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Bis zum bitteren Tod (German Edition)

Bis zum bitteren Tod (German Edition)

Titel: Bis zum bitteren Tod (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patrick Robinson
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Highland-Fling tanzen oder wie immer man das hier nennt.«
    »Keine Sorge, Sir. Ich pass schon auf.«
    »Bis dann, Junge«, sagte Arnie, als er ging.
    Um 19.30 Uhr begann die Evakuierung des 15. Stocks. Al Thompson fuhr zum Castle, begleitet wurde er von zwei seiner Männer und den vier Polizeibeamten, die bereits in Inveraray Dienst geschoben hatten.
    Eine Dreiviertelstunde später brachen die MacLeans und Morgans mit einem Leibwächter und Rick Hunter auf, der seine Polizeiuniform trug und seine mit einem 30-Schuss-Magazin bestückte CAR-15 über die Schulter geschlungen hatte. Vier Polizisten erwarteten sie am Aufzug. Sie stiegen gemeinsam ein.
    Lautlos glitten die Türen zu, der Aufzug setzte sich in Bewegung. Niemand sah das Zimmermädchen, dasselbe wie vorher, das nun aber eine kleine billige Seemannstasche in der Hand hielt und mit einem Generalschlüssel die Tür zum Dach aufsperrte. 15 Stockwerke tiefer hatte der Chef der Wartungsabteilung den Schlüssel noch nicht vermisst.
    Drüben im Castle, hoch oben an der Westseite, hielt sich General Ravi bereits versteckt. Er war seit dem Nachmittag hier, saß still hinter einer niedrigen Mauer, uneinsehbar für das Sicherheitspersonal, das wegen der abendlichen Veranstaltung bestrebt war, die zahlenden Gäste bis 18.30 Uhr vom Gelände zu scheuchen.
    Er befand sich in einem der einsamsten Abschnitte der Burg und hatte nicht die Absicht, sich vor Einbruch der Abenddämmerung zu rühren. Gegen 20.15 Uhr fasste er nach seinem wie immer hinten am Rücken im Gürtel steckenden Kampfmesser, wartete, bis die Wachen an ihm vorüber waren, und schwang sich schnell auf die hohe Mauer, die er nun als seine Operationsbasis betrachtete.
    Über ihm ragte ein mächtiger, provisorisch installierter Scheinwerfer auf, der das gesamte Gelände beleuchtete. Heute Abend würde er nicht funktionieren. Das Stromkabel war nur lose über die Mauer gelegt. Ravi kappte es, bevor er unbemerkt wieder in sein Versteck schlüpfte. Es wurde dunkler, vor allem hier auf der hohen Westseite, wo jetzt kein Licht mehr brannte.
    Die kurze Strecke zum Castle legten Lady MacLean und ihre Gesellschaft in einem großen schwarzen Stabswagen der Royal Navy zurück. Vor und hinter ihnen fuhr jeweils ein Streifenwagen, in dem sich auch Rick und der Leibwächter befanden.
    Sie bogen von der Princes Street in die Altstadt ab und erreichten das Castle um zehn vor neun. Die Militäreskorte der Scots Guard wartete bereits, als der Wagen vorfuhr. Admiral Morgan und Kathy sowie Sir Iain und Annie wurden von ihnen zur königlichen Loge geleitet.
    Rick Hunter, das Gewehr noch immer über der Schulter, ging zwischen den beiden Ehepaaren, die vier schottischen Polizisten folgten ihnen. Dazu kamen Arnolds vier persönliche Bodyguards, die sich strategisch in der Nähe der ersten Reihe verteilten, während die beiden Admiräle ihre Plätze inmitten der VIPs einnahmen.
    Die königliche Loge füllte sich allmählich. Der Rektor der Universität von Edinburgh und seine Frau saßen direkt hinter den Admirälen, flankiert vom Polizeichef der Lothian Police und dem Kommandeur der 42 Commando, die erneut ihre Vorführung gaben. Die übrigen Plätze wurden von zehn weiteren Würdenträgern der Stadt und des Militärs eingenommen.
    Zu diesem Zeitpunkt, kurz vor Beginn des Tattoo, stand Ravi oberhalb der neuen Kasernengebäude etwas zurückgesetzt im Schatten, so dass er von niemandem zu sehen war. Dort stand er auch, als die Militärkapellen den Abend zu Ehren von Admiral Morgan mit »The Fanfare to the United States Navy« eröffneten, die speziell zu diesem Anlass vom Leiter der Royal Marine Bands komponiert worden war.
    Die Musik allerdings interessierte Ravi nicht. Er interessierte sich nur für die Wachen entlang der Wälle, die an diesem Abend in höchster Alarmbereitschaft waren.
    Mit Ausnahme seines Messers und einem kleinen, aber schweren Briefbeschwerer aus Glas war er unbewaffnet. Gekleidet war er als ganz gewöhnlicher Tourist, abgesehen von seinen Schuhen … schwarzen Schnürstiefeln, in die er seine dunkelgraue Hose gestopft hatte.
    Ravi wartete, bis die Wachen Tee holten, was sie, wie er beobachtet hatte, am vergangenen Abend insgesamt vier Mal getan hatten. Die komplette Wachabteilung bestand aus vier Mann. Jede halbe Stunde trafen sie oben auf der westlichen Brustwehr zusammen, daraufhin ging einer von ihnen nach unten, um aus der provisorisch neben den alten Hospitalgebäuden errichteten Militärkantine vier

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