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Bis Mittwoch unter der Haube

Bis Mittwoch unter der Haube

Titel: Bis Mittwoch unter der Haube Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Bybee
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schließlich gegen ein Uhr morgens Ruhe gegeben hatte.
    Der Kuss hatte ihn durcheinandergebracht. Eigentlich hatte alles nur Show sein sollen – eine öffentliche Zurschaustellung von Zuneigung, falls die Anwälte danach fragten. Aber seit dem ersten Mal in der Kapelle wünschte er sich sehnlich eine Wiederholung. Samanthas Strahlen und dass sie jetzt seinem Blick auswich, nahm er als Zeichen, dass der Kuss sie genauso heiß gemacht hatte wie ihn. Verdammt, er war scharf auf seine Ehefrau und das war nicht gut. Sie hatten eine reine Zweckehe geschlossen, aber seine Frau schaffte es, ihm ein Lächeln aufs Gesicht zu zaubern. Sie sorgte dafür, dass er sein Playboydasein und sämtliche oberflächlichen Vergnügungen aufgeben wollte.
    Er erinnerte sich an ihre Mahnung, er solle seinen Hosenladen geschlossen halten. Wenn er nicht bald für einen gehörigen Abstand zwischen ihm und Mrs Harrison sorgte, konnte er in dieser Hinsicht für nichts garantieren.
    Blake räumte das Kopfkissen und die Decke weg, mit denen er sich auf dem Sofa eingerichtet hatte, und wartete darauf, dass genügend Licht in Samanthas Zimmer fiel, um sie zu wecken. Er hatte seinem Büro in London bereits mitgeteilt, dass er sich auf den allerersten Blick in eine Frau verliebt und sie vom Fleck weg geheiratet hatte. Die Nachricht würde sich verbreiten wie ein Lauffeuer. Wahrscheinlich musste er sich in ein paar Wochen noch einmal mit seiner Frau zeigen, damit alle sich davon überzeugen konnten, dass er die große Liebe gefunden hatte. In der Zwischenzeit würde er ein paar Mauern um seine Libido errichten. Um sein eigenes Herz sorgte er sich nicht allzu sehr. Aber wenn er es mit Samantha vergeigte, lief er Gefahr, alles zu verlieren. Dieses Risiko wollte er auf keinen Fall eingehen.
    Ein leises Klopfen sagte ihm, dass der Zimmerservice da war.
    Blake öffnete die Tür und bat den jungen Mann in der Pagenuniform, das Wägelchen hereinzuschieben. Der köstliche Kaffeeduft betörte seine Sinne und ließ ihm das Wasser im Mund zusammenlaufen. Als der Kellner ihm die Rechnung reichte, öffnete sich die Schlafzimmertür und ein schläfriges Wesen mit dunklen Schatten um die Augen spazierte in einem kuscheligen weißen Bademantel in den Raum.
    »Rieche ich etwa Kaffee?« Samanthas Schlafzimmerstimme ging ihm durch und durch. Er stöhnte auf. Selbst der Junge mit dem Frühstückstablett vergaß seine Aufgabe und drehte sich zu der Stimme.
    »Ich habe Frühstück bestellt.«
    »O gut. Ich bin am Verhungern.« Sams nackte Füße tappten näher, ihre zierlichen Beine blitzten durch den Schlitz im Bademantel.
    Dem Kellner fiel die Rechnung aus der Hand und Blake postierte sich als Sichtschutz zwischen ihn und Samantha. Mit rotem Kopf hob der Junge den Zettel auf und reichte ihn Blake. Blake unterschrieb hastig und schob den Kellner aus dem Zimmer.
    Bevor er sich umwandte, holte er erst einmal tief Luft und drückte das Rückgrat durch. Doch das half ihm nicht weiter. Die Härchen auf seinem Nacken richteten sich auf. Samantha hob mit einer Hand die silbernen Deckel über den Tellern, mit der anderen hielt sie sich das Haar aus dem Gesicht. Sie war sexy wie die Sünde.
    Sie griff zur Kaffeekanne und goss ein. »Wie möchtest du ihn?« Sie waren verheiratet – es war Zeit, zum Du überzugehen.
    Blake schloss die Augen und verbannte die nackten Gedanken aus seinem lustentbrannten Hirn. »Schwarz.«
    Er setzte sich an den Tisch.
    Samantha hantierte stumm am Tablett. Sie reichte ihm seine Tasse. In ihren eigenen Kaffee löffelte sie ein klein wenig Zucker.
    Nach dem ersten Schluck sank sie seufzend in einen Sessel. Das kehlige Geräusch jagte Blake einen weiteren Schauer über den Rücken. Er musste verdammt schnell aus Vegas weg, sonst würde er innerhalb kürzester Zeit mit seiner Frau im Bett landen.
    Ohne zu ahnen, welche Wirkung sie auf ihn hatte, legte Samantha die Beine auf den Sessel gegenüber. Der Bademantel teilte sich ein wenig, ein Stück ihres Schenkels wurde sichtbar.
    Blakes Körper reagierte mit Macht. Seine Härte drückte schmerzhaft gegen seine Hose und er musste seine Sitzposition verändern, damit Samantha nichts davon bemerkte.
    »Wie hast du geschlafen?« Sam machte sich nicht die Mühe, ihre Alabasterhaut zu bedecken.
    »Ganz ordentlich«, log er. Er zwang sich, nicht auf ihre Schenkel zu starren.
    »Wirklich? Ich habe mich die halbe Nacht hin und her gewälzt. Der Ehestand bringt mich doch mehr durcheinander, als ich dachte.«
    Wie schwer

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