Bissig! (German Edition)
Geräuschkulisse war die perfekte Grundlage für seine eigenen tiefen Töne, die seinem Verlangen Ausdruck verliehen. Sie schienen alle sehr laut zu lieben, es war ein wollüstiger Chor.
Plötzlich spürte er, wie Jerry sich vorbeugte und seine Brustwarzen rieb. Verdammt - die Berührungen reizten ihn noch weiter. Jess streckte seine Hand aus und fand einen Oberschenkel. An der Art, wie Jerry aufstöhnte, konnte es seiner sein. Jess' Hand wanderte höher und fand einen prächtigen, harten Schwanz. Genüsslich rieb er ihn in dem Takt, in dem Simeon in ihn stieß.
Wie von Sinnen schrie Jerry auf. Als Jess etwas sagen wollte, kam nur ein kehliger Laut heraus. Dafür spürte er jedoch, wie sich die Lust immer weiter in seiner Leibesmitte zusammenzog. Es würde nicht mehr lange brauchen, dann würde er so explodieren wie die Lagerhalle vorhin.
"Simeon, fick mich hart", stöhnte er und fing an, Jerry gnadenlos mit der Hand zu pumpen. Simeon tat ihm den Gefallen und Jess spürte, wie heiß das Wasser um sie herum war, als es schwappte. Eine Bewegung neben ihm hatte die Welle ausgelöst, denn jetzt waren Ushers Lippen an seinem Mund. Die dritte Zunge war ein ganz besonderer Reiz, auch Jerry war näher gekommen. Sie umtanzten sich zärtlich zu viert, leckten aneinander und schmeckten sich.
Ein tiefes Stöhnen entfuhr Jess, als Usher nun seinen Schwanz umfasste und ihn nur festhielt. Von Simeons Stößen wurde er wild geschüttelt und immer wieder in Ushers Hand getrieben. Die Welt verschwamm immer mehr zu einem leidenschaftlichen Universum, in dem sie sich vermischten und eins wurden. Dampf umwaberte sie, der von Simeons Haut kam, Feuer loderte in den dämonischen Augen.
Jess hatte selbst das Gefühl, in Flammen aufzugehen. Sein Unterleib zog sich zusammen und er schrie auf, als er in rhythmischen Stößen seine Ladung gegen Simeons Bauch schleuderte. Im selben Moment spürte Jess, wie dieser tief in ihm kam und seine Bewegungen genüsslich langsamer wurden, um auch den letzten Samen aus ihm herauszupumpen.
Jerry war schon verstummt, er und Usher lagen sich keuchend in den Armen. Genießerisch schloss Jess die Augen und spürte die wohlige Entspannung, die sich in seinem Körper ausbreitete. Auch Simeon hatte sich vorsichtig aus ihm zurückgezogen und hing selig grinsend über dem Wannenrand.
"Nicht schlecht für eine Vorspeise", meinte er feixend und schaute zu Usher herüber. "Das Hauptmahl hätte ich aber gerne im Bett."
Simeon betrachtete seine drei Kerle, denen er galant aus der Wanne half. Wenn er in Stimmung war, konnte er auch nett sein, aber das blieb die Ausnahme. Er fühlte sich gut. Der Energiestoß, den er von Jess bekommen hatte, als er gekommen war, hatte seine Reserven aufgeladen. Trotzdem war er noch hungrig. Verlangen durchpulste seinen Körper, das Feuer war wieder erwacht.
Trotzdem war da noch ein Störfaktor, etwas, das sein Wohlbefinden störte. Wahrscheinlich war es dieser Stein, der noch immer in ihm steckte. Nur in Wechselwirkung mit den anderen Kristallen konnte er ihm die verheerenden Schmerzen bescheren, aber er wollte dieses Ding aus seinem Körper haben.
"Ich wünschte, ich könnte kacken", meinte Simeon plötzlich zu niemand bestimmten. Da er normalerweise keine menschliche Nahrung zu sich nahm, benutzte er auch kein Klo. "Dann würde ich diesen Drecksstein einfach ausscheißen."
Drei Köpfe fuhren zu ihm herum. "Ich habe früher mal eine Reißzwecke verschluckt", murmelte Jerry. "Meine Mama hat mir einen Einlauf gegeben, als sie nach einem Tag noch nicht wieder rausgekommen war."
"Einen Einlauf", wiederholte Simeon halb amüsiert, halb beleidigt. "Mir hat in 5700 Jahren noch keiner einen … Einlauf gegeben."
"Dann wird es Zeit", meinte Jess nun und unterstützte Jerry zu allem Überfluss noch mit seiner Idee. Von Usher kam nur ein breites Grinsen.
"Moment, ich suche mal." Kurze Zeit später kam Jess mit einer großen, leeren Plastikflasche, Duct Tape und einem Schlauch zurück. "So. Lasst Papa jetzt mal basteln, und du, Simeon, bleibst schön in der Wanne hocken."
Er beobachtete, wie Jess fachmännisch die Flasche mit körperwarmem Wasser füllte, bevor er Schlauch und Flasche miteinander verband, indem er reichlich Duct Tape benutzte. Jerry stand daneben und sah ihn mitleidig und belustigt zugleich an, mit einem Blick, der Simeon doch irgendwie neugierig auf das Bevorstehende machte. Trotzdem schaute er argwöhnisch zu.
Jess brauchte nicht lange, um seinen Einlauf zu basteln.
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