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Bis zum bitteren Tod (German Edition)

Bis zum bitteren Tod (German Edition)

Titel: Bis zum bitteren Tod (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patrick Robinson
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war.
    Der General würde einen Wagen und Geld benötigen, viel Geld, da er höchstwahrscheinlich eine Wohnung gegenüber dem Hotel mieten oder vielleicht sogar erwerben musste. Immobilien in dieser Gegend waren rar und nur zu astronomischen Preisen zu haben. Die syrische Botschaft würde gebeten werden, bei den finanziellen Aspekten behilflich zu sein.
    Und all das, um einen einzigen Mann zu liquidieren. Drei nahöstliche Staaten würden bei der Planung und Finanzierung beteiligt sein: Jordanien, Syrien und der Iran. Der führende Kopf allerdings war Ravi Rashud, der von der SAS ausgebildete Scharfschütze und islamistische Top-Terrorist, der keinem anderen die Ausführung des Plans überlassen würde.
    Der Grund für die gesamte Aktion war ganz einfach. »Jede Operation, die wir gegen die USA durchführen, hat eine um 100 Prozent höhere Erfolgsaussicht, wenn Admiral Arnold Morgan unter der Erde ist. Und dahin will ich ihn schicken.«
    19.00 Uhr, Montag, 2. Juli
Estuary Hotel
     
    Shakira hatte für einen Montagabend viel zu tun. Die Stammgäste Herb, Bill, Rick und Matt Barker waren bei ihrem zweiten Bier, dazu waren mehrere Hotelgäste auf einen Drink vorbeigekommen, bevor sie sich im Speisesaal einfinden würden. Das Restaurant füllte sich, in der Küche herrschte Hochbetrieb, und das Spezialmenü am Abend, der Seebarsch, wartete auf Emily Gallagher und ihre Freundin, für die der gleiche Tisch wie immer reserviert war.
    Die beiden Ladys erschienen um 19.15 Uhr und legten ihren üblichen Zwischenstopp an Shakiras Bar auf ein Gläschen Weißwein ein. Matt Barker schlug ihr gerade vor, sie solle sich doch, wenn sie mit der Arbeit fertig sei, mit ihm treffen, er würde sie zu einem Schlummertrunk in einem wunderbaren Lokal am Fluss einladen. Der Porsche warte schon draußen.
    Wie immer lehnte Shakira das Angebot des kulleräugigen Mannes ab und war mehr als dankbar für die Ankunft von Emily, die sie mit einem amüsierten Lächeln betrachtete. Shakira riss sich von Matt los und beeilte sich, Mrs. Gallagher ihren Weißwein zu servieren. Leise sagte die alte Dame: »Ich nehme an, der junge Mechaniker geht Ihnen gehörig auf die Nerven.«
    »Ach, er ist ganz okay«, erwiderte sie. »Aber er scheint in mich verknallt zu sein.«
    »Das ist das Alter, meine Liebe«, flüsterte Emily. »Für einen liebestollen Teenager ist er zu alt, und für einen galanten, wohlhabenden Schwerenöter ist er noch zu jung. Das Problem ist nur: Für Leute wie uns wird er immer ein Mechaniker bleiben. Und damit nicht gut genug für Sie, Carla. Halten Sie sich von ihm fern.«
    Mit einem verschwörerischen Lächeln zog sich Emily in die Menge zurück. Einige Minuten später sah Shakira sie zum Speisesaal gehen und musste neidisch an den frischen Seebarsch denken. Zum Abendessen hatte man ihr mal wieder lediglich einen Cheeseburger angeboten.
    Aber natürlich durfte sie Jim Caborn keinesfalls zeigen, dass Geld für sie keine Rolle spielte. Wäre ihr danach zumute gewesen, hätte sie den ganzen Fischkutter kaufen können. Auf einer Mission wie dieser spielte Geld keine Rolle.
    Erneut trat Matt Barker auf sie zu. »Carla«, sagte er, »ich möchte mit Ihnen ausgehen, heute, wirklich. Wir kennen uns mittlerweile doch ganz gut, außerdem hab ich ein Geschenk für Sie.«
    »Matt, das ist furchtbar nett von Ihnen, und ich weiß es auch zu schätzen. Aber wie oft hab ich Ihnen schon gesagt, dass ich verlobt bin. Ich kann mit Ihnen nicht ausgehen, nie und nimmer. Es wäre Ray gegenüber nicht fair.« Der Name ihres Ehemanns in einem anderen Leben rutschte ihr einfach so heraus, kaum dass es ihr selbst bewusst war.
    Was Matts Gefühlen ihr gegenüber und seiner Lust auf sie natürlich keinerlei Abbruch tat. Er versuchte, sich nichts anmerken zu lassen. »Gut, in Ordnung. Aber Sie sollten wissen, wie sehr ich Sie respektiere und wie viel es mir bedeuten würde, mich mit Ihnen mal privat zu treffen.«
    »Nicht mehr in diesem Leben, leider«, antwortete sie keck. »Sie müssen sich schon jemanden suchen, der nicht gebunden ist. Keine Frau, die vorhat, einen anderen zu heiraten.«
    Matt, doppelt getroffen von ihrer Zurückweisung und seinem Neid auf einen anderen, bestellte sich ein weiteres Bier.
    Der Abend zog sich ihn. Obwohl Matt Barker und seine Freunde ein leichtes, alkoholreduziertes Bier tranken, war ihnen allmählich eine zunehmende Trunkenheit anzumerken.
    Um zehn Uhr kamen Emily und ihre Freundin auf einen Irish Coffee in die Bar. Sie warteten am

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