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Bissige Jungs kuessen besser

Bissige Jungs kuessen besser

Titel: Bissige Jungs kuessen besser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mari Mancusi
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in ihre Reihen aufnehmen. Sie scheinen den Jungen sehr zu mögen.«
    Moment mal - reden die etwa über Jayden?
    Der zweite Vampir, in dem ich jetzt Tanner erkenne, den, Leibwächter aus dem Blutzirkel, rutscht unbehaglich auf seinem Sessel herum.
    »Ich befolge nur die Anordnungen des Meisters«, antwortet er.
    Ach so, verstehe. Professor Lucedio findet, Jayden sollte ein Vampir bleiben und sich dem englischen Zirkel anschließen. Aber Tanner widerspricht und sagt, dass Magnus ihm aufgetragen hat, Jaydens halb menschlichen Zustand zu erhalten, indem er mit Bluttransfusio-nen versorgt wird, bis wir das Heilmittel finden.
    Braver Tanner. Halt dich schön an die Regeln.
    Lass dich nicht von diesen englischen Vampiren dazu verleiten, von den Befehlen des Meisters abzuweichen...
    »Es kommt mir nur vor wie eine riesige Verschwendung«, erwidert Lucedio. »So ein netter junger Vampir. Und die Mädchen haben ihn wirklich ins Herz geschlossen. Vor allem Elizabeth.«
    Ich runzele die Stirn. Elizabeth verdient keinen netten Vampir wie Jayden. Und Jayden würde sich niemals für so eine interessieren.
    Das hoffe ich wenigstens .. .Jedenfalls hat sie sowieso keine Chance, weil ich Jayden befreien werde, und dann werden wir den Heiligen Gral finden und ihn wieder zu einem Menschen machen.
    »Ich weiß, ich weiß«, sagt Tanner. »Aber die Situation ist... kompliziert... wie Sie wissen.
    Letztendlich wird es so besser sein.«
    Moment mal. Wie war das ? Ich recke den Hals, um herauszukriegen, was die Vampire da tun. Ich erhasche einen kurzen Blick auf Tanner, der sich über einen Couchtisch beugt und eine Phiole mit einer klaren Flüssigkeit in ein Glas Blut schüttet.
    Was zum . . .?
    »Und das funktioniert?«, fragt Lucedio. »Ich will keinen Skandal am Hals haben, klar? Es wird die anderen Gäste beunruhigen und ich kann mir in dieser wirtschaftlichen Lage keine Minuspunkte bei meinem Qype-Rating leisten.«
    Tanner rührt den Bluttrank um. »Es wird funktionieren, glauben Sie mir. Die Autopsie wird ergeben, dass sein Körper das Transfusionsblut abgestoßen und sich beim Kampf gegen die feindlichen Zellen überanstrengt hat. Seine Blut-körperchen geben den Geist auf, der Freak stirbt und alle können in Ruhe ihren Geschäften nachgehen.«
    Ich halte mir mit der Hand den Mund zu, um einen Schrei zu unterdrücken. Sie wollen Jayden töten und es aussehen lassen wie einen Unfall!
    Wie kann Tanner so etwas tun? Halt, hat er nicht gesagt, er würde die Anordnungen seines Meisters befolgen? Aber Magnus würde doch nie so etwas Kaltherziges befehlen. Nicht, nachdem er mir versprochen hat, alles zu tun, was in seiner Macht steht, um Jayden zu retten ...
    »Nun, das klingt, als hätten Sie alles unter Kontrolle«, entgegnet Lucedio.
    »Ich befolge lediglich Lord Magnus' Befehle«, antwortet Tanner bescheiden. »Er wollte, dass das . . . Problem gelöst wird, ohne dass eine bestimmte Person sich aufregt...«
    Mein Herz krampft sich so heftig zusammen, dass ich fürchte, es könnte zerbrechen. Oh nein. Wie konnte er nur? Wie konnte er mich nur so belügen? Mir sagen, er mache sich auf die Suche nach dem Gral, um Jayden das Leben zu retten, während er insgeheim seinen Leibwächter anweist, ihn zu töten und es aussehen zu lassen wie einen Unfall, damit ich keinen Verdacht schöpfe?
    Und dann hat er noch die Dreistigkeit, mir einen Vortrag zu halten über meine Probleme mit dem Vertrauen!
    Lucedio steht auf. »Da wir gerade von dem Mädchen sprechen, ich sollte mal nach ihr sehen.
    Armes Ding. Sie wird am Boden zerstört sein, wenn sie herausfindet, dass ihr kleiner Freund nicht mehr unter uns weilt. Sie ist ziemlich loyal dem Jungen gegenüber.«
    »Zu loyal«, bemerkt Tanner knapp. »Weshalb wir die Sache heute Nacht erledigen müssen.«
    Die beiden Vampire gehen zur Tür und ich bleibe vor Angst zitternd zurück. Ich muss mir etwas einfallen lassen. Und zwar bevor sie entdecken, dass ich verschwunden bin, und bevor Tanner Jayden das vergiftete Blut zu trinken gibt. Über Magnus' Verrat kann ich später noch erschüttert sein, wenn Jayden und ich in Sicherheit sind.
    Jetzt aber muss ich handeln.
    Oh Magnus, wie konntest du nur? Nach allem, was du mir gesagt hast. Nachdem du mich beschworen hast, dir zu vertrauen . . .
    Ich verdränge diese Gedanken aus meinem Kopf und zerbreche ihn mir stattdessen über eine Lösung. Körperlich kann ich nicht gegen sie kämpfen - sie sind in der Überzahl und ich habe keine Vampir-Kräfte. Also muss ich

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