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Bissige Jungs kuessen besser

Bissige Jungs kuessen besser

Titel: Bissige Jungs kuessen besser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mari Mancusi
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ihn zornig anfunkele.
    »Was soll das? Seid ihr zwei jetzt ein Paar oder was?«, blaffe ich, während ein Wirrwarr von Gefühlen in mir tobt, die nicht in Einklang zu bringen sind.
    Er steht mühsam auf, sein Gesicht ist flammend rot. »Es tut mir leid«, stammelt er. »Ich dachte nur... weil du vorhin gesagt hast... ich meine, ich wollte nicht. . .«
    Ich muss mich beherrschen, ihn nicht noch mal wegzustoßen. So heftig, dass er nie wieder aufsteht. »Du Vollidiot«, tobe ich. »Ich bin Sunny, nicht deine Freundin Elizabeth.«
    Er blinzelt mich verständnislos an. Oh Mann, Jungs sind ja so was von blöd. Denken immer mit ihrem ihr wisst schon was.
    »Sunny?«, wiederholt er begriffsstutzig. Seine Augen sind immer noch glasig und seine Lippen noch geschwollen von unserem Kuss.
    Ich schüttele angewidert den Kopf. »Ja, allerdings. Ich habe Elizabeths Gestalt angenom-men, damit ich die anderen weglocken konnte.
    Das gehört zu meinen Elfenkräften.«
    »Aber . . . warum?«
    »Weil du in Gefahr bist, Jayden. Ich muss dich von hier wegbringen.«
    »Was? Nein, Quatsch. Es ist alles in Ordnung.
    Mehr als in Ordnung sogar. Die Mädchen sind total nett und ich habe alles darüber gelernt, wie man ein Vampir wird . . .«
    »Hast du mir überhaupt zugehört?«, brülle ich.
    »Dein Leben ist in Gefahr! Wenn du jetzt nicht mit mir abhaust, bringen sie dich um.«
    »Aber ich dachte, Vampire sind unsterblich . . .«
    Ich knirsche mit den Zähnen. Mittlerweile hätte ich nicht übel Lust, ihn einfach hierzulassen.
    Aber nein. Ich muss jetzt die Erwachsenere von uns beiden sein.
    »Hör mal, Lover Boy, ich sag mal, dieses sogenannte sichere Haus ist nicht ganz so sicher, wie man vielleicht denkt« erkläre ich möglichst ruhig. Schließlich tut er ja nichts Unrechtes. Er ist Single und mag ein Single-Mädchen, mit dem er etwas anfangen will.
    Warum fühle ich mich dann so betrogen?
    Ich schüttele den Kopf und versuche, mich zu konzentrieren. »Tanner wird jede Minute mit deiner Bluttransfusion hier auftauchen. Nur dass sie diesmal mit Gift gemischt ist.« Ich stocke.
    »Sie wollen dich wirklich töten, Jayden.«
    »Aber warum sollten sie? Warum lassen sie mich nicht einfach zu einem Vampir werden?«, fragt er. »Ich meine, Elizabeth hat sogar schon vorge-schlagen, ich soll hoch zu ihnen in den Norden kommen und mich ihrem Zirkel anschließen.«
    Klar hat sie das. »Du musst mir einfach vertrauen. Wir können ausführlicher darüber reden, sobald wir hier weg sind.«
    Er schweigt und für einen Moment glaube ich tatsächlich, dass er mein Rettungsangebot ablehnen wird. Doch dann nickt er, obwohl er mir immer noch nicht in die Augen sieht. »Okay«, sagt er. »Geh voraus.«
    Das tue ich, ich schlendere lässig durch die Flure mit ihm, vorbei an mehreren Vampir-Gästen (die misstrauisch schnuppern, wie ich merke, die aber Gott sei Dank nicht angreifen), bis wir zum Vordereingang kommen.
    »Bist du bereit?«, frage ich und hole den Schlüssel des Mini heraus, den ich aus Elizabeths Tasche geklaut habe, nachdem ich sie bewusstlos geschlagen habe.
    »So bereit, wie's nur geht.«
    Wir rennen zum Wagen, springen hinein und rasen los, die Auffahrt hinunter. Wir sehen noch, wie Tanner aus dem Haus gerannt kommt, er schwenkt einen Becher und hat einen panischen Ausdruck im Gesicht.
    »Master Jayden!«, höre ich ihn rufen. »Sie brauchen Ihr Blut!«
    Aber ich trete aufs Gas. Sobald wir in sicherer Entfernung sind, schüttele ich den Gestaltzauber ab und kehre in meinen eigenen Körper zurück.
    Jayden starrt mich mit großen Augen an. »Du bist es wirklich!«, ruft er.
    »Ja, hab ich doch gesagt.«
    Er sinkt auf seinem Sitz in sich zusammen. »Was bedeutet, dass ich dich geküsst habe und nicht sie«, stöhnt er. »Wie peinlich. Erzähl es nicht Magnus, okay? Ich will nicht, dass er sauer wird.«
    Ich blicke finster auf die Straße und spule im Geist zurück zu dem Gespräch, bei dem ich Tanner und Lucedio belauscht habe. Hat Magnus wirklich Jaydens Ermordung befohlen? Ich möchte gern darauf vertrauen, dass er so etwas nicht tun würde. Aber er hat mich schon so oft belogen . . . und wenn er überzeugt war, dass ich es nie herausfinden würde . . .
    Mir wird bewusst, dass Jayden immer noch auf eine Antwort wartet.
    »Kein Problem«, fauche ich und betaste unwillkürlich meine Lippen, die immer noch leicht geschwollen sind von dem unbeabsichtigten Kuss. »Tu es einfach nicht wieder.«
    Aber noch während ich das sage, kommen mir Zweifel, ob

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