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Bissige Jungs kuessen besser

Bissige Jungs kuessen besser

Titel: Bissige Jungs kuessen besser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mari Mancusi
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tut mir leid.
    Ich fühle mich mies, weil ich dich von deinen Pflichten abgehalten habe.«
    »Schon gut«, sagt er. »Sie werden es überleben.
    Und als Bonus habe ich so mehr Zeit mit meiner Süßen.« Er nimmt mir den Saftkarton ab und stellt ihn auf den Nachttisch. Dann zieht er mich wieder in seine Arme. »Schließlich dauert der Flug bis nach England sehr lang.«
    »Wie sollen wir die Zeit bloß rumkriegen?«, frage ich schelmisch, während ich mich auf ihn rolle, ihn auf das Bett drücke und in seine zärtlichen Augen blicke. Ich nähere mich seinen Lippen und koste seinen kühlen, süßen Kuss. Er streichelt mir über den Rücken. Tiefer und tiefer und ...
    »Hast du schon mal daran gedacht, dem Sex-
    über-den Wolken-Club beizutreten?«, fragt Magnus heiser, während er mir geschickt direkt über dem Po das Rückgrat massiert. Ich schlucke und spüre, wie eine warme Flut über mich hinwegschwappt, zugleich schockiert, dass ich den Vorschlag ernsthaft in Erwägung ziehe. Stellt euch das mal vor: mein erstes Mal, mit dem Typen, den ich liebe, in einem Luxusbett in zehntausend Metern Höhe. Was für ein Rahmen für eine Entjungferung!
    »Hmmmm«, murmele ich unverbindlich und versuche, meinen ganzen Mut zusammenzu-nehmen. Mein Herz schlägt wie wild. Könnte es das sein? Ist das endlich der richtige Moment?
    Ich brauche nur ein einziges Wort zu sagen. Eine kleine Silbe, um mein Leben für immer zu verändern... »Oh Magnus«, flüstere ich. »Ich bin ...«
    »AAAHHHH!«
    Ein durchdringender Schmerzensschrei gellt in diese Verführungsszene. Erschrocken fahre ich von unserem Kuss auf, um zu hören, woher er kommt. Magnus packt meine Hand und will mich wieder auf sich ziehen. »Das ist nur Jayden«, murmelt er.
    Jayden! Oh Gott. Wie kann ich hier liegen, mich der Lust hingeben und beinahe die bisher wich-tigste Entscheidung meines Lebens treffen, während er angekettet nebenan liegt, hungrig, verängstigt, krank und allein? Puh. Man sollte meinen Freundschaftsausweis einziehen.
    Ich entwinde mich Magnus. »Vielleicht sollte ich mal nach ihm sehen«, sage ich und spähe zur Tür.
    »Er ist wahrscheinlich halb verrückt vor Angst.«
    Magnus runzelt die Stirn. »Francis und Tanner sind drüben. Sie werden sich um ihn kümmern.«
    »Aber er könnte Hunger haben.« Ich werfe einen Blick auf meine Armbanduhr. »Es ist fast Zeit, ihn trinken zu lassen.«
    Magnus stößt einen lang gezogenen Seufzer aus.
    »Es ist alles in Ordnung mit ihm, das versichere ich dir. Wir halten ihn mit ein bisschen normalem Blut über Wasser.« Er versucht wieder mich aufs Bett zu ziehen. »Nur fünf Minuten«, bittet er.
    Ich zögere. Bin hin-und hergerissen.
    »Es ist okay, wenn du nicht bis zum Letzten gehen willst.« Er hält meine Schuldgefühle offen-sichtlich für kalte Füße. »Schmus einfach ein bisschen mit mir, ja?«
    Widerstrebend lege ich mich wieder zu ihm aufs Bett, das Gesicht zur Tür gewandt. Magnus schmiegt sich an meinen Rücken und streicht mit den Fingernägeln sachte über meinen Arm. Das sollte sich erregend anfühlen, aber ich kann mich nicht mehr entspannen. Ständig höre ich Jaydens gequältes Stöhnen durch die Kabine hallen.
    Ich setze mich auf. Magnus knurrt. »Ist das dein Ernst, Sunny? Willst du unsere knappe Zeit wirklich mit diesem Kerl verschwenden?«
    Ich drehe mich zu ihm um, Ärger kocht in mir hoch. So viel zu seiner Selbstlosigkeit. »Magnus, wir sind hier nicht im Urlaub, hast du das vergessen? Wir sind in diesem Flieger, um Jayden das Leben zu retten. Wie kann ich hier liegen und kuscheln, wenn er da drüben einsam und verängstigt leidet, vielleicht sogar stirbt? Das wäre einfach nicht richtig!«
    »Es wäre noch viel weniger richtig, wenn du deinen dich liebenden tollen Freund hier ganz allein im Schlafzimmer lassen würdest«, erwidert Magnus verdrossen. »Und dich weigerst, ihm seinen Lebenstraum zu erfüllen, fünf Stunden am Stück von seiner ihn liebenden Freundin geküsst zu werden.«
    Ich seufze. Es gab mal eine Zeit, da hätte ich alles dafür getan, um fünf Stunden am Stück von Magnus geküsst zu werden. Doch ich könnte das jetzt nicht genießen. Nicht, wo Jayden im Nebenzimmer liegt.
    Ich mache mich endgültig von Magnus los. »Ich verspreche dir, ich komme gleich wieder. Ich will nur nach ihm sehen und ihm vielleicht ein bisschen Blut geben, wenn er es braucht. Okay?«, frage ich, auf sein Verständnis hoffend.
    Doch Magnus ist schon aufgestanden und geht zu seinem Schreibtisch auf

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