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Bis zum letzten Mann

Bis zum letzten Mann

Titel: Bis zum letzten Mann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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weil sie exakt wusste, wo sich jedes einzelne Mitglied ihrer Einheit momentan aufhielt.
    Ein erneuter brutaler Feuerstoß schlug auf den Thor ein und die PPKs geißelten weitere Panzerung von seinem Rumpf. Diesmal stürzte der Siebzig-Tonnen-Mech und schlug mit einer Wucht auf, die
    Alexia noch fünfhundert Meter entfernt in ihr em Cockpit zu spüren glaubte. Ein Ryoken II stampfte in Sicht, und sein Symbol erschien auf ihrer Sichtprojektion, als er von passiver auf aktive Ortung schaltete. Eine derartige Treffsicherheit bei passiver Ortung?
    Fast gleichzeitig blinkten weitere Symbole auf, Dämonen, Condors, sogar ein SMI -Panzerzerstörer. Allesamt mit Stahlwolf-Identifikation.
    »Gesund und sättigend«, knisterte eine vertraute Stimme über die Funkverbindung.
    »Ein Thor?«, fragte Alexia verblüfft, was nicht allein an Anastasia Kerenskys Kommentar lag, sondern schon von ihrem Erscheinen herrührte. Aber sie ließ sich dadurch nicht daran hindern, die freudige Gelegenheit auszunutzen. Ihre Raketen glitten aus den Abschussrohren und hagelten in verzweifelten Angriffswellen auf den Koshi und die beiden Skan-das hinab.
    »Jadefalken. Früher wären sie nie zurückgekommen, um sich noch einmal abfrühstücken zu lassen. Irgendwo unterwegs müssen ihnen Klöten gewachsen sein.«
    Und so beeindruckend Kerensky gewesen war, als sie die Falken ohne Sensorunterstützung angegriffen hatte, während sie den angeschlagenen Thor jetzt ins Visier nahm, bewies sie echte Kunstfertigkeit. Ihre PPKs feuerten in kurzen, akkuraten Feuerstößen und zertrümmerten beide Knieaktivatoren und Schultergelenke. Innerhalb von Sekunden hatte sie einen
    Siebzig-Tonnen-BattleMech kampfunfähig geschossen.
    Alexia beneidete sie um ihr Können, ließ sich aber nicht davon aufhalten. Sie schoss einen Skanda ab und trieb den Koshi zurück, indem sie ein halbes Dutzend Raketen auf seinem Kopf detonieren ließ. Die Ohren des MechKriegers dort im Innern würden sicher noch am nächsten Tag klingeln. Dann drehte sie um und kam zwei VV1-Sturmhammer-Rangern zu Hilfe, die einen grün lackierten Dämon in die Zange genommen hatten.
    Ein koordinierter Angriff - und der Dämon gab qualmend den Geist auf.
    Entlang ihrer ganzen Linie stampften, rollten und glitten die Maschinen zum Angriff. Es war kein Befehl nötig. Der Sturmhammer sah seine Chance und ging in die Offensive. Laser zuckten. Autokanonen hämmerten und die künstlichen Blitze der Partikelwerfer peitschten wütend über das Gelände. Von einem Moment zum nächsten hatte sich das Kriegsglück zum Vorteil der Verteidiger gewendet.
    Schwerere Maschinen, die hinter der ersten Welle der Ulanen anrückten und Stahlwölfe an der Flanke? Der Kommandeur der Jadefalken war nicht so dumm, Selbstmord zu begehen. Seine Maschinen legten den Rückwärtsgang ein oder bogen in weiter Bahn ab. Alles verlief diszipliniert. Eine Panik hätte sich ausnutzen lassen. So hätte eine Verfolgung Alexias einige Leute zur Zielscheibe für einen Gegenschlag werden lassen.
    Sie war vollauf zufrieden, den Tag mit dem Rest ihrer Truppe zu überleben, Jaseks Truppe.
    »Wir hatten gehört, du wärst nicht interessiert«, bemerkte Alexia und fühlte, wie sich die ersten Anzeichen von Erschöpfung in ihren ausgelaugten Muskeln ausbreiteten. »Was hat deine Meinung geändert?«
    »Du würdest dich wundern, was ich in den letzten Stunden alles gehört habe. Oberst Petrucci hat mir trotz angeblicher Funkstille die Ohren voll gelabert. Aber eigentlich hat mich nur eines, was er gesagt hat, entfernt interessiert.«
    »Was denn?«
    Pause. »Das kann warten«, antwortete die Stahl-wolf-Kommandeurin und gab nichts preis.
    Nun, falls Kerensky es vorzog, ihre Beweggründe geheim zu halten, war Anastasia nicht in der Position, etwas dagegen zu tun, ganz gleich, wie sehr es sie auch interessierte. Außerdem wollte sie zurück ins Basislager und sich um die Verletzten und die beschädigte Ausrüstung kümmern. Es standen ihnen mit Sicherheit noch weitere Kämpfe bevor, härtere Kämpfe, und sie musste mit allem, was die Jadefalken ihr gelassen hatten, darauf vorbereitet sein. Es war wenig genug.
    »Na schön«, erklärte sie. »Gut gehandelt und akzeptiert.«
    Aber als sie sah, was von ihren Tharkanischen Ulanen noch zurück zur Stadt humpelte, und wie viel Material auf dem Schlachtfeld blieb, um auf die
    Bergungsfahrzeuge zu warten, nagte die Sorge an ihr. Sie ergänzte ihr Angebot. »Warte nur nicht zu lange.«
    Sutton Road
    Der

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