haus einließ.
    Erneut umfing ihn die Dunkelheit und die überwältigenden Gerüche nach verrottenden Rosen und uralten Gewürzen. Etwas, das irgendwie nicht richtig war, sich aber dennoch um seinen schmerzenden Schwanz wand und ihn liebkoste.
    Richard stolperte durch das dunkle Haus, stieß sich die Schienbeine an den Möbeln und fluchte laut. Er musste zu ihr gelangen. Wo steckte sie? Und, viel wichtiger: Mit wem war sie zusammen?
    Die Heftigkeit seiner Eifersucht nagte an ihm wie eine Ratte an einem Knochen. Dennoch war er sich undeutlich bewusst, dass es ihm ganz recht geschah, wenn er so empfand. Wie viel von diesem düsteren, ätzenden Gefühl hatte Mel ertragen müssen? Sie musste sich genauso fühlen, schließlich wusste sie, dass er mit Susan zusammen gewesen war. Er hatte mit ihr zusammengelebt und sie gefickt.
    Geräusche aus dem oberen Stockwerk ließen ihn vor Schmerz fast ohnmächtig werden. Es war ein Schmerz, der vor allem seine Gedanken erfasste.
    Er hörte Stimmen. Die von Mel und die von einem Mann. Stimmen, die von der Leidenschaft gedämpft wurden und abgehackt klangen, als stünden beide kurz vorm Orgasmus.
    Er flog geradezu die Stufen hoch. Seine Füße fanden jetzt sicheren Tritt, seine Qual verlieh ihm geradezu Flügel.
    Als er ins Schlafzimmer platzte, bot sich ihm genau das Bild, vor dem er sich am meisten gefürchtet hatte.
    Seine Mel saß rittlings auf einem anderen Mann. Ihr Körper war in zerrissene, schwarze Dessous gehüllt, ihre Augen hatte sie weit aufgerissen, und dunkle, hitzige Schadenfreude blitzte in ihren Augen, als sie den blassen, muskulösen Körper ihres Liebhabers betrachtete. Ein schlanker Mann mit langen, flachsblonden Haaren.
    Richard erstarrte mitten in der Bewegung. Er brachte keinen Laut über die Lippen und konnte nichts tun, außer mit einer Mischung aus Entsetzen und niederschmetternder Verzweiflung zu beobachten.
    Langsam, ganz langsam bewegte sich Mel auf dem Leib ihres Liebhabers. Ihr schlanker Körper hypnotisierte ihn mit seiner Anmut und strahlte, nein, glühte geradezu vor Sinnlichkeit. Ganz langsam nur drehte sie den Kopf zur Seite und blickte Richard direkt an. Ihr hübsches Gesicht war zu einer verächtlichen Maske der Leidenschaft verzerrt. Ihr Blick ruhte noch auf ihm, während ihre Hand nach unten glitt, zu der Stelle, wo ihre Schenkel zusammentrafen und sie auf den schmalen Hüften ihres Liebhabers saß. Gemächlich, geradezu herausfordernd streichelte sie ihre Klit.
    Ihre Lippen waren wieder rot, sie wirkten dekadent und besudelt. Sie blutete am Hals, wie Richard gestern auch geblutet hatte, und auch der Mann unter ihr blutete an derselben Stelle.
    Nur mit dem feinen Unterschied, dass ihr Blut und das ihres Gefährten beinahe schwarz war.
    Verwirrung stieg wie ein bitterer Nachgeschmack in Richards Kehle auf. Was hieß das, wenn man gebissen wurde? Was hatte das Blut zu bedeuten? Er versuchte, diese Tatsachen mit allerlei absurden Vorstellungen in Einklang zu bringen, aber sein Verstand war von dem Schock so leer gefegt, dass er die Ideen nicht begreifen konnte. Obwohl sie vor seinen Augen einen anderen Mann vögelte, wollte Richard zu ihr gehen. Aber als er einen Schritt nach vorne machte, knurrte sie warnend. Ein leises, animalisches Knurren.
    Richard erstarrte. Er konnte nur zusehen.
    Mel hob sich und sank nieder, hob sich und sank nieder. Der blonde Mann gab ebenso tierische Laute von sich wie sie. Seine schlanken Hände streichelten ihren Körper, glitten unter die Fetzen ihrer Dessous, drückten und liebkosten sie besitzergreifend. Richard krümmte sich. Es tat ihm weh, zuzusehen, wie sich fremde Fingerspitzen in die Arschfalte seiner Frau gruben und mit ihr spielten, wie ein Fremder ihr ein so heftiges Stöhnen entlockte. Tränen stiegen ihm in die Augen und strömten über sein Gesicht, als ihr schlanker und gieriger Liebhaber sich vom Bett erhob und seinen befleckten Mund um Mels Nippel legte. Er biss und saugte an

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