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Bis zum bitteren Ende

Bis zum bitteren Ende

Titel: Bis zum bitteren Ende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jak Koke
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auf. »Könnte klappen.«
    Axler musterte Talon kalt. »Kommst du mit einem Nachtabsprung und einem Flug über feindliches Territorium zurecht?«
    Talon nickte. »Ich liebe das Fallschirmspringen und habe eine Menge Flugzeit in Ultraleichten verbracht. Was das feindliche Territorium betrifft, solltest du nicht vergessen, daß ich in Seattle lebe.«
    Axlers Eis brach, und sie lächelte. »Touché.«
    »Jane«, sagte Ryan. »Kannst du uns die Ausrüstung beschaffen, die wir brauchen? Dhin wird dir eine Liste geben.«
    »Wo sollen wir unsere Basis für den Run errichten?«
    »Irgendwo dort, wo es einen Flugplatz, aber keine Leute gibt. Eine alte, verlassene Militärbasis auf der CAS-Seite wäre ideal. Wie wäre es mit der Luftwaffenbasis Carswell?«
    Jane klang enthusiastisch, als sie antwortete. »Die Idee gefällt mir. Sie wird von einem Schmugglerring als Operationsbasis benutzt, aber ich habe dort Kontakte. Mal sehen, was sich machen läßt.«
    »Gut.« Ryan schob seinen Stuhl zurück und erhob sich. »Wir bereiten uns hier vor. Ich erwarte, daß alle in zwei Stunden fertig sind. Ich will noch heute nacht abspringen. Durch den Zeitunterschied gewinnen wir ungefähr vier Stunden, aber die Zeit wird trotzdem knapp. Wir verschwinden von hier, auch wenn Harlekin sich bis zu unserer Abreise noch nicht erholt hat. Wir brauchen Lethe, und wir werden mit ihm wieder hierher zurückkehren.«
    Die anderen standen auf, als er hinausging. Ryan durchquerte die große Halle und den Vorraum. Er ging durch den Garten, da er Nadja noch einmal sehen wollte, bevor sie aufbrachen. Der Himmel wurde gelblich und orange, als er Nadjas Hubschrauber erreichte.
    Einer der Männer vom Secret Service, der dort Wache stand, drehte sich um und klopfte an die Tür, als Ryan sich näherte. Nadjas Gesicht erschien im Fenster, dann öffnete sie die Tür und stieg aus.
    »Gehst du ein Stück mit mir spazieren?« fragte Ryan.
    Ihr Lächeln reichte ihm als Antwort.
    Er bot ihr seinen Arm an, und sie hakte sich bei ihm unter, so daß er sie über die Steinplatten führen konnte, denen die untergehende Sonne einen rosafarbenen Schimmer verlieh.
    Ryan führte sie eine kurze Treppe hinauf und auf den Festungswall, welcher dem Küstenverlauf der kleinen Insel folgte. Die Meeresbrise wehte kühl und erfrischend durch ihr Haar, und sie stieß einen Seufzer der Erleichterung aus, während sie ihm voranging.
    Es brach Ryan fast das Herz, daß er wieder gekommen war, um sich zu verabschieden.
    Die untergehende Sonne rückte gänzlich in ihr Blickfeld, als sie die Nordspitze der Insel erreichten, die am weitesten vom Château entfernt war, und nach Westen abbogen. Die riesige, dunkel orangefarbene Scheibe tauchte die Wolken in Scharlachrot.
    Ryan blieb stehen und legte die Hände um Nadjas schlanke Hüften. Sie umarmte ihn und verschränkte die Hände hinter seinem Rücken.
    Der untere Rand der Sonnenscheibe berührte das silbrig blaue Wasser des Mittelmeers, und Nadjas Gesicht errötete in ihrem Schein. Er legte seine Lippen auf ihre, weich und feucht, ein warmer Kuß. Sie blinzelte, ein zeitlupenhaftes Wimpernflattern, und ihre smaragdgrünen Augen betrachteten ihn sehnsüchtig.
    Er verlor sich in der Umarmung, ließ sich von dem Gefühl des Drucks ihres Körpers gegen seinen überwältigen. Er wollte diesen Augenblick niemals vergessen. Er wollte, daß er andauerte und sich niemals veränderte.
    Dann versank der obere Rand der Sonne im Meer, und die orangenen Strahlen flackerten für einen Sekundenbruchteil grün. Die Farbe des Himmels wechselte von Rot zum dunklen Blau der Nacht, die der Sonne unvermeidlich auf ihrem Weg in ihr wäßriges Grab nachfolgte.
    Nadjas Hände strichen jetzt an Ryans Körper auf und ab, streichelten seinen Rücken, seine Brust, seinen Bauch. Glitten zu seinem Schritt. Sie hielt inne, als ihre Hände die Ausbuchtung des Drachenherzens erreichten, das in seiner Schärpe verstaut war.
    Sie lachte leise, als sie darüber strich. Sie beugte sich vor und flüsterte ihm ins Ohr: »Ist das ein Drachenherz in deiner Tasche, oder freust du dich nur, mich zu sehen?«
    Ryan konnte sich nicht länger beherrschen. Er küßte ihren Hals, und seine Hände strichen über ihren Rücken und ihre schlanken Hüften. Seine Fingerspitzen folgten den natürlichen Kurven ihres Körpers, strichen weiter nach vorn zur glatten Haut ihres Bauches und nach oben über die sanfte Schwellung der Brüste in ihrer Bluse. Weich, empfindlich.
    In der zunehmenden

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