Bis ich dir verfalle: Erotische Vampirstorys (German Edition)
ihr.
Die unheilige Vereinigung der beiden ging immer weiter. Wie lange konnte das hier noch dauern? Wie lange wollten sie ihn denn noch mit ihrem Krümmen und gegenseitigen Begrapschen quälen?
Die Demütigung machte ihn geradezu wahnsinnig. Richard öffnete seine Hose und nahm seinen Schwanz in die Hand. Er wollte sterben, aber ebenso sehr wollte er kommen. Während Mel und ihr Liebhaber vögelten, sich wanden und wälzten, bearbeitete er sich mit wilder Wut, ohne irgendeine Leidenschaft zu spüren. Es ging nur darum, diesem nagenden, quälenden Drang nachzugeben.
Als sie triumphierend aufstöhnten, schluchzte er und spritzte auf den Teppich ab. Er stolperte nach hinten und stürzte, ehe er sich zu einer Kugel zusammenrollte und die Augen schloss. Er konnte sich seine Niederlage nicht eingestehen. In ihm war nur Scham und Trauer.
Eine unbestimmte Zeitlang lag Richard einfach nur da. Das Gewicht seiner eigenen Unzulänglichkeit und der Fehler, die ihn ins Elend gestürzt hatten, lähmten ihn. Wer konnte es Mel verdenken, dass sie sich einen Liebhaber genommen hatte? Er hatte es ihr gleichgetan, und dabei hatte er keinen Grund dazu gehabt. Seine Qual war so groß, dass er darin ertrinken wollte.
Er wollte sterben.
Dann aber, ehe er recht bemerkte, wie ihm geschah, wurde er hochgehoben. Sein Körper lag wie ein Federgewicht, wie ein Kind in jemandes Armen.
Großes Entsetzen und ein merkwürdiges Gefühl, umsorgt zu werden, ließen ihn die Augen fest zukneifen. Es musste der muskulöse, blonde Fremde sein, der ihn zum Bett trug. Ganz bestimmt war es so. Nur ein Mann hatte die Kraft, einen anderen Mann hochzuheben.
Aber wieso stellte er sich in seinem Fieberwahn vor, dass Mel ihn trug? Warum spürte er Spitze, die über sein Gesicht strich, warum glaubte er, ihre vollen Brüste drückten sich gegen ihn?
»Richard. Mach die Augen auf.«
Es war ein Befehl, in das schwere Parfüm aus verdorrten Rosen gehüllt. Er gehorchte verängstigt und blickte zu zwei Gesichtern auf, die sich über ihn beugten. Er konnte sich nicht rühren, runzelte die Stirn und drehte sich von dem blonden Mann weg.
»Na, na, na, mein Liebling. Nicht doch.« Mel legte einen langen, knallrot lackierten Fingernagel gegen seine Stirn, dann auf seinen Mund, um sein Unbehagen einfach wegzustreicheln. »Das hier ist Sylvester. Er ist unser Freund ... Ich bin sicher, du wirst lernen, ihn zu lieben.«
Was?
Richard schüttelte den Kopf und versuchte, einen klaren Gedanken zu fassen. Er sollte einen Mann lieben? Das war doch Schwachsinn.
Dennoch unterwarf er sich im nächsten Augenblick der Berührung des hübschen, blonden Hünen, der ihn streichelte und begann, seine heiße Haut zu küssen.
Sylvester roch nach Rosen und nach Blut. Es war ein scharfer, metallischer Geruch. Seine Zunge war spitz wie die einer Eidechse, als sie über Richards Hals und seine Kehle glitt. Im nächsten Augenblick schlüpfte sie in sein Ohr. Für Richard fühlte es sich an, als würde sich die Zunge um seinen Schwanz winden. Hilflos und verloren schloss er die Augen und sank in die Kissen. Die ganze Zeit war er sich der Tatsache bewusst, dass Mel an seinen Klamotten zerrte.
Ihre Hand glitt zwischen die Schöße seines Hemds und schlug sie wie Flügel beiseite. Seine Brust wurde bloßgelegt. Sylvesters Zunge erkundete seinen Hals und seine Schulter, während Mel eine Fingerspitze auf seine linke Brustwarze legte und sie sanft umkreiste, ehe sie ihn heftig kniff. Der Schmerz war extrem und doch so süß. Er stöhnte und wand sich, atmete den Duft des Mannes ein, der genauso roch wie Mel.
Dann wurde ihm die Hose heruntergerissen, und seine Boxershorts folgten. Sein feuchter Schwanz schnellte, zu erneuter Erregung erwacht, hervor. Er kämpfte darum, einen Gedanken zu fassen, seinen Willen zu formulieren, wollte gegen die beiden ankämpfen. Aber es war hoffnungslos. Er wurde überwältigt, war ihr Spielzeug, bloß begieriges Fleisch, mit dem sie spielen konnten.
Er schloss fest die Augen und versuchte, den zweiten Mann im Bett zu ignorieren. Aber das war unmöglich. Er schluchzte auf, weil er wusste, dass die beiden jetzt die Plätze getauscht hatten und es jetzt Sylvester war, der seinem Schwengel Aufmerksamkeit widmete, während Mel seine nackte Brust küsste und ihn in die Brustwarzen biss.
Tränen strömten über sein Gesicht, als ein kalter Mund ihn umschloss. Er weinte wie ein Kind. Der Blutgeruch stieg wieder auf und umhüllte ihn dunkel und kupfrig. Er drohte,
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