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Bis zum letzten Mann

Bis zum letzten Mann

Titel: Bis zum letzten Mann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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einer doppelten PPK-Salve wett. Die Temperatur im Innern des Mechs schoss unter der gewaltigen Energiebelastung in die Höhe. Das Cockpit roch allmählich nach Sauna.
    Dann kippte der BergeMech um. Sein linkes Bein war unterhalb des Knies abgeschnitten. Fenris-Kröten schwärmten auf ihn zu, und die Pegasus-Scoutpanzer formierten sich zu einer Abwehrlinie, falls die Falken versuchten, Fahrer oder Mech zu retten.
    Es war nicht nötig. Als lyranische Bodentruppen entlang des Flussufers aus der Deckung traten, um Des Archons Schild zu verstärken, gaben die Clanner das östliche Ufer auf und traten den Rückzug nach Lanark an.
    Sturmhammer und Lyraner hielten nur kurz an, um zueinander aufzuschließen. Dann machten sie sich an die Verfolgung.
    »Warum treffen wir nur auf eine so leichte Verteidigung?«, fragte Vandel über seine Privatverbindung Jasek. Seine Besatzung lenkte den Prätorianer hinter den Templer. »Angeblich ist Lanark ihre Einsatzzentrale.«
    Das stimmte. Tara Campbell hatte ihnen diese Informationen bei der Landung übermittelt. Aber ebenso deutlich war, dass die Kommunikation zwischen den verschiedenen Elementen der Verteidiger Skyes nur sporadisch funktionierte. Milde ausgedrückt.
    »Falls ihre Truppen nicht hier sind, kann das nur bedeuten: Sie werden andernorts benötigt.« Jasek blinzelte sich den Schweiß aus den Augen und schaltete die Waffen auf Bereitschaft, damit sie abkühlten. Langsam sank die Hitze in seiner Kanzel. »Schauen Sie einem geschenkten Gaul nicht ins Maul, Joss. Allzu oft ko mm t so etwas nicht vor.«
    Und auf der anderen Seite des Waldes erwartete sie keine leichte Aufgabe. Als sie aus der Deckung der Bäume traten, sahen sie einige Quadratkilometer Baumschule vor sich. Eine recht junge Baumschule, die Jasek schon einmal gesehen hatte. Inzwischen hatten die dünnen Äste der Setzlinge Blätter getrieben, und frisches Gras spross zwischen ihnen, aber der Boden zeigte noch deutlich die Spuren der früheren Kämpfe. Genau in Jaseks Marschrichtung wartete die Shipil-Werft. Lanark breitete sich nach Süden und Osten aus - hinter den jungen Bäumen.
    Hier hatten die Jadefalken Zeit gefunden, sich vor ihrem Landungsschiff zu versammeln. Der grün lak-kierte Overlord ragte gute dreißig Stockwerke über der Baumschule und einem Teil des Werftparkplatzes auf. Die Werftanlage mit ihrer leeren Helling wirkte daneben geradezu klein. Mit seiner schweren Bewaffnung, die mit jeder Verbundwaffenkompanie mithalten konnte, bedeutete ein Landungsschiff einen gewichtigen Faktor in einer Schlacht. Vorausgesetzt, man war bereit, ein so wertvolles Stück Technologie zu riskieren.
    Aber dafür würde Jasek schon sorgen.
    Lange Geschützläufe blitzten auf, als Lichtwerfer und Teilchenschleudern auf den schräg gerundeten Flanken des Schiffes ihre Hochenergieladung abfeuerten und Spuren der Vernichtung auf den Waldrand zu wanderten, an dem der Sturmhammer und seine lyranischen Verbündeten auf die Ebene traten. Raketen fielen aus dem Himmel und Feuerbälle flammten zwischen den Setzlingen und auf einem VV1 Ranger des Sturmhammers auf. Das Fahrzeug ging augenblicklich in Flammen auf und verwandelte sich in ein rußgeschwärztes Wrack. Die Soldaten darin waren auf der Stelle tot.
    »Sturmhammer, die Bodentruppen zurückdrängen. Das Feuer grundsätzlich auf die vordersten Einheiten konzentrieren. Lyranische Truppen nehmen sich das Landungsschiff vor.«
    Zum Glück waren die Geschütze des Overlord gleichmäßig über den ganzen Rumpf verteilt, sodass das Schiff nur fünf oder sechs seiner Geschütze einsetzen konnte. Das glich den Kampf aus, ohne den Jadefalken einen entscheidenden Vorteil zu verschaffen.
    Die Clanner hatten sich in Doppelreihe vor dem Landungsschiff aufgebaut, während hinter ihnen ein endloser Zug von Lastern und Bergungsfahrzeugen Personal und Material aus der Shipil-Werft an Bord des Schiffes brachte. Die Falken gaben sich nicht geschlagen, bereiteten sich aber auf den schlimmsten Fall vor.
    Der schwere Kelswa-Panzer, den Jasek vom Flussufer vertrieben hatte, wälzte sich auf die Jade-falken-Linie zu und nahm seinen Platz neben dem Dunkelfalke IIC ein, den Jasek schon eher gesehen hatte, und einem achtzig Tonnen schweren Kriegshammer IIC, für den dies nicht galt. Gepanzerte Na- con-Scouts und leichte Skanda-Panzer stellten den Hauptteil der Jadefalken-Linien und drehten enge Schleifen, während sie darauf warteten, dass die Verteidiger Skyes zum Angriff übergingen. Aber Jasek sah

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