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Bissige Jungs kuessen besser

Bissige Jungs kuessen besser

Titel: Bissige Jungs kuessen besser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mari Mancusi
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hätte, in einem großen weichen Himmelbett zu kuscheln, die Vorhänge zuzuziehen, um die Sonne auszusperren, und mindestens eine Woche lang zu schlafen.
    Doch im Augenblick hat der betreffende Blutsauger natürlich andere Pläne.
    »Hier bist du in Sicherheit«, erklärt er, als der Chauffeur um den Wagen herumgeht und uns die Tür aufhält. Jayden und seine Wächter klettern hinaus, aber Magnus hält meine Hand fest und ist offensichtlich noch nicht bereit, den Abflug zu machen. »Sogar sicherer, als du in Vegas wärst.
    Das Haus ist nur unter Vampiren bekannt und extrem gut mit der neuesten Hightech-Security geschützt. Slayer Inc. hätte keine Chance, hier einzudringen - selbst wenn sie seine Lage kennen würden, was aber garantiert nicht der Fall ist.«
    »Was ist mit Rayne?«, will ich wissen, denn mir fällt plötzlich ein, dass meine Schwester ihren Entzug jetzt hinter sich hat. Könnte es für sie gefährlich sein, in Vegas zu bleiben?
    »Vielleicht könntest du veranlassen, dass sie auch hierher kommt? Wenn alles so viel sicherer ist und so.« Außerdem ist sie einfach ziemlich unterhaltsam, auch wenn sie manchmal tierisch nervt. Und wenn ich an die spinnwebverhange-nen Räume hier denke, werde ich jede Menge Unterhaltung brauchen, damit ich in den kommenden Wochen nicht den Verstand verliere.
    Magnus stöhnt. »Deine Schwester . . . also, sagen wir mal, sie hat erwartungsgemäß ein gewisses Benehmen an den Tag gelegt, das sich nicht gehört für Vampire, als sie das letzte Mal den großen Teich überquert hat. Der hiesige Zirkel na-mens English Rose hat ganz deutlich gemacht, dass sie in seinem Einflussbereich nicht mehr willkommen ist.«
    Na klar. Typisch Rayne, das Willkommens-komitee gegen sich aufzubringen. »Aber das war vor der Reha«, rufe ich ihm ins Gedächtnis. »Das Mädchen ist geläutert. Ein ganz neuer Vampir.
    Ich bin sicher, sie würde sich gut benehmen, wenn man sie wieder hineinlassen würde.« Na gut, genau genommen bin ich mir nicht hundertpro-zentig sicher. Wenn man >Wandelnde Zeitbombe< im Slang-Wörterbuch nachschaut, findet man garantiert ein Foto von ihr. Aber ich wäre ja hier, um sie in Schach zu halten. Und wenn es sie vor Gefahr bewahren würde . ..
    »Also, es ist so ...« Magnus bläst die Backen auf und blickt ziemlich unbehaglich drein.
    »Was?«
    »Es ist beschlossen worden ... natürlich gegen meine Einwände ... «
    Die Erkenntnis trifft mich wie ein Blitz. »Du nimmst sie mit nach Japan«, sage ich geknickt.
    Natürlich. Schon wieder darf meine Schwester sich mitten hinein in die Action stürzen, während ich mit Vampire Poppins als Babysitter zurückge-lassen werde. Das ist so was von unfair!
    »Wie gesagt, es war nicht meine Entscheidung«, stellt Magnus klar. »Aber deine Schwester ist derzeit die einzige bekannte Vampir-Elfe, die es gibt. Wir werden sie vielleicht brauchen.« Er hält inne, dann fügt er hinzu. »Wie dem auch sei, ich dachte, du würdest sowieso lieber bei Jayden bleiben.«
    »Jayden könnte auch mit nach Japan kommen«, erwidere ich schnell. »Wenn wir den Gral finden, könnte er sofort davon trinken, statt dass du ihn mit UPS quer über den Erdball transportieren lassen musst. Stell dir vor, der Gral ginge in der Post verloren! Das wäre . . .«
    »Sunny, schau ihn dir doch an«, fällt Magnus mir ins Wort und zeigt auf meinen Freund, der draußen schlaff an der Limousine lehnt. »Macht er den Eindruck, als wäre er in der Lage, an der Front eines Krieges zwischen den Welten zu be-stehen?«
    Widerstrebend muss ich zugeben, dass er recht hat. Jayden wirkt schwach und krank mit seinen tief in den Höhlen liegenden Augen und den zitternden Händen. Er muss irgendwo bleiben, wo es sicher und bequem ist, wenn er überhaupt eine Chance haben will, diese Geschichte zu überleben. Und ich muss bei ihm bleiben, um ihn weiter mit meinem Blut zu versorgen. Was Magnus den perfekten Vorwand liefert, mich hier zu parken, wo mir nichts passieren kann.
    »Bild dir bloß nicht ein, dass ich deine Taktik nicht durchschaue«, knurre ich. »Aber gut, mir bleibt wohl nichts anderes übrig. Ich werde bei Jayden bleiben und ihm seine Transfusionen geben. Aber du solltest lieber am Ball bleiben in Japan«, füge ich hinzu. »Nicht dass du dich so in den Krieg hineinziehen lässt, dass du mich und den Gral vergisst.«
    Magnus wirkt plötzlich müde. »Wann lernst du endlich mir zu vertrauen, Sunny?«
    »Ich vertraue dir ja. Es ist nur . . .«
    Er sieht mich vielsagend

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