Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition)
sich bereitwillig unter seinem. Sie schmeckte nach Ananas - verführerisch und voller Verlangen.
Das Schlimmste war allerdings, dass sie nach Ärger schmeckte.
Michael ließ seine Hände über ihre sonnenwarmen Arme nach unten gleiten und umfasste ihre Handgelenke. Langsam zog er sie nach oben und legte sie um seinen Hals, bis ihre Körper sich eng aneinander pressten. Die Lust, die ihn dabei durchfuhr, ließ ihn fast stöhnen, aber er unterdrückte den Laut; denn zweifellos würde er auch den letzten Rest seiner Selbstbeherrschung verlieren, wenn er dem Drang nachgab.
Ganz langsam eroberte er ihren Mund, indem er seinen Kopf leicht zur Seite neigte, um an ihrer Zunge zu saugen. Sie wimmerte. Ihre Nippel wurden an seiner Brust hart, als ihre nasse, reizend ungeschickte Zunge versuchte, mit ihm Schritt zu halten.
Küssen hatte ihm immer Spaß gemacht, und er hielt sich für ziemlich gut darin. Aber, Himmel … Tally zu küssen gefiel ihm ganz besonders. Dieses Vorspiel war fast so gut wie der eigentliche Akt. Fast.
Er spürte, wie ihre Finger über seinen Nacken strichen und sich dann in seinem Haar vergruben, als er den Druck des Kusses steigerte. Dann bat er um mehr. Nahm sich mehr. Sie zog ihn noch enger an die zarten Rundungen ihres Körpers, während ihre Fingernägel sich in seine Haut krallten.
Nun könnte er seine Hände zum züchtigen Ausschnitt ihres Badeanzugs gleiten lassen, die Träger herunterziehen und ihre kleinen, vollkommenen Brüste umfassen. Er wollte über ihre Nippel lecken und den salzigen Geschmack des Meeres kosten. Er wollte mit ihr hier unter der tropischen Sonne auf den zuckerfeinen Sand sinken und bis zum Herzen in sie eintauchen.
Doch er widerstand dem Sirenenruf, auch als er ihn lockte, sich in der reinen, duftenden Schönheit ihres geschmeidigen Körpers zu versenken, um so - und sei es nur für einen Moment 一 zu vergessen, was er ihr antun würde, wenn ihr Vater kam. Zum Teufel noch mal! Abrupt ließ er sie los, und mit baumelnden Armen trat er einen Schritt zurück.
»Nicht schlecht«, krächzte er schleppend. Er schob die Hände tief in seine Hosentaschen, um sich davon abzuhalten, wieder nach ihr zu greifen.
Ihre Augen wurden zu schmalen Schlitzen. »Nicht schlecht? Du gemeines Aas! Du bist bloß hergekommen, um mich zu ärgern und mir den ganzen Nachmittag zu verderben, nicht wahr? «
Kopfschüttelnd stemmte sie ihm beide Hände gegen die Brust und schob ihn beiseite. Tally ging um ihn herum und hob ihr Handtuch auf. Sie schüttelte es aus und schaute ihn dann mit schief gelegtem Kopf an. »Nun, mit deinen Vorstellungen liegst du einigermaßen daneben. Ich persönlich fand es nur einen Hauch besser als nicht schlecht. Einen Hauch!«
In einer Bewegung schlang sie sich das Handtuch um und raffte ihre restlichen Sachen auf, die sie in den Armen zusammenknüllte. »Ich will ja nicht behaupten, dass ich in diesen Dingen eine Expertin wäre, aber geh nicht zu hart mit dir ins Gericht! « In gespieltem Mitgefühl tätschelte sie seinen Arm. »Mit ein bisschen Übung wirst du bestimmt besser Komm zu mir, wenn du das Gefühl hast, du brauchst ein wenig Förderunterricht.«
»Ich fühle mich völlig okay«, stieß er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.
»Das ist aber schade. In dem Fall wird es sich ja wohl nicht verbessern lassen, oder? «
»Tally, verdammt noch mal…”
»Vielleicht ist es bei dir ja auch nur das einmal im Monat auftretende Unwohlsein, das mit schlechter Laune und allgemeiner Antriebslosigkeit einhergeht? Armer Kerl! Angeblich soll Sport gut tun. Und Koffein sollte man unbedingt weglassen! «
Ohne auf eine Antwort zu warten, drehte Tally sich um und eilte den Strand entlang zum Hafen. Mit hoch erhobenem Kopf und durchgedrücktem Rücken winkte sie ihm noch einmal über die Schulter zu.
Michael musste widerstrebend lachen. Verrücktes Weibsbild. Er schüttelte den Kopf. Ein Punkt für sie.
Obwohl es erst früher Nachmittag war und er es vorzog, seinen sportlichen Aktivitäten im Dunkeln nachzugehen, joggte er am Strand in die entgegengesetzte Richtung davon. Es machte Spaß, mit ihr herumzualbern und Spielchen zu treiben; aber er musste einen Job erledigen. Und jetzt war die perfekte Gelegenheit, um die Höhle zu erkunden, die er gestern entdeckt hatte. Letzte Nacht hatte er kostbare Stunden damit verbracht, Tally im Auge zu behalten - während er sich eigentlich auf die Suche hätte begeben sollen. Am helllichten Tage konnte ihr nichts
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