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Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition)

Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition)

Titel: Bis zum Hals (T-FLAC) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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bemerkte. Ihr Lachen verhallte. Das Gekräusel wich von ihren weichen Lippen, und sie erstarrte wie ein Terrorist im Angesicht eines Maschinengewehrs.
    »Du kannst nirgendwo hin, Schätzchen«, meinte Michael sanft spottend, als sie sich hektisch nach einem Fluchtweg umschaute.
    Unmerklich straffte sie die Schultern, aber er war geübt darin, auch feinste Nuancen zu bemerken. Michael beneidete sie um die Fähigkeit, so leicht durch das Wasser zu waten. Nur einmal verlor sie fast das Gleichgewicht, als sie keinen Halt im sich bewegenden Sand unter ihren Füßen fand.
    Sie sollte lieber nicht untergehen. Es war niemand da, der ihren attraktiven Hintern retten würde.
    »Ich rate dir, mir nicht meinen Nachmittag zu verderben, Black Bart«, sagte sie aus einigen Metern Entfernung.
    »Häh?« Er versuchte, ihre Stimmung zu ergründen. Sie sah nicht gerade so aus, als wollte sie einen Mord begehen, aber lächeln tat sie auch nicht. Und er hatte mittlerweile gelernt, dass dies kein gutes Zeichen war. »Wir sind auf eine Party eingeladen worden«, sagte er. Er wusste nicht, wovon sie sprach, war aber schlau genug, einfach von etwas anderem anzufangen.
    »Wir?« Sie beäugte seine violetten Shorts. »Hast du eine Maus in der Tasche? «
    »Wir sind beide eingeladen«, meinte er sowohl kühl als auch ironisch. »Wenn du es vorziehst, alleine hinzugehen, tu dir keinen Zwang an. «
    Tally gefiel es nicht, so im Wasser zu stehen, während das Wasser von ihrer seidigen Haut tropfte und der Badeanzug an ihrem Körper klebte. Und er begriff das nur, weil ihr Blick immer wieder zu ihrem Handtuch wanderte. Auf dem zufälligerweise gerade er stand. Sie richtete ihren Blick wieder auf sein Gesicht. »Was wäre, wenn ich es vorzöge, nicht hinzugehen? «
    »Das wäre etwas unhöflich. Es ist Aunties Geburtstag. «
    »Wirklich? Hmm. Wer wird wohl da sein? Ich dachte eigentlich, dass alle heute Morgen die Insel verlassen haben.« Sie warf ihm einen misstrauischen Blick zu. »Es ist doch nicht etwa eine Party für zwei, oder? «
    »Auntie sagte, sie hätte Lust auf Tanzen. Frag sie doch, wenn du willst! «
    »Tatsächlich hat sie vorhin etwas von einer Party gebrabbelt. «
    »Schön. Dann lass uns jetzt von Arnaud sprechen. «
    Ob des abrupten Themawechsels schaute sie ihn verwirrt an. »Hat man ihn gefunden? «
    »Soweit ich weiß nicht. «
    Sie runzelte die Stirn. »Warum, um Himmels willen, willst du über ihn reden? «
    »Warum hast du mir nicht erzählt, dass du verheiratet warst? «
    »Niemals.«
    »Dann eben verwitwet.«
    »Ich bin nie verheiratet gewesen. Und ich kann dir versichern, dass Arnaud der letzte Spermien produzierende Homo sapiens auf diesem Planet gewesen wäre, den ich in Betracht gezogen hätte für so ein Bündnis. Wie kommst du denn überhaupt auf die Idee, er und ich seien verheiratet? «
    »Leli’a.«
    »Aunties Nichte?«
    »Ja.«
    »Wie seltsam. Warum sollte sie so etwas behaupten? Oh, lass mich raten … wir reden hier über Arnaud Bouchard. Wenn es ein Schlupfloch gibt, dann findet er es. Wahrscheinlich hat sie ihn gedrängt, ihr einen Ring zu schenken, und der Widerling hat ihr weisgemacht, dass er bereits verheiratet sei. Was für ein Mistkerl!«
    Michael ärgerte sich über die Erleichterung, die er empfand.
    »Sie war es übrigens, die dich letzte Nacht die Treppe runtergestoßen hat. «
    »Wie bitte? Warum? Was für ein Problem hat dieses Mädchen? « Tally schüttelte den Kopf. »Jetzt müssen wir bloß noch herausfinden, wer dieser Kerl war.«
    »Ich nehme an, dass er längst mit den Seeleuten weg ist, die heute Morgen abgefahren sind. «
    »Glaubst du? «
    »Ja.«
    Die Anspannung in ihren Schultern ließ nach. »Noch eine unangenehme Sache geklärt! « Sie legte den Kopf zur Seite, und in ihren Augen tanzten Funken. »Hast du deine Laune überwunden?«
    »Laune?«
    »Von heute Morgen.«
    Er zog eine finstere Miene. »Männer haben keine Launen, verdammt noch mal! «
    »Okay.« Ihre Lippen kräuselten sich. »Fühlst du dich jetzt besser? «
    Was war eigentlich an ihr dran, fragte Michael sich griesgrämig. Außer diesen glücklichen blauen Augen. Und ihrem sinnlichen Mund. Auch ihr Hintern war klasse. Aber, Himmel noch mal, es trennten sie Meilen von Schönheit. Warum vergaß er das also immer wieder?
    Verdammt! Welcher Mann konnte schon ihrem natürlichen Temperament widerstehen? Ein übellauniges Grollen stieg aus seiner Kehle auf. »Du willst dich doch nicht etwa mit mir anlegen, oder? «
    »Nein?

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