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Bissige Jungs kuessen besser

Bissige Jungs kuessen besser

Titel: Bissige Jungs kuessen besser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mari Mancusi
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stattdessen Elfenschläue einsetzen.
    Und plötzlich weiß ich genau, was ich zu tun habe.

11
    »Hey, Ladys und Gendemen, wie läuft's denn so?«, flöte ich, als ich in die Bibliothek tänzele, und setze meinen schönsten englischen Akzent ein. Dann lasse ich mich neben Jayden aufs Sofa fallen und schnappe mir, ganz beiläufig, eine Zeitschrift vom Couchtisch. »Was treibt unser Prinz Charlie denn heutzutage so, der muntere alte Hooligan? Und, uiii, dieser David Beckham ist wirklich so was von heiß, oder?«
    Alle starren mich an und ich gebe mir alle Mühe, nicht vor Peinlichkeit knallrot zu werden, während ich hoffe, dass sie meine Tarnung nicht durchschauen.
    »Äh, sag mal, Elizabeth, hast du etwa wieder von dem mit LSD versetzten Blut genascht?«, fragt Susan vorsichtig.
    Sehr gut. Sie kaufen es mir ab. Na ja, mehr oder weniger. »Wer, ich?« Ich lache höhnisch. »Also bitte. Ich brauche keine Drogen, ich bin von Natur aus high.«
    »Schätzchen, darf ich dich daran erinnern, was dein Gönner gesagt hat?«, bemerkt Katie.
    »Leugnen ist das erste Anzeichen dafür, dass du ein Problem hast. Müssen wir mit dir zu einer Selbsthilfegruppe gehen?«
    Oh, Elizabeth hat allerdings ein Problem. Es hat nur nichts mit Drogen zu tun. Zumindest nicht im Moment. »Glaubt mir, Mädels«, versichere ich ihnen, »alles gut unterm Hut. Sag Nein zu Drogen. Kopf hoch, Dope runter. Pillen killen Und Pot ist Schrott, weg damit, aber flott.« Ha.
    Witzigkeit ist die totale Antidroge.
    Die Mädels verdrehen die Augen. »Wie du meinst«, sagt Susan. »Aber was ist mit der Flasche Edgar Allan Poe passiert, die du uns unten aus dem Blutkeller besorgen wolltest?
    Mit der wir Jayden die Kunst der Blutverkostung beibringen wollten?«
    Ups. »Oh, richtig«, sage ich schnell. »Tut mir leid, hab ich vergessen.«
    Susan schüttelt den Kopf. »Na toll«, murmelt sie.
    »Dann hol ich sie eben.«
    »Nein, nein!«, rufe ich. Das Letzte, was ich jetzt gebrauchen kann, ist, dass sie dort runtergehen und die bewusstlose echte Elizabeth gefesselt im Keller finden. Und messerscharf darauf schließen, dass das Mädchen, das sie mit seiner Abhängig-keit konfrontiert haben, in Wirklichkeit eine gestaltwandelnde Elfe ohne jedes schauspielerische Talent ist und ohne irgendein Drogenproblem. »Ich hol sie schon.« Ich drehe mich zu Jayden um, der mich aus der Fassung bringt, indem er mich mit großen Welpenaugen anschmachtet. Diesen Blick kenne ich gut, weil er ihn früher immer nur mir zugedacht hat. Okay, streng genommen schmachtet er mich auch jetzt an. Aber als Elizabeth, nicht als ich selbst.
    Was mich, das muss ich zugeben, ein bisschen traurig macht.
    »Sagt mal, riecht ihr auch was, Mädels?«, fragt Katie plötzlich und rümpft angewidert die Nase.
    »Es riecht nach . . . Blut.«
    Susan nickt. »Nach total süßem Blut. . .«
    Mist. Meine Knöchelwunde ist wahrscheinlich wieder aufgeplatzt. Zum Glück ist sie wegen meiner Tarnung nicht zu sehen ...
    »Ach, wahrscheinlich schleicht diese blöde Elfentusse wieder durchs Haus«, sage ich wegwerfend. »Vielleicht solltet ihr zwei sie suchen und ihr mal den Kopf zurechtrücken.«
    Die beiden Mädchen sehen sich an. »Ja, vielleicht sollten wir das . . .«, grinst Susan.
    »Genau, sie kann nicht einfach mit so einer offenen Wunde hier herumscharwenzeln«, betone ich. »Das ist doch total unhygienisch.«
    »Willst du nicht mitkommen?«, fragt Katie mich und steht von ihrem Platz auf. Ich winke ab.
    »Nein, nein. Ich bleibe lieber hier bei Jayden und leiste ihm Gesellschaft.«
    Die beiden anderen kichern wissend. »Darauf möchte ich wetten«, frozzelt Susan.
    »Na dann, viel Spaß«, fügt Katie hinzu.
    Damit spazieren sie zur Tür hinaus und lassen mich endlich allein mit Jayden.
    Ich wende mich zu ihm um. »Hey«, sage ich und lasse den Akzent fallen. »Also, wir müssen jetzt...«
    Aber ich kann nicht ausreden. Vor allem, weil Jayden plötzlich seinen Mund auf meinen presst.
    Oh Gott. Er küsst mich. Er küsst mich wirklich.
    Seine weichen Lippen verschlingen mich hungrig, erkunden, tasten und jagen mir einen Schauer nach dem anderen über den Rücken. Er greift in meine Haare und seine Finger verheddern sich in meinen Locken.
    Nur dass ich eigentlich keine Locken habe. Und die Lippen, die er zu küssen glaubt, sind nicht meine Lippen.
    Ich stoße ihn mit einer Wucht zurück, dass er vom Sofa fällt. Gekränkt schaut er zu mir auf, während ich mühsam aufstehe, die Hände in die Hüften stemme und

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