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Bissige Jungs kuessen besser

Bissige Jungs kuessen besser

Titel: Bissige Jungs kuessen besser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mari Mancusi
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an.
    »Doch, ich weiß, dass du mich liebst«, versuche ich zu erklären. »Aber ich weiß auch, wie loyal du dem Blutzirkel gegenüber bist. Und das finde ich völlig in Ordnung, ehrlich. Du sollst dein Volk beschützen und das alles. Aber manchmal -
    da kommen mir eben Zweifel. Wenn es hart auf hart
    käme .. .«
    »Ja . . .?« Er will mich zwingen, es auszusprechen.
    »Würdest du dich für das entscheiden und gegen mich? Ich meine, wenn sie dir einen ausdrück-lichen Befehl erteilen?«
    Er stöhnt. »Warum tust du mir das an, Sunny?«
    »Das ist keine Antwort.«
    Seine Augen werden schmal. »Was willst du von mir hören? Dass ich mich für dich entscheiden würde? Unter allen Umständen? Das wäre ein bisschen unreif, meinst du nicht auch?«
    Ich spüre, wie sich alles in mir aufbäumt. »Also, nichts für ungut, mein Lieber, aber die Bilanz spricht nicht gerade für dich. Du hast mich einfach abgewimmelt, als ich versucht habe, dich in Vegas vor Jane zu warnen. Scheiße, du hattest zu viel damit zu tun, das Schoßhündchen des s zu spielen, um überhaupt in Erwägung zu ziehen, dass ich da einer Intrige auf die Spur gekommen sein könnte. Entschuldige also vielmals, dass ich diesmal nachhake.«
    »Stimmt, da war ich im Unrecht. Du hattest recht.
    Und ich habe mich dafür entschuldigt. Mehrmals, im Übrigen. Außerdem hast du behauptet, du hättest mir verziehen«, hält er mir bitter vor.
    »Nach meinem Verständnis von Verzeihen dürftest du mir das nicht jedes Mal wieder zum Vorwurf machen, wenn es nicht nach deinem Kopf geht.«
    »Nach meinem Kopf?« Jetzt flammt Zorn in mir auf. »Du denkst, darum geht es hier? Du denkst, ich will unbedingt hier festsitzen, in irgendeinem gruseligen Vampir-Ferienhaus und mir tagtäglich Blut abzapfen, um einem kranken Vampir zu helfen, während ich mich die ganze Zeit frage, ob mein Freund noch lebt oder ob er schon tot ist?
    Also ehrlich. Ich wäre weiß Gott lieber in Vegas und würde mit meinen neuen Freundinnen Hockey spielen und ein ganz normales, alltägliches Leben führen. Trotzdem habe ich mich mittlerweile von jeder Normalität verabschiedet, und zwar deinetwegen. Was okay ist - ich finde es total cool, wirklich. Aber ich will von dir im Gegenzug das Gleiche.«
    »Ach so, klar, ich muss ja nie deinetwegen Kompromisse machen«, entgegnet Magnus sarkastisch. »Was hatte ich doch für einen tollen Kreuzfahrturlaub, als ich den ganzen Globus nach dir abgesucht habe, nachdem ich erfahren hatte, dass du von Elfen entführt worden bist. Oh und dieser Bericht an den Zirkel, in dem ich ihnen mitteilen musste, dass ich einen kranken, nicht registrierten und möglicherweise gefährlichen Vampir am Leben erhalte, weil meine Freundin Gefühle für ihn hegt? Das war das reinste Zuckerschlecken, kann ich dir sagen. Ganz zu schweigen von dem negativen Vermerk beim, weil ich mich dem Befehl, direkt nach Japan zu fliegen, widersetzt habe ...« Er zupft an seinem Pferdeschwanz und lässt die Haare offen über die Schultern fallen. »Ja, du hast mich durchschaut, Sunny. Ich bin ein karrieregeiler Egoist und der Lakai des Konsortiums und du bist immer die Angeschmierte.«
    Sein ungezügelter Ärger trifft mich wie ein Messer – und seine Worte sind Salz in der Wunde. Ich winde mich vor Pein. Was habe ich mir nur dabei gedacht, seine Treue und Freundschaft infrage zu stellen? Klar, er hat Fehler gemacht. Aber ich schließlich auch.
    »Hör mal, Magnus, ich . ..«
    Er winkt ab. »Sunny, ich verspreche dir, ich werde alles tun, was in meiner Macht steht, um den Gral zu finden und Jayden zu retten. Versuch aber bitte trotzdem, das große Ganze zu sehen.
    Du willst einen einzelnen Vampir retten. Ich versuche, die ganze Vampir-Gattung zu retten.
    Also bring mich nicht in die Lage, dass ich mich zwischen beidem entscheiden muss.«
    »Ich weiß, ich weiß!« , rufe ich, zermürbt von schlechtem Gewissen. »Es tut mir leid. Ich weiß, dass du große Verantwortung hast. Und ich vertraue dir. Ich schwöre es.«
    Doch mein Freund sieht mich nur mit traurigen Augen an. »Das glaube ich nicht«, sagt er leise.
    »Du willst es, aber du kannst es nicht. Du sagst, du hättest mir verziehen. Aber tief drinnen hegst du immer noch einen Groll gegen mich. Und das ist ein Problem.«
    Tränen schießen mir in die Augen. »Aber ich . .
    Er schüttelt den Kopf. »Wir reden darüber, wenn ich wiederkomme, okay? Denn wenn du mir wirklich nicht vertrauen kannst... wenn du mir nicht glaubst, dass ich nur das

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