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Biss sagt mehr als tausend Worte

Biss sagt mehr als tausend Worte

Titel: Biss sagt mehr als tausend Worte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Moore
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riss Drew das Kärtchen aus der Hand. »Und das ist ein Büchereiausweis.«
    »Lesen regt ihn einfach auf«, sagte Lash.
    »Das ist sehr wohl ’ne Krankheit«, sagte Jeff und versuchte, ernst auszusehen.
    »Hilft gegen Arthritis«, sagte Troy Lee.
    »Der hat doch keine Arthritis. Nie im Leben.« Cavuto holte die Handschellen aus seiner Gürteltasche.
    »Sie aber! «, sagte Troy Lee und deutete auf seine Oma.
    Die alte Frau grinste, hielt ihr Kärtchen hoch, machte ein arthritisches »West Coast«-Gang-Zeichen und sagte: »Was geht ab, Nigga?«

    »Ich werde nicht einschlagen«, sagte Cavuto.
    »Sie ist fast neunzig. Ihnen bleibt gar nichts anderes übrig. Das ist bei uns so Tradition«, sagte Troy Lee geheimnisvoll wie ein alter, weiser Chinese. Damit verneigte er sich im Sitzen.
    Cavuto musste sich bücken, um der alten Frau seine Faust zu reichen. »Sie wissen hoffentlich, dass Sie den Killerkatzen in diesen Riesenschuhen nicht entkommen können«, sagte er.
    »Sie versteht kein Wort«, sagte Barry.
    »Nix comprende Englisch«, sagte Gustavo.
    »Katzen?«, sagte Rivera. »Eure SMS.«
    »Sie haben gesagt, wir sollen uns melden, wenn irgendwas Seltsames passiert«, sagte Troy Lee.
    »Eigentlich hatten wir gesagt, ihr solltet euch nicht melden«, sagte Cavuto.
    »Echt? Na gut. Jedenfalls hat der Kaiser gestern Abend an die Scheibe vom Laden geklopft und war total außer sich wegen der Vampirkatzen.«
    »Habt ihr sie gesehen?«
    »Ja, es waren Unmengen. Keine Ahnung, wie ihr die erledigen wollt. Und deshalb ist es ziemlich sicher die Apokalypse.«
    Clint, der Wiedergeborene, blickte auf. »Vermutlich ist die Teufelszahl ein Hinweis auf ihre Menge. Also waren es mindestens sechshundertsechsundsechzig.«
    »Obwohl man sie kaum zählen konnte«, sagte Drew. »Sie waren in einer Wolke.«
    Rivera sah Troy Lee an, damit er es ihm erklärte.
    »Es war, als hätten sie sich allesamt in Rauch verwandelt
wie der alte Vampir, als wir seine Jacht gesprengt haben. Nur dass sie alle zusammen eine einzige scheißgroße Vampirwolke bildeten.«
    »Ja, die Wolke strömte schon fast in den Laden, obwohl abgeschlossen war«, sagte Jeff, der inzwischen an der Freiwurflinie stand und bereits zum vierten Mal in Folge einen Volltreffer landete.
    »Wie habt ihr es verhindert?«, fragte Cavuto.
    »Nasses Handtuch vor die Tür«, sagte Barry. »Wie wenn man im Hotel Gras raucht und nicht möchte, dass jemand die Security ruft. Man sollte immer ein Handtuch bei sich haben. Hab ich aus einem Reiseführer, der ›Per Anhalter durch die Galaxis‹ hieß.«
    »Gewusst wie«, sagte Drew mit leicht glasigen Augen.
    »Aber ohne Handtuch wäre es die Apokalypse gewesen«, sagte Troy Lee. »Clint sucht gerade in der Offenbarung des Johannes nach dem Teil mit dem Handtuch.«
    »Ich hoffe, es wird so was wie eine Mad-Max- Apokalypse«, sagte Jeff. »Keine Zombies-fressen-dein-Gehirn- Apokalypse.«
    »Ich bin mir ziemlich sicher, es wird eine Vampirkatzenlöschen-Stadt-aus- Apokalypse«, sagte Barry. »Zumindest nach unserem derzeitigen Wissensstand.«
    »Das wird überhaupt keine Apokalypse«, sagte Cavuto.
    »Und was ist dann passiert?«, fragte Rivera. »Ist die Wolke einfach weggeflogen?«
    »Ja, irgendwie ist sie zu einer großen Katzenherde destilliert, und die Viecher haben sich in alle Himmelsrichtungen verteilt. Aber was machen wir heute Abend, falls sie wiederkommen? Der Kaiser hat sie direkt zu uns geführt.«
    »Wo ist der Kaiser?«

    »Er ist heute Morgen mit seinen Hunden losgezogen. Meinte, er wüsste vielleicht, wo sich die oberste Vampirkatze versteckt, und er und die Männer wollten sie erledigen, um seine Stadt zu retten.«
    »Und das habt ihr zugelassen?«
    »Er ist der Kaiser. Der lässt sich nichts sagen.«
    Rivera sah Cavuto an. »Ruf die Zentrale. Die sollen eine Meldung rausgeben, dass man uns Bescheid sagt, falls der Kaiser irgendwo auftaucht.«
    »Das nimmt heute kein Ende, oder?«, sagte Cavuto.
    »Nehmen Sie sich doch zur Feier der Apokalypse einen Tag frei«, sagte Barry. »Uhuuuuu! Apokalypse-Tag !«
    Troy Lees Oma feuerte eine Breitseite Kantonesisch auf ihren Enkel ab, der ihr entsprechend antwortete. Die alte Frau zuckte mit den Schultern, sah zu Cavuto und Rivera auf und sprach etwa dreißig Sekunden lang, dann nahm sie Jeff den Ball ab und warf einen perfekten Airball, woraufhin alle jubelten.
    »Was? Was?«, sagte Cavuto.
    »Sie wollte wissen, wieso Barry uhuuut hat, also hab ich’s ihr erzählt.«
    »Was hat sie

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