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Bis ich dir verfalle: Erotische Vampirstorys (German Edition)

Bis ich dir verfalle: Erotische Vampirstorys (German Edition)

Titel: Bis ich dir verfalle: Erotische Vampirstorys (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lindsay Gordon
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wert, und sie war so vertraut und trotzdem fremd. Sie war vollkommen anders als noch vor drei Wochen.
    »Aha. Manchmal kommen sie also zurück, scheint mir. Die fehlgeleiteten Ehemänner.« In dem merkwürdigen Licht sah er das geisterhafte, ironische Lächeln, das sich auf ihrem vertrauten Gesicht abzeichnete. »Egal, ob man nun will, dass sie zurückkommen, oder nicht.«
    Richard versuchte, sich aufzurichten, aber er hatte jegliche Kraft verloren. Sie war mit seiner Leidenschaft und der Reue aus ihm herausgeflossen.
    »Mel ... oh Mel ...«, keuchte er und starrte sie an, seinen Schwengel noch immer mit der Faust umschlossen.
    Wie hatte er nur vergessen können, wie schön sie war? Er runzelte die Stirn, weil sein Blick verschwamm und sich veränderte. Einen Augenblick lang durchzuckte ihn die Erkenntnis, dass sie nie so schön gewesen war. Dieser Gedanke nagte an seinem Bewusstsein. Aber dann schien sich seine Sichtweise erneut zu verschieben, und er erkannte die große Anmut, die seine geliebte Frau ausstrahlte.
    Ihr blasses Gesicht schimmerte im gedämpften Licht. Ihre Haut war weiß und zart. Die Lippen waren wie blutrote Rosenblätter, ihre Augen wie dunkle Sterne. Schwarz, dicht und schimmernd strömte ihr Haar üppig über ihre Schultern. Hatte sie etwas mit ihren Haaren gemacht? Nein, es war schon immer so gewesen, oder? So voll und sinnlich ... so verführerisch.
    Und ihr Körper ... Ach, ihr Körper erst!
    Sie trug ein Kleid aus dunkler Seide mit Spitze, das zu einem Ensemble gehörte, zu dem auch das Strapsmieder passte, mit dem er seinen schmerzenden Schwanz rieb. Der dünne Stoff schien sich ständig zu verändern und schimmerte wie flüssiges, schwarzes Metall, das die üppigen Rundungen ihrer Brüste umschmiegte, ihre Schenkel umspielte und ihren hübschen, leicht gerundeten Bauch und den kleinen Schamhügel hervorhob.
    Sie war ihm jetzt so nah, und die Art, wie sie sich auf ihn zubewegte, ließ ihn schwindeln, als ob er zu lange Karussell gefahren wäre. Lief sie, oder schwebte sie irgendwie durch die Luft?
    Aber nein, das war lächerlich. Menschen schwebten nicht, erst recht nicht seine Frau. Trotzdem war sie irgendwie jetzt bei ihm, setzte sich neben ihn aufs Bett und hatte den Raum ohne sichtbare Anstrengung durchquert.
    »Mel, es tut mir so leid«, flüsterte er. Mehr brachte er nicht hervor, weil sein Blut in seinem Schwanz pulsierte und er das Gefühl hatte, ein großes Gewicht drücke seine Brust nieder.
    »Das sollte es auch.«
    Ihre Stimme war so leise wie seine. Sie hatte schon immer leise gesprochen. Dennoch schienen ihre Worte von seinen Trommelfellen zurückgeworfen zu werden und klangen so laut, als würde sie ihn anschreien.
    Sie streckte die Hand aus, löste seine Finger, die noch immer krampfhaft seinen Schwanz umfasst hielten, und legte ihre eigenen um ihn. Sie fühlten sich durch die Seide des Mieders kühl an.
    Eine unglaubliche Angst durchströmte ihn, ein Entsetzen, das er nicht verstand. Lieber Gott, wollte sie Rache nehmen und seinen Schwanz abreißen?
    Daran, wie sich ihr roter Mund zu einem Lächeln verzog, das gleichermaßen verheißungsvoll und grausam war, erkannte er, dass sie seinen Gedanken erriet.
    Sie begann, ihn zu massieren. Erst aufreizend langsam, und ihr verführerischer Körper bewegte sich im selben Rhythmus, als würde sie sich zugleich selbst befriedigen. Es sah aus, als riebe sie ihr Geschlecht an der Matratze.
    Und vielleicht tat sie das wirklich ... Ihre rote Zunge schnellte wie die einer Schlange hervor, befeuchtete ihre Lippen. Sie schloss die Augen und wiegte sich in den Hüften.
    Dann entschlüpfte ihr ein leises Keuchen, als ob sie zu ihrer Überraschung bereits kam.
    Wie ein Hochgeschwindigkeitszug schoss ihm ein Gedanke durch den Kopf, den er nur mit Mühe festhalten konnte.
    War es nicht immer schwer gewesen, Mel zu erregen? Dauerte es nicht immer, ehe sie ihren Höhepunkt erreichte?
    Jetzt war das anscheinend anders. Ganz im Gegenteil. Sie legte den Kopf in den Nacken und schrie ihren Triumph heraus. Ihr perfekter, weißer Hals kräuselte sich, als sie ihre Lust herausschrie.
    Wie konnte das sein?
    Verwirrt stellte er fest, dass ihr Hals nicht ganz so perfekt war, wie er zuerst gedacht hatte. Wie durch einen Schleier nahm er die zarte, aber dennoch gut sichtbare, rote Narbe wahr, die ganz nah an ihrem Kinn wenige Zoll neben ihrem Ohr die makellos weiße Haut durchbrach. Die Narben waren kaum zu erkennen, winzig klein, gerötet und zart wie

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