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Bissige Jungs kuessen besser

Bissige Jungs kuessen besser

Titel: Bissige Jungs kuessen besser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mari Mancusi
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Extraportionen Schlagsahne.«
    »Ach so? Ich dachte eher an eine Bloody Mary«, entgegne ich augenzwinkernd.
    Oder vielleicht eine Flasche Absolut Sunny ?«
    »Sunny A-negativ, um genau zu sein.«
    Wir fangen an, hysterisch zu kichern, und für einen Moment scheint alles gut zu sein. Dann holt uns die Realität ein und wir werden wieder ernst.
    »Es tut mir so leid, dass dir das passiert ist, Jayden«, sage ich und drücke seine Hand. Ja, ich weiß, ich soll ihn nicht anfassen, aber er ist angekettet. Was kann er mir schon tun?
    Er erwidert meinen Händedruck mit Vampirkraft, sodass ich zusammenzucke. Ach ja. Das zum Beispiel. »Entschuldige«, sagt er schnell und lockert seinen Griff. »Ich bin einfach so froh, dass du jetzt bei mir bist. Ihr alle. In Vegas bin ich fast durchgedreht, weil ich so allein war und nicht wusste, was mit mir geschieht oder was ich dagegen tun kann. Aber jetzt habe ich das Gefühl, als hätte ich eine ganze Vampirfamilie, die auf mich achtgibt. Ich meine, selbst wenn das hier nicht funktioniert - selbst wenn ich dazu verdammt bin, für immer ein Vampir zu bleiben -, dann weiß ich zumindest, dass der Blutzirkel hinter mir steht.«
    Ich lächele ihn schwach an, sein hoffnungsvoller Ton macht mich fertig. Wenn er die Wahrheit kennen würde! Nämlich dass der Blutzirkel nicht die glückliche Familie ist, die er sich so verzweifelt wünscht, und dass sie ihn ihn null Komma nichts eingeschläfert hätte, wenn ich nicht eingeschritten wäre.
    Aber das braucht er ja nicht zu erfahren. Sobald wir ihn mit dem Blut aus dem Gral geheilt haben, muss er nie wieder etwas mit Vampiren zu tun haben. Auch wenn ich selbst nicht mehr normal werden kann, kann ich doch dafür sorgen das er es wird. Er verdient es, das ist das Mindeste.
    »Ich gebe dir jetzt etwas von meinem Blut«, teile ich ihm mit und gehe zu einem Stuhl in der Nähe.
    »Kannst du es aushalten, wenn ich es mir hier drin abzapfe?«
    Er nickt. »Ja, das ist in Ordnung«, sagt er.
    »Solange du dabei mit mir redest.« Scheu fügt er hinzu: »Ich habe dich vermisst.«
    »Ich dich auch«, gebe ich zu, während ich mich setze und mir eine Gummimanschette um den Arm binde. Ich fühle mich wie eine dieser Hero-insüchtigen, die man aus Filmen kennt. »Und es tut mir wirklich leid, dass ich mich nicht gemel-det habe, als ich wieder in Vegas war. Es war einfach alles so . . . Glaub mir, >verrückt< beschreibt es nicht mal ansatzweise.«
    »Was ist passiert?«, fragt Jayden. »Ich dachte, mit dem Blutzirkel sei alles cool und du würdest einfach wieder nach Massachusetts gehen.«
    Ich klopfe mir auf den Arm, um eine schöne Vene zu finden, der ich Blut entnehmen kann.
    »Ja, das dachten wir auch. Bis unsere Eltern die Bombe haben platzen lassen.« Ich steche mit der Nadel in die Vene und einen Augenblick später fließt dickes sirupartiges Blut durch einen Schlauch in den bereitliegenden Blutbeutel. Es tut verdammt weh, aber ich sage mir, dass dieses kleine Opfer meinem Freund das Leben retten könnte, also muss ich es bringen.
    Jayden beugt sich auf dem Bett vor und beobachtet das Ganze gierig. »Die Bombe?«, bringt er heraus, ohne zu sabbern.
    Also gebe ich ihm die Infos. Von unserem Elfen-erbe, von der tödlichen Bedrohung, davon dass wir in der Jägerschule untergetaucht sind und dass wir von den Elfen entführt wurden. Das Wesentliche. Erst als ich dazu komme, wie mein Dad sein Leben geopfert hat, um meine Schwester zu retten, versagt mir die Stimme und Tränen steigen mir in die Augen.
    »Und die ganze Zeit haben wir gedacht, er ist ein egoistischer Mistkerl«, schniefe ich und werde von meinen Gefühlen überwältigt. »Und dass er uns verlassen hat, um eine neue Familie zu gründen, und es ihm völlig egal war, ob wir leben oder nicht. Dabei hat er sich nur gezwungener-maßen von uns ferngehalten, um uns vor Schaden zu bewahren. Bevor er gestorben ist, hat er noch gesagt, dass kein Tag vergangen ist, an dem er nicht an uns gedacht und sich gewünscht hat, es gäbe eine Möglichkeit, wieder mit seiner Familie zusammen zu sein.« Ich ziehe eine Grimasse.
    »Während ich damit beschäftigt war, Nadeln in eine papaähnliche Voodoo-Puppe zu stechen und seine Existenz auf dem Planeten zu verfluchen.
    Eine schöne Tochter bin ich.«
    Jayden sieht mich verständnisvoll an. »Du hast es ja nicht gewusst.«
    Ich starre düster vor mich hin. »Aber ich habe mir auch nicht die Mühe gemacht nachzuforschen.
    Ich habe einfach alles so hingenommen, ohne es

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