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Bissige Jungs kuessen besser

Bissige Jungs kuessen besser

Titel: Bissige Jungs kuessen besser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mari Mancusi
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Jayden?«
    Er dreht sich wieder zu mir um. »Es tut mir leid, Sunny, ich weiß nicht, was ich dir sagen soll.
    Ohne den Gral bleibt ihm nicht viel Hoffnung.«
    »Genau aus dem Grund müssen wir ihn zurück-holen! Wir sollten nach Japan fliegen!«
    »Ja. Ich sollte nach Japan fliegen«, korrigiert er mich. »Du ... und Jayden ... ihr könnt hier auf mich warten, wenn ihr wollt.«
    »Hier?« Ich sehe mich in der verwüsteten Wohnung um.
    »Ich meine, in Vampire Manor. Du erinnerst dich doch an das sichere Haus, in dem wir bei unserem letzten Aufenthalt in England gewohnt haben, oder?«
    »Klar, aber . . .«
    »Ich werde Tanner hierlassen. Er kann dir helfen, Jayden kleine Dosen von deinem Blut zu verabreichen, damit er stabil bleibt, während ich nach dem Gral suche. Und in Vampire Manor können sie ihn mit ihrem Hausblut versorgen, um seinen restlichen Hunger zu stillen.«
    Ich sehe ihn scharf an. »Wie, die haben da einfach Blut aus dem Zapfhahn?«
    »Das ist ein All-inclusive-Hotel«, erwidert Magnus verschmitzt. »Vampire im Urlaub wollen oft einen Drink, der ein wenig kräftiger oder süßer ist als das normale Blut von ihren vertraglichen Spendern. Außerdem - hast du schon mal versucht, einen Menschen in deiner Reisetasche zu verstauen? Ziemlich unpraktisch, gelinde gesagt. Ganz zu schweigen davon, dass es gegen die Bestimmungen der Flugaufsichts-behörde verstößt.«
    Wieder mal haben diese Vampire an alles gedacht. Ich schätze, wenn man unsterblich ist, hat man genug Zeit, jeden Mangel zu beheben.
    »Es gibt wohl keine Chance, dich zu überreden, mich nach Japan mitzunehmen?«, frage ich, obwohl ich seine Antwort bereits kenne. »Weißt du, ich könnte selbst nach dem Gral suchen, während du dich auf all die anderen Dinge konzentrierst, die du am Hals hast.«
    »Es tut mir leid, Sunny. Aber das wird es nicht erlauben. Außerdem wäre ich ehrlich gesagt nicht in der Lage, mich auf eine Mission zu konzentrieren, wenn ich mir ständig Sorgen um deine Sicherheit machen müsste.«
    »Du müsstest dir keine Sorgen machen. Ich kann auf mich selbst aufpassen!«
    Er lächelt mich zärtlich an. »Das weiß ich.
    Wirklich. Aber ich würde mir trotzdem Sorgen machen«, murmelt er, streicht mir eine verirrte Locke aus den Augen und küsst mich sanft auf die Stirn. Seine Lippen schmecken weich und süß.
    Was wunderbar wäre, wenn sie nicht wieder einmal sagen würden: »Sayonara, Sunny.«

6
    Der Abend dämmert bereits, als wir Vampire Manor erreichen, und der Nebel steigt aus den Wiesen und macht die Fahrt durch das schmiedeeiserne Tor und die tunnelartige von Kiefern überwucherte Allee zum Haus noch unheimlicher. Ich rede mir gut zu, dass das hier kein Spukschloss ist, sondern nur das örtliche freundliche Bed & Breakfast für Vampire. Ein Rückzugsort für feine, fangzahnbewehrte Wesen, die im schönen alten England Urlaub machen.
    Versteht mich nicht falsch - das Herrenhaus ist kein Fünf-Sterne-Hotel. Kein Golfplatz, kein Swimmingpool und tausend Kilometer weit weg von jeder Art Lokal, das eventuell Pizza haben könnte. Doch wie Magnus betont, ist so ein düsteres Fleckchen englischer Landschaft den Geschöpfen der Nacht gerade recht, da sie mit ihrer Sonnenallergie nicht unbedingt eine Kreuzfahrt in der Karibik machen können.
    Das muntert mich allerdings nicht besonders auf, da ich hier für die nächste Zeit festsitzen werde, ohne Pizza. Zumindest habe ich Jayden als Gesellschaft. Er ist noch ziemlich vorsichtig mir gegenüber nach dem Zwischenfall im Flugzeug, aber sobald wir allein sind, kann ich mich ja lang und breit für alles entschuldigen. Zumindest weiß ich jetzt, dass keine Gefahr besteht, von ihm und seinem nicht funktionierenden Vampir-Lockstoff verführt zu werden. Was bedeutet, dass wir einfach Freunde sein können. Okay, abgesehen davon, dass ich auch sein Frühstück bin.
    Als wir vor dem abweisend wirkenden viktorianischen Herrenhaus vorfahren, erinnere ich mich daran, wie panisch ich bei unserem letzten Besuch hier war. Vor allem nachdem ich festgestellt hatte, dass sie Magnus und mir ein Doppelbett zugewiesen hatten, weil sie davon ausgingen, dass wir echte Blutsgefährten seien.
    Schließlich kannte ich den Mann damals kaum.
    Außerdem konnte ich nicht darauf vertrauen, dass so ein dahergelaufener Blutsauger das Richtige tun würde.
    Wer hätte gedacht, dass er in weniger als einem Jahr zu meinem besten Freund und zu meiner großen Liebe werden würde? Der einzige Mensch, mit dem ich Lust

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