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Bissige Jungs kuessen besser

Bissige Jungs kuessen besser

Titel: Bissige Jungs kuessen besser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mari Mancusi
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Beste für dich will . . .« Er schluckt schwer. »Dann weiß ich nicht, wie es mit uns weitergehen soll.«
    Voller ungläubigem Entsetzen starre ich ihn an.
    Hat er gerade wirklich angedeutet, was ich vermute? Oh Gott, ich wollte doch nicht . . . Mein Herz hämmert gegen meinen Brustkorb.
    »Magnus, bitte ...«
    In dem Moment lässt der Chauffeur die Trennscheibe herunter. »Entschuldigen Sie, dass ich störe, Mylord«, sagt er. »Aber Ihr Flugzeug ist in einer Stunde für den Start vorgesehen. «
    »Richtig.« Magnus nickt und wendet sich wieder zu mir hin. »Ich muss Tanner noch ein paar Anweisungen geben. Ich schlage vor, du gehst inzwischen hinein und lässt dir dein Zimmer zeigen. Ich melde mich, sobald ich kann.«
    Seine kalte Stimme lässt mich frösteln. Ich möchte eine Million Dinge sagen - mich eine Million Mal entschuldigen -, aber ich weiß, das ist weder die richtige Zeit noch der richtige Ort dafür, und ich will nicht alles noch schwieriger machen. »In Ordnung«, krächze ich. »Können wir uns noch...«
    Aber er ist schon ausgestiegen, um mich herauszulassen, bevor ich ihn um eine Umarmung zum Abschied bitten kann. Vielleicht ist es das Beste so. Denn wenn ich ihn jetzt umarmen würde, wäre ich vielleicht nicht stark genug, ihn gehen zu lassen.
    Also steige ich ebenfalls aus und trete in die kühle, frühmorgendliche Luft. Jayden kommt schwungvoll auf mich zu, immer noch bleich, aber seine Augen leuchten vor Aufregung.
    »Sunny, das ist ja unglaublich hier!«, sagt er staunend. »Einfach umwerfend. Wie im Märchen.
    So was habe ich noch nie gesehen. Ich frage mich, wann das Haus erbaut wurde. Ich meine, in Vegas haben wir nichts, was auch nur annähernd so alt ist.«
    »Also bitte. Sogar ich bin älter als Las Vegas«, spottet eine herannahende Frauenstimme.
    Ich sehe in die Richtung und traue meinen Augen nicht, als drei vampirische Supermodels durch die Vordertür die Treppe herunterstolzieren und Jayden mit hungrigen Augen mustern. Sie bleiben vor ihm stehen und bilden einen Halbkreis. Eine Blondine, eine Rothaarige und eine Brünette. Alle drei wunderschön. Alle drei etwa siebzehn.
    Obwohl, wahrscheinlich eher siebzehnhundert.
    »Wer bist du, schöner Mann?«, erkundigt sich die Rothaarige mit einem nordenglischen Akzent.
    Ihre übermenschlich blauen Augen unterziehen Jayden einer langsamen, sinnlichen Begutachtung. Als wäre er ein Steak, das sie liebend gern verschlingen würde. »Und was führt dich nach Vampir Manor?«

7
    Jayden macht einen zögernden Schritt rückwärts, als die drei Vampir-Girls ihn umkreisen wie hungrige Hyänen.
    »Äh ich bin Jayden«, stammelt er. »Ich bin, äh, neu hier.«
    Die Mädchen wechseln belustigte Blicke und kichern. »Frisches Blut«, gurrt die Brünette.
    »Reizend.«
    Jayden wirft mir einen unbehaglichen Blick zu und ich versuche, dazwischenzugehen und ihn zu retten, aber die Grazien schaffen es, ihren Kreis mit den Armen zu schließen und mich auszusperren.
    »Ich bin Elizabeth«, stellt sich die Rothaarige vor.
    »Das hier sind Katie und Susan.« Die beiden Mädchen nicken kurz und vornehm. Sie sehen aus wie Serena und Blair aus Gossip Girl , aber ihr Verhalten und ihre Gesten sind eindeutig viktorianisches England. Also schätze ich sie auf ungefähr hundertsechzig, plus minus ein paar Jährchen.
    »Wir kommen aus dem Lake District oben im Norden«, erklärt Katie.
    »Lake District?«, wiederholt Jayden wie hypnotisiert. Ich gucke kritisch. Können Vampire ihre Vampir-Lockmittel auch bei anderen Vampiren einsetzen? Denn ich muss sagen, er wirkt absolut hingerissen von den dreien. Eine Reaktion, die er sich normalerweise für mich vorbehält.
    Nicht dass ich eifersüchtig wäre oder so. Ich halte es nur nicht für eine besonders gute Idee, wenn ein kranker Vampir wie Jayden sich gerade jetzt auf etwas einlässt. Er hat nämlich etwas anderes zu tun – zum Beispiel, sich auf seine Genesung zu konzentrieren. Oder mir an diesem gottver-lassenen Ort Gesellschaft zu leisten, bis Magnus zurückkommt.
    »Bist du noch nie im Lake District gewesen? Eine wunderschöne Gegend, aber furchtbar langweilig im Winter«, sagt Susan. »Deshalb kommen wir von Zeit zu Zeit zu einem ausgedehnten Urlaub hier herunter.«
    »Unser lieber Schöpfer, Professor Lucedio, ist der netteste Vampir, den du dir vorstellen kannst«, fügt Elizabeth hinzu. »Er lässt uns jederzeit hier wohnen, gratis.« Sie wendet sich zu ihren Freundinnen hin. »Was für ein Glück wir haben,

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