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Bissige Jungs kuessen besser

Bissige Jungs kuessen besser

Titel: Bissige Jungs kuessen besser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mari Mancusi
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zurückkommt.«
    »Falls er zurückkommt«, korrigiert Jayden mich.
    »Und das ist ein großes Falls, scheint mir. Ehrlich gesagt, Sun, glaube ich nicht, dass ich sehr weit oben auf seiner Prioritätenliste stehe.«
    Meine Schultern sacken herab. Ich habe mich so bemüht, meine Zweifel zu zerstreuen und Magnus zu vertrauen, so wie er es zu verdienen behauptet.
    Trotzdem hebt die Logik immer wieder ihren hässlichen Kopf. Denn könnte Magnus, selbst wenn er die besten Absichten hat, dem wirklich sagen, sie sollen sich ihre Befehle sonst wohin stecken, weil er immer noch auf der Suche nach dem Heiligen Gral ist? Das ist wie Hochverrat unter Vampiren. Und so sehr ich mir auch wünsche, dass Jayden eine Chance bekommt, seine Menschlichkeit wiederzuerlangen, will ich doch nicht, dass Magnus in Schwierigkeiten gerät. Denn ich bin mir ziemlich sicher, dass die Strafe für Hochverrat der Tod durch den Pflock ist.
    Es ist nicht fair, ihn in so eine Lage zu bringen.
    Ihn von seinen wichtigen Pflichten abzuhalten.
    Nicht, wenn jemand anderes die Aufgabe ohne Weiteres übernehmen könnte und er sich somit unbelastet auf den bevorstehenden Krieg konzentrieren könnte.
    Jemand wie die McDonald-Zwillinge zum Beispiel.
    »Jayden, kann ich mal kurz mit dir reden?«, frage ich. »Allein?«
    Er sieht mich überrascht an. »Natürlich«, sagt er und steht auf.
    Doch Elizabeth hält ihn zurück. »Ich halte das für keine gute Idee. Immerhin hat dein Leibwächter uns ausdrücklich gewarnt, dass wir euch beide nicht miteinander allein lassen sollen.«
    »Wenn ich mich recht erinnere, hat man sogar beschlossen, dass du in deinem Zimmer bleiben sollst«, fügt Katie an mich gewandt hinzu. »Bis zum Morgen.«
    Verdammt. Bei der ganzen Aufregung habe ich vergessen, dass ich offiziell eine Gefangene bin.
    »Ach Mensch, richtig«, sage ich schnell, bevor sie Rufus oder den Professor verständigen können. »Sie haben mich zu einem kleinen Toilettengang rausgelassen. Aber ich sollte jetzt lieber wieder zurückgehen! Sorry, dass ich euch gestört habe. Viel Spaß noch! Wir sehen uns später!«
    Jayden starrt mich verwirrt an. »Aber Sunny ...«
    Ich falle ihm mit einem lauten Lachen ins Wort.
    »Viel Glück bei deinem Unterricht!«, sage ich, während ich mich rückwärts entferne. Die Mädchen beobachten mich argwöhnisch, aber zum Glück macht keine von ihnen Anstalten, mich aufzuhalten. Sobald ich weit genug weg bin, fange ich an zu laufen, ich laufe zurück in den verstaubten Salon, aus dem ich gekommen bin, um dort über meine nächsten Schritte nachzudenken.
    Wie soll ich uns nur hier herausbekommen, verflixt noch mal? Ich meine, es wird schon schwer genug werden, Jayden von seinen attraktiven Bewacherinnen loszueisen, und wir werden wahrscheinlich nicht einfach zur Vordertür rausspazieren können, ohne dass man uns bemerkt. Ich würde ja das Fenster nehmen, aber mein Freund Cujo Horrorhund sitzt immer noch da draußen und wartet geduldig, bis ich wiederkomme. Zwar werde ich, sobald meine Flügel getrocknet sind, wieder fliegen können, doch das hilft Jayden herzlich wenig. Und ich kann ihn nicht hier zurücklassen. Ohne meine Bluttransfusionen hat er keine Chance.
    Stimmen im Flur unterbrechen meine Grübeleien.
    Ich ducke mich hinter einen staubigen Sessel, halte den Atem an und bete, dass niemand hereinkommt. Aber wie es aussieht, erreichen meine Gebete heute Nacht den da oben nicht, denn einen Moment später geht das Licht an und zwei Vampire treten ein und setzen sich.
    Und mein Knöchel beginnt wieder zu bluten.

10
    »Sind Sie sicher, dass das nötig ist?«, höre ich den ersten Vampir, der Stimme nach Professor Lucedio, den zweiten fragen, während ich die Wunde abzupressen versuche. Vampire können Blut schließlich meilenweit riechen. Zum Glück raucht der Professor gerade eine Pfeife, was den Geruch offenbar überdeckt. Aber wie lange?
    Ich sehe mich nach einem Ausgang um, aber der einzige (abgesehen von dem hundebewachten Fenster) befindet sich auf der anderen Seite des Raums, und dazu müsste ich an den beiden Vampiren vorbei. Das bedeutet, ich sitze hier fest, bis die beiden wieder verschwinden. Oder, na ja, bis sie mich riechen und aussaugen.
    Ich belausche weiter das Gespräch; was soll ich auch sonst tun. »Immerhin hat er heute Nacht schon große Fortschritte gemacht mit den Mädchen«, fährt der Professor fort. »Vielleicht ist es noch nicht zu spät, ihn zu einem von uns zu machen. Ich bin sicher, sie würden ihn gern

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