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Biss sagt mehr als tausend Worte

Biss sagt mehr als tausend Worte

Titel: Biss sagt mehr als tausend Worte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Moore
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lassen. Fus Augen waren voll mangagroß und zunehmend tränenbesät, und mein edler Liebesninja sah mich voll so flehend an, als wollte er sagen: Bitte, lass mich nicht im Stich, trotz meiner offensichtlichen Emo-Tendenzen!
    Also ich so: »Wir geben Ihnen hunderttausend Dollar, wenn Sie unser Liebesnest einfach wieder verlassen, als wäre nichts gewesen.«
    Und Inspektor Rivera so: »Euer Geld interessiert uns nicht.«
    Und der schwule Bullenbär so: »Moment mal, woher habt ihr überhaupt so viel Geld?«
    Und Rivera so: »Vergiss es, Nick. Hier geht es nicht um Geld.«
    Und ich so: »OMG, Rivera, Ihr Talent als böser Bulle ist echt für’n Arsch! Es geht immer nur ums Geld. Haben Sie denn keinen Fernseher?«

    Und er so: »Was ist heute Nacht da draußen passiert?«
    Und ich voll so: »Ach, wissen Sie: Vampirmiezen, Politessenstaub, Samurai in Orangensocken, Abbys harsches Solar-Kung-Fu.« Dann zu Fu: »Fu, die Jacke ist echt voll krank!«
    »Was gut ist«, übersetzte Fu für die Bullen.
    Und Rivera voll so: »Vampirkatzen? Das hat der Kaiser auch gesagt.«
    Okay, also, da die Bullen offenbar gelinde Zweifel hegen, beschreibe ich ihnen noch einmal haarklein den Verlauf des Gemetzels und erläutere ihnen Fus Theorie, dass Chet für die Vampirmiezen verantwortlich ist und wir bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag gearscht sind, weil das Ende der Welt und was weiß ich noch alles bevorsteht, und dass es massenweise Miezen in der Stadt gibt, aber leider nur zwei coole Vampirkiller-Solarj acken, nämlich meine und Fus, und dass wir von dumm-dämlichen Gesetzeshütern aufgehalten werden, statt die Menschheit retten zu können.
    Und Rivera voll so: »Was ist mit Flood und der Rothaarigen? Ihr habt den beiden doch geholfen, oder?«
    Hut ab vor Inspektor Offensichtlich. Wir wohnen ja auch nur in ihrem Loft, geben ihr Geld aus und hängen unsere nassen Handtücher über ihre bronzenen Leiber. Und ich so: »Sie sind weg. Alle Vampire sind weg. Haben Sie denn nicht mit dem Kaiser gesprochen? Er hat doch gesehen, wie sie unten im Hafen an Bord dieser Jacht gegangen sind.«
    »Der Kaiser zählt nicht gerade zu den glaubwürdigsten Zeugen«, sagte Rivera. »Und von den beiden hat er nichts gesagt. Aber ich kann auch nicht glauben, dass eine Katze, und sei es eine Vampirkatze oder auch eine ganze Horde von Vampirkatzen, eine ausgewachsene Politesse überwältigt haben soll.«
    Also ich so: »Chet ist kein normaler Vampirkater. Er ist riesig. Riesiger als normal. Und er wird noch riesigerer. Wenn Fu nicht seine irren wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Einsatz bringen darf, um ihn damit zu heilen, könnte es sein, dass sich Chet nächste Woche an der Transamerica-Pyramide schubbert.«
    Fu nickte wie eine mangahaarige Wackelpuppe. Er so: »Stimmt.«
    Der große Cavuto-Bulle voll so: »Kannst du das schaffen, Kleiner? Kriegst du die Scheiße wieder in die Tube zurück ?«
    »Selbstverständlich«, sagt Fu, obwohl er absolut noch überhaupt keine Ahnung hat, wie er Chet eigentlich schnappen soll. »Ich werde etwas Zeit brauchen, aber lassen Sie die Handschellen ruhig dran. So arbeitet es sich doch am besten.«
    Fu kann ausgesprochen sarkastisch werden, wenn er es mit Tagmenschen zu tun bekommt, die nicht so intelligent sind wie er, was auf fast jeden zutrifft.
    Okay, also, Rivera nimmt den Ärmel meiner Jacke und wendet ihn hin und her, mustert ihn wie ein Neandertaler, der eben erst das Feuer entdeckt hat. Und er voll so: »Könnt ihr so was auch als Ledersakko schneidern? Medium lang?«
    Und ich so: »Willst du mich anbaggern oder was?«
    Und er würgte ein wenig (was voll gemein war), und dann er so: »Nein, ich will dich garantiert nicht anbaggern, Allison. Du bist nicht nur die nervigste Kreatur auf diesem Planeten  – du bist ein Kind.«
    Und ich so: »Ein Kind?! Ein Kind?! Gehören die hier etwa zu einem Kind?« Und ich riss mein Top hoch und zeigte sie
ihm, und zwar nicht nur ganz kurz, sondern voll lange und mit voller Busigkeit.
    Aber er sagte nichts. Also wandte ich meine Möpse Fu und dem großen schwulen Bullen zu.
    Und die so: »Ähm-äh-ähm-äh…«
    Ich so: » Et tu, Fu? « Was Shakespearisch ist für: »Du Verräter !«
    Dann rannte ich ins Schlafzimmer und verriegelte die Tür. In gewisser Weise wünschte ich, ich hätte eine Geisel genommen, aber meine einzige Waffe war die Lichtwarzenjacke, mit der ich nur Vampiren und Emos gefährlich werden konnte, die schnell beleidigt waren, wenn ich meinen scharfen Witz zum

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