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Bis zum bitteren Tod (German Edition)

Bis zum bitteren Tod (German Edition)

Titel: Bis zum bitteren Tod (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patrick Robinson
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soll das heißen, Syrien? Wie soll sie dahin gekommen sein?«
    »Kein Problem. Von Washington oder New York aus mit Air France nach Paris. Und von dort mit der gleichen Fluglinie weiter nach Damaskus.«
    »Und wie, großes Orakel, bist du darauf gekommen? Du ganz allein, als Einziger in diesem Land?«
    Jimmy nahm die rechte Hand vom Steuer und tippte sich mit dem Zeigefinger gegen die Nasenspitze. »Weil ich der Einzige bin, der sich um den Mord einen Kehricht kümmert. Ich suche nach etwas anderem, und gerade hab ich es gefunden.«
    »Ich weiß nicht, warum du so abschätzig über das Leben von diesem Matt Barker reden musst.«
    »Weil das alles ein einziger, blöder Unfall war, der einer islamistischen Terrorgruppe in die Quere kam. Natürlich hat sie ihn umgebracht, aber das ist in etwa so wichtig wie die Tatsache, ob man eine Tasse Kaffee trinkt. Und im Moment bin ich der Einzige, der das weiß.«
    »Na, die Medien jedenfalls scheinen dir nicht zuzustimmen. Die nehmen diesen Mord ziemlich wichtig.«
    »Wenn seine verdammte Latte nicht rausgestanden hätte, würde sich keiner einen Deut um ihn scheren. Das verleiht der Sache was Schlüpfriges, ansonsten wäre es ein ganz normaler Provinzmord. Die Wahrheit hinter der ganzen Geschichte würden sie nie und nimmer erkennen, und wenn man sie ihnen direkt in den Arsch schiebt.«
    Jane kicherte. »Arnold Morgan scheint auf dich abzufärben«, sagte sie.
    »Das betrachte ich mal als Kompliment«, erwiderte er. »Aber frag dich doch selbst. Der Mord weist alle Merkmale einer internationalen Terroroperation auf. Und wie oft ist in den Zeitungen, im Radio oder im Fernsehen darauf hingewiesen worden? Ich sag’s dir: kein einziges Mal. Und wie oft ist Matt Barkers Latte erwähnt worden? Unzählige Male.«
    Wieder lachte Jane. »Wahrscheinlich hatte er zum Schluss seinen Verstand in der Latte«, sagte sie. »Was ihm teuer zu stehen gekommen ist.«
    »Genau. Und was auch Carla hätte gefährlich werden können. Einfach Pech gehabt. Der geile Dreckskerl aus der Werkstatt wartet vor dem Hotel auf sie und will sie durchnudeln. Greift sie in seinem Testosteronfuror an. Und Carla bleibt nichts anderes übrig, als ihn zu töten. Schnell und effizient, wie es Spezialagenten machen. Aber das heißt für sie, dass sie verdammt noch mal raus muss. Und jetzt ist sie fort, wahrscheinlich schon im Ausland und hat dabei ganz bestimmt einen anderen Pass benutzt. Man wird sie nie finden.«
    »Woher willst du das wissen?«
    »Keiner kennt ihren Namen, keiner weiß auch nur entfernt, in welchem Land sie ist, sie hat keine Spuren hinterlassen. Man weiß noch nicht mal, wo sie gewohnt hat.«
    »Okay. Aber vielleicht kommt ja in den nächsten Tagen die Wahrheit heraus.«
    »Darauf würde ich nicht setzen. Miss Carla ist ein Profi. Angenommen, ich bin auf der richtigen Spur, dann schau dir an, was sie getan hat. Ihr Ziel war es, von Kathys Mum herauszufinden, wann Arnold das Land verlässt. Sie kommt wahrscheinlich mit einem amerikanischen Pass ins Land. Wäre er gefälscht gewesen, hätte man sie am Abfertigungsschalter im Flughafen sicherlich herausgezogen. Sie steuert das Städtchen an, in dem Mrs. Gallagher wohnt, und bekommt sofort einen Job im Hotel am Ort. Sie freundet sich mit niemandem an außer mit einer Person – Mrs. Gallagher. Überraschung, Überraschung.
    Keiner sieht, wie sie zum Hotel kommt, keiner sieht, wie sie nach der Arbeit wegfährt. Noch nicht einmal ihren Wagen hat jemand zu Gesicht bekommen, nicht einmal Mrs. Gallagher. Und weißt du warum?«
    »Natürlich nicht.«
    »Weil sie gar keinen Wagen hatte.«
    »Und wie ist sie dann zur Arbeit und nachts wieder nach Hause gekommen?«
    »Sie hatte einen Chauffeur, der sie in der Nähe des Hotels absetzte. Und nachts wartete er auf sie an einer vorher ausgemachten Stelle. Sie musste nur über den Parkplatz zum wartenden Wagen. Bis zu der Nacht, in der Matt Barker meinte, ihr auflauern zu müssen.«
    »War der Chauffeur ihr Freund?«
    »Großer Gott, nein. Wahrscheinlich ein Mitglied der Hisbollah oder der Hamas, vielleicht auch ein Mitarbeiter einer nahöstlichen Botschaft. Jemand hier in den USA hat ihr den Dolch gegeben, damit sie sich, falls nötig, verteidigen konnte. Sie hätte niemals versucht, ihn durch die Sicherheitskontrollen am Flughafen zu schleusen.«
    »Na ja, klingt jedenfalls plausibel. Und der Hoteldirektor hat gesagt, sie hätte ihre Personaldaten verschwinden lassen. Und eine offensichtlich falsche Adresse

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