Biss der Wölfin: Roman
nicht leisten …«
Ich fuhr herum und bemühte mich, ihm die Beine wegzutreten, aber er drehte sich außer Reichweite. Dann standen wir uns gegenüber. Ich ging vor, täuschte ab, bekam seinen Arm zu fassen und warf ihn über die Schulter.
Er kam mit einem dumpfen Geräusch auf der Matte auf und blieb außer Atem liegen. »Und das hätte keine Aufmerksamkeit auf uns gezogen, Darling?«, fragte er kopfschüttelnd.
»Du hast angefangen.«
Er stürzte vor, um meine Beine zu fassen. Ich machte einen Satz rückwärts und trat zu. Er erwischte ein Bein, und ich ging zu Boden.
»Noch müde von gestern?«, fragte ich. »Ich könnte dich schonen.«
Ich sprang auf, und wir brachten ein paar Runden Hiebe und Tritte hinter uns. Nur ein paar davon trafen, aber das lag nicht daran, dass wir es nicht versucht hätten. Wir schonten einander nicht, vermieden lediglich alles, was ernstliche Schäden angerichtet hätte. Blaue Flecken allerdings ließen sich nicht vermeiden. Es störte mich nicht. Es war ja nicht so, als ob ich vorhätte, in Shorts und T-Shirt durch Anchorage zu laufen.
Irgendwann hatte ich ihn auf dem Boden, die Arme über seinem Kopf, mein Knie auf einem seiner Oberschenkel, um ihn am Boden zu halten.
»Gibst du auf?«, fragte ich.
Er grinste. »Kommt drauf an, was ich dafür kriege.«
»Nichts.«
»Nichts?«
Ich beugte mich vor und kostete seinen Halsansatz, heiß und nass von Schweiß. Er schauderte. Ich ließ die Zähne über seine Haut gleiten.
»Du gibst zu, dass ich dich geschlagen habe«, murmelte ich zwischen den einzelnen kleinen Bissen. »Und dann können wir in die Dusche gehen.«
»Mich geschlagen, das ist ein bisschen geprahlt. Du hast kurzfristig die Oberhand gewonnen. Das würde ich zugeben.«
»O nein. Dich geschlagen. «
»Einen vorübergehenden Vorteil gewonnen.« Er riss die Hände los.
Ich fing sie und nagelte sie wieder auf der Matte fest. »Geschlagen.« Ich ließ die Zunge kitzelnd zu seinem Ohr hinaufgleiten, und er schauderte wieder. »Wenn du das anfechten willst, können wir noch ein paar Runden dranhängen.« Ich beugte mich vor und rieb mich an ihm. »Das Duschen verschieben. Hoffen, dass bis dahin keiner reinkommt.«
Er schloss die Augen; seine Hüften hoben sich, um sich an meinen zu reiben. Als ich zurückwich, knurrte er tief unten in der Kehle und öffnete ein Auge.
»Wenn ich Sex will, muss ich also erst eine Niederlage eingestehen?«, fragte er.
»Yep. Gemein und absolut unfair, ich weiß. Aber …« Ich ließ die Hand zu seinem Bauch hinuntergleiten und kitzelte ihn unter dem T-Shirt. »Nachdem ich hier in einer Position der Kontrolle zu sein scheine …«
»Vorübergehend.«
Meine Hand glitt unter seinen Hosenbund. »Eine Niederlage eingestehen ist schwierig, ich weiß.« Ich legte die Finger um ihn und schloss sie zu einem einzigen festen Streicheln. Seine Lider flatterten, und er knurrte wieder; dann bäumte er sich auf und schleuderte mich von sich herunter. Ich versuchte, mich außer Reichweite zu retten, aber er packte mich am Bein, riss mich mit dem Gesicht nach unten auf die Matte, drehte mich dann auf den Rücken und nagelte mich fest.
»Das ist besser«, sagte er. »Keinerlei Druck, mich zu entscheiden, wenn ich beides haben kann.«
Ich wehrte mich, aber er war im Vorteil – er war schwerer und stärker.
Er grinste.
»Das gefällt dir, ja?«, fragte ich. »Na ja, es gibt bei dem Plan aber ein Problem. Wenn du mich nicht mit Brachialgewalt in den Umkleideraum schaffen kannst, wird aus der Dusche nichts.«
»Aber es ist ja nicht unbedingt nötig, überhaupt da hinzugehen, oder?« Er warf einen Blick zur Tür, schob mir das T-Shirt am Bauch hinauf und zupfte an meinem Hosenbund. »Ich hab hier seit fast einer Stunde keinen mehr gesehen. Und schnell bin ich auch.«
»Du würdest es nicht wagen.«
Ein blitzendes Lächeln. »Ist das eine Herausforderung, Darling?«
»Nein, ist es ganz entschieden nicht. « Ich wand mich, aber obwohl er meine Handgelenke nur mit einer Hand festhielt, hatte er mich sicherer auf dem Boden fixiert als ich ihn mit zweien.
Er schob mein T-Shirt am Brustkorb hinauf bis unmittelbar unter dir Brüste und glitt mit der Hand darunter, kniff meine Brustwarzen hart genug, dass ich keuchte … und vorübergehend vollkommen vergaß, dass ich mit dieser Idee nicht einverstanden war.
Als mir wieder einfiel, dass ich protestieren musste, schnitt er mir mit einem Kuss das Wort ab. Wir brachen hastig ab, als sich von draußen
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