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Bis in den Tod

Bis in den Tod

Titel: Bis in den Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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verlegt. Doch jetzt hatten die Wirklichkeit und vor allem die Arbeit sie wieder eingeholt. Statt jedoch sofort die Fälle durchzugehen, in denen sie als Zeugin angehört würde, wandte sie sich an ihr Link und ließ sich mit Officer Peabody verbinden.
    Sofort tauchte die vertraute, ernste, von dunklem Haar gerahmte Miene auf dem Bildschirm auf. »Madam. Herzlich willkommen.«
    »Danke, Peabody. Bitte kommen Sie so schnell wie möglich zu mir in mein Büro.«
    Ohne eine Antwort abzuwarten, beendete Eve die kurze Unterhaltung und lehnte sich lächelnd zurück. Sie hatte dafür gesorgt, dass Peabody ihr während der Ermittlungen in ihrem letzten Fall als Assistentin zugeteilt würde. Und nun hatte sie die Absicht, den nächsten Schritt zu tun. Wieder wandte sie sich schwungvoll an ihr Link.
    »Lieutenant Dallas. Ist der Commander zu sprechen?«
    »Lieutenant.« Die Sekretärin des Commanders blickte sie strahlend an. »Wie war Ihre Hochzeitsreise?«
    »Sehr nett.« Das Blitzen in den Augen ihrer Gesprächspartnerin trieb ihr die Röte in die Wangen. Das dreifache Hurra hatte sie noch amüsiert. Der verträumte Blick der Sekretärin jedoch tat richtig weh. »Danke.«
    »Sie waren eine wundervolle Braut, Lieutenant. Ich habe die Fotos gesehen und außerdem kamen in sämtlichen Nachrichten und auf den Gesellschaftskanälen ausführliche Berichte von dem Ereignis der Saison. Wir haben sogar Bilder von Ihnen in Paris gesehen. Es sah wirklich sehr romantisch aus.«
    »Ja.« Der Preis des Ruhms, dachte Eve verbittert. Und der Preis meiner Beziehung zu einem Mann wie Roarke. »Es war durchaus…nett. Ah, der Commander?«
    »Oh, natürlich. Eine Sekunde, bitte.«
    Eve rollte mit den Augen. Sie konnte akzeptieren, im Rampenlicht zu stehen, aber gefallen würde es ihr nie.
    »Dallas.« Commander Whitney grinste über das ganze Gesicht und bedachte sie mit einem eigentümlichen Blick. »Sie sehen… gut aus.«
    »Danke, Sir.«
    »Hat Ihnen Ihre Hochzeitsreise gefallen?«
    Himmel, dachte sie, wann würde sie wohl das erste Mal danach gefragt, ob es ihr gefallen hatte, nicht nur an diversen Plätzen auf der Erde, sondern auch noch mitten im Weltraum gefickt worden zu sein? »Ja, Sir. Danke. Ich nehme an, Sie haben Officer Peabodys Bericht zum Fall Pandora bereits gelesen.«
    »Ja. Er war sehr ausführlich. Der Staatsanwalt wird die Höchststrafe gegen Casto fordern. Das war ganz schön knapp, Lieutenant.«
    Sie war sich der Tatsache bewusst, dass sie um ein Haar nicht nur ihre Hochzeit, sondern den gesamten Rest ihres Lebens verpasst hätte. »Wenn der Täter ein Kollege ist, tut es besonders weh«, antwortete sie. »Ich war etwas in Eile, Sir, und konnte deshalb noch nicht ausführlicher auf Peabodys Hilfe bei der Klärung dieses Falles eingehen. Sie hat wirklich hervorragende Arbeit geleistet.«
    »Sie ist eine gute Polizistin«, stimmte Whitney ihr unumwunden zu.
    »Das finde ich auch. Und genau deshalb hätte ich eine Bitte, Commander.«
    Als Peabody fünf Minuten später das Büro betrat, hockte Eve gemütlich vor dem Bildschirm. »In einer Stunde muss ich am Gericht sein«, erklärte sie ohne Umschweife. »Im Fall Salvatori. Was wissen Sie darüber, Peabody?«
    »Vito Salvatori ist wegen mehrfachen Mordes sowie wegen schwerer Misshandlung angeklagt. Er scheint mit Drogen gehandelt zu haben und steht wegen der Ermordung dreier anderer Zeus- und TRL-Dealer vor Gericht. Die Opfer sind letzten Winter in einem kleinen Wohnhaus in der Lower East Side – nachdem ihnen die Augen und die Zungen herausgeschnitten worden waren – bei lebendigem Leib verbrannt worden. Sie haben die Ermittlungen in dem Fall geleitet.«
    Peabody sprach mit nüchterner Stimme und stand stocksteif in ihrer tadellosen Uniform vor Eves vollgestopftem Schreibtisch.
    »Sehr gut, Officer. Haben Sie meinen Bericht zu dem Fall gelesen?«
    »Ja, Lieutenant.«
    Eve nickte. Ein Airbus rumpelte dicht an ihrem Fenster vorbei und erfüllte die Luft mit Lärm und Gestank. »Dann wissen Sie, dass ich Salvatori bei seiner Verhaftung den linken Arm und den Kiefer gebrochen und ihm mehrere Zähne ausgeschlagen habe. Weshalb mich seine Anwälte wegen unangemessener Gewaltanwendung drankriegen wollen.«
    »Was ihnen ziemlich schwer fallen dürfte, denn schließlich hat er, als Sie ihn stellten, versucht, Sie und sich selbst mitsamt dem Gebäude zu verbrennen. Wenn Sie ihn nicht dingfest hätten machen können, wäre er selber dran gewesen.«
    »Okay, Peabody. Ich habe diese

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