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Bismarck 04

Bismarck 04

Titel: Bismarck 04 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl Bleibtreu
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und geeignetsten hielten. Das Gefechtsfeld der Saarbrücker (ohne 97., 137.) hatte vor sich eine Reihe von See-Engen. Linke nördlich am Madsjolkafluß, Rechte mit 17 Rgt. am Narodzsee, östlich davon Postawy. Südlicher 138. und L. St. Allenstein, links und rechts verteilt L. St. Schlawe. Ganz nördlich besetzte 131. die »Hindenburgschanzen« vor der Hauptfront bis zum Kamaikefluß, an dessen Nordufer 3. K. D. (6. K. K.) mit 14. Hus. vor Wileity anschloß. Südlich rückwärts die 42. D. Bredow, dahinter 115. D. Kleist. In dieser Luftlinie dehnte sich nach Osten der lange schmale Glodnosee nebst zwei kleineren Seen mit der Woronaz-Enge bis zum großen Miedziolsee, den eine Schanzreihe mit dem dreimal größeren Narodzsee verband. Hier lag 31. D. und hatte Möglichkeit der Unterstützung durch 80. R. D. Redern westlich des Narodz, weiter rückwärts konnte 119. D. herangezogen werden, die nach der Champagneschlacht zur A. Eichhorn kam, vorher bei Baranowitschi. Auf Nordflanke der 42. D. lag 107. D. Moser im zweiten Treffen. Der Feind versammelte gegen diese fünf schwachen Div. die größte Übermacht. Gruppe Pleschkow: 1. K. (22., 24., 59. D.) am Moschaikisee, 1. sib. K. nördlich Postawy, 10. K. (6., 8. D.) und an der Madsjolka 34. K. (56., 104. D.). Diese erdrückende Übermacht vermehrte noch 4. sib. K. gegen 31. D. am Miedziolsee, im ganzen 13 I., 2. R. D. gegen 4 deutsche, 1 K. D. Auch gegen 73. R. D. Seidewitz südwestlich des Norodocz wälzte sich riesige Übermacht heran. Gruppe Balujew: 5. K. (7., 10. D.), 3. Sib. (1., 7. S. D.), 35. (55., 67. D.) und die Uralkosaken. Weiter südlich sollte 36. K. (25., 68. D.) unser 3. R. K. (3., 5. R. D., 10. L. W. R. D.) am Wizniewsee fesseln. Hinter der altbewährten 75. R. D. am langgestreckten Swirsec war jetzt 86. D. Wernitz von der Beresina hergerufen, rechts rückwärts von ihr 9. K. D. Heuduck mit ihr zugeteilten Jäger- und L. St.-Bataillonen nebst 21. L. W. und 170. L. W. Brig. Groppe (48., 24. L. W.), die sich später als rechte Flankendeckung am Rand des Ostupi-Bruchs aufpflanzten, vor welchem östlich der große Tschastazsumpf sich vorlagert. Dies weite Bruch südlich des Narodz schützte gegen den aus Südost kommenden Angriff Balujews, andererseits hatte 75. R. D. das Ladisti-Bruch hinter sich, was einen Rückzug gefährdete, auch gestatteten drei Seen vor der Front verschleiertes Herankommen von Balujews rechtem Flügel. Im Ganzen entluden sich 19 D., 3 K. D. gegen zunächst nur drei Div. Südlich davon bis Smorgon wurden 78. R., 14. L. W. D. kaum angegriffen, wohl aber die Nordflanke an der Birwata (17. L. W. D., 3., 8. K. D.) beunruhigt, hier schloß Schultz an mit 1. K. K. (2. und bayrische K. D., 3. I. D.) bei Widsey, 39. R. K. (77. R., 87., 88. D.) am Drysjawatisee und weiter nördlich 1. K. (37., 108., 2. D.). Gegen diese Linie ging General Schilinski mit 18., 40., 89. D., 70. R. D. vor, 24. D. des 1. K. wurde zu ihm abgeschoben. Am Drysjawati suchte die russ. Art. durch hochgesteigerte Tätigkeit von der großen Durchbruchsabsicht gegenüber Eichhorn abzulenken. Kav. K. Trubetzkoi und 79. R. D. zogen zur Düna ab, um über Geplantes zu täuschen. Zwei gleichbezifferte russ. Div. wollten nämlich dort über 78. und 79. R. D. bei Illuxt herfallen. Es blieb bei der guten Absicht, denn die Kurlandarmee schlug mit 41., 109. D. drei feindliche D. (78. und 5. sib. K.) gehörig bei Jakobstadt. Bis 26. sprengten deutsche Kanonenkugeln das Dünaeis. 13. sib., 119., 120. D. nebst Seesoldaten und 3 Lettenbatl. gingen am 21. auf 6. R. D., 1. L. W. D. nebst L. St. los und verseuchten den vereisten Tirolsumpf und die Chaussee Erkau–Kekkau mit Rauchgas. Doch 35. R. ließ sich nicht einschüchtern, zuletzt bläute die L. W. im Mitauer Kronforst die Eindringlinge gründlich durch. Indessen war dies Gefecht nicht so bedeutend, wie die amtliche Schrift über die »Frühlingsoffensive« meint, denn laut V. L. bluteten knapp 800 Deutsche (190 v. 35. R., 44 v. 20. R., viel L. St.). Alles in Allem. Stegemanns Romantik, daß die Verteidiger an Gas erstickten, irrt. Die Mitau-Front war durch Abladung der 84. L. W. D. zu Eichhorn geschwächt, nur zwei L. St. Batl. aus Kowno dafür eingetauscht, doch L. St. gab jetzt kaum einer Aktivtruppe etwas nach. Bei Friedrichstadt erhielt 1. R. K. als Ersatz für 59. R. das von Scholtz geschickte 147. (Die amtliche

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