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Bissige Jungs kuessen besser

Bissige Jungs kuessen besser

Titel: Bissige Jungs kuessen besser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mari Mancusi
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Vampirjäger?«
    »Das weiß ich wirklich nicht«, antwortet der Druide. »Als sie kamen, dachte ich zuerst, ihr Anführer sei ein Vampir. Aber ein Vampir würde doch nicht für Slayer Inc. arbeiten ...«
    »Es sei denn, es war Corbin«, sage ich aufgeregt.
    »Das würde passen, wenn ich's mir recht überlege. Die roten Umhänge - die haben die Alphas in der Jägerschule immer getragen.
    Nachdem er aus dem Blutzirkel geflohen ist, muss Corbin sich wieder seinen Freunden angeschlossen haben.«
    Magnus denkt darüber nach. »Ja, ich schätze, das passt«, überlegt er laut. »Aber woher sollten sie wissen, dass sie hier nach dem Gral suchen müssen? Llewellyns Orden hat ihn zweitausend Jahre lang bewacht. Unmöglich, dass ein Vampir-Neuling und seine Internatskumpel wissen, wo er zu finden ist.«
    »Ihr wisst es schließlich auch«, erinnert ihn Llewellyn bitter. »Vielleicht war es doch kein so gut gehütetes Geheimnis.«
    »Nun, ich habe den Gral nicht gerade mit Google Maps gesucht. Ich weiß nur davon, weil ich einst als Tempelritter gedient habe«, entgegnet Magnus eisig. »Mein Orden wurde auf die Kreuzzüge geschickt, um den Kelch zu finden. Nachdem mein Schöpfer, Lucifent, mich in einen Vampir verwandelt hatte, habe ich nebenbei meine eigenen Nachforschungen angestellt. Anfang des 14. Jahrhunderts konnte ich den Kelch zu Ihrem Orden zurückverfolgen und seitdem habe ich ein Auge auf Sie gehabt.« Er runzelt die Stirn. »Und ich habe die Information ganz bestimmt nie an jemanden weitergegeben.«
    »Bis auf sie.« Llewellyn deutet mit dem Kopf auf mich.
    »Du hast doch nie jemandem erzählt, wo sich der Gral befindet, oder?«, fragt Magnus mich. »Denk gut nach.«
    Ich klimpere mit den Wimpern. »Oh, das sollte ein Geheimnis sein? Dann hätte ich wohl dem Vatikan keinen heißen Tipp geben dürfen.«
    Magnus und Llewellyn starren mich an und ich verdrehe die Augen. »War ein Scherz. Natürlich habe ich es niemandem erzählt.«
    Na gut, ich habe es vielleicht Jayden gegenüber erwähnt, aber der stand die ganze Zeit unter Bewachung, also kann er es unmöglich ausge-plaudert haben. Und meine Schwester könnte ungefähr die Gegend des Gralsorts wissen, aber nicht die genaue Adresse.
    »Im Moment spielt es sowieso keine Rolle, woher sie es wussten«, wirft Magnus ein. »Es ist passiert und wir müssen sie - und den Gral - finden, um jeden Preis. Das bedeutet nichts Gutes, wenn Slayer Inc. im Besitz einer solchen Reliquie ist.«
    »Na dann viel Spaß«, murmelt Llewellyn, holt ein Paar Nike Air Force 1 unter dem Sofa hervor und schlüpft hinein. »Ich bin durch mit diesem Gig.
    Lieber würde ich für den Rest meiner Tage in einem lausigen Pub Bier zapfen, als mein Leben dauernd für einen überbewerteten Weinkelch aufs Spiel zu setzen.« Er reißt sich sein Gewand vom Leib und darunter kommen ein altes Van-HalenT-Shirt und Jeans zum Vorschein. »Wenigstens habe ich jetzt eine reelle Chance, meiner Gesundheit was Gutes zu tun. Diese verdammten Druiden und ihr Schwachsinn mit dem >Gegen alles ist ein Kraut gewachsen, du brauchst keinen Arzt<. Also ehrlich.«
    Mit diesem erbaulichen Kommentar macht er eine kleine Verbeugung vor uns, marschiert durch die offene Tür hinaus und lässt Magnus und mich allein im Salon zurück. Mein Freund sieht ihm nach und schüttelt den Kopf. »Die Jugend von heute«, knurrt er. »Keinen Respekt vor heiligen Missionen.« Dann dreht er sich wieder zu mir um. »Tut mir leid, Baby«, sagt er mitfühlend.
    »Ich glaube, wir haben Pech.«
    Ich lasse den Kopf hängen. »So ein Mist. Ich meine, der Gral hat hier zweitausend Jahre lang rumgestanden, und genau einen Tag bevor wir ihn brauchen, wird er zufällig gestohlen.«
    »Tja, sieht tatsächlich nach einem lausigen Zufall aus. Außerdem gefällt es mir überhaupt nicht, dass Slayer Inc. Corbin wieder auf der Gehalts-liste hat. Der Verein ist auch so schon gefährlich genug, ohne dass auch noch Vampire für ihn arbeiten.«
    »Na ja, Corbin wollte kein Vampir sein«, erinnere ich ihn. »Vielleicht hat er den Gral gestohlen, damit er sich wieder in einen Menschen zurückverwandeln kann.«
    »Vielleicht«, sagt Magnus, doch er klingt kein bisschen überzeugt. »Vielleicht braucht Slayer Inc. ihn aber auch, um diesen übernatürlichen DNA-Cocktail herzustellen.« Er runzelt die Stirn.
    »Das könnte eine schlimme Sache sein. Ich muss sofort das informieren.« Er geht zur Tür.
    »Warte«, rufe ich und stolpere hinter ihm her.
    »Was ist mit

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