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Bist du verliebt, Mami?

Bist du verliebt, Mami?

Titel: Bist du verliebt, Mami? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Endlich fand Cooper ein Küchentuch und lief zur Spüle. Der nächste Schwall traf ihn mitten ins Gesicht. Er kniff die Augen zusammen. »Jetzt pass mal auf …«
    Die Vordertür ging auf und fiel krachend ins Schloss. Mutter und Sohn hatten offenbar einiges gemeinsam.
    »Keenan?«, hörte Cooper Zoe rufen. »Ich hoffe, du warst nicht an der Keksdose.«
    Cooper betrachtete die Krümel auf Tisch und Fußboden und den Seifenschaum in der Spüle. »Verdammt!«
    »Verdammt«, wiederholte Keenan strahlend und tanzte kichernd auf dem Schemel herum. »Verdammt. Tag, Mom.«
    Zoe, die einen Strauß Iris im Arm hielt, erfasste die Situation mit einem Blick. Ihr Sohn sah aus wie ein begossener Pudel, die Küche wirkte, als sei ein mittlerer Hurrikan durchgezogen, und ihr neuer Mieter stand mit ziemlich betretenem Gesicht da.
    Wie ein Junge, den man beim Plündern der Keksdose erwischt hat, dachte sie und betrachtete die verräterischen Krümel.
    »Du hast wohl wieder Geschirrspülmaschine gespielt«, meinte Zoe mit einer Gelassenheit, die Cooper verblüffte, und legte die Blumen weg. »Ich bin nicht sicher, ob du mit diesem Beruf auf Dauer glücklich wirst.«
    Keenan warf seiner Mutter einen seelenvollen Blick unter feuchten Wimpern zu. »Er wollte unbedingt Kekse, Mom.«
    Cooper war im Begriff, sich zu verteidigen, beließ es dann aber bei einem finsteren Blick.
    »Darauf wette ich. Geh schon mal in den Wäschekeller und zieh diese nassen Sachen aus.«
    »Okay.« Keenan sprang vom Schemel, gab seiner Mutter einen Kuss und rannte hinaus.
    »Tut mir leid, dass ich zu spät komme«, erklärte Zoe heiter, zog den Stöpsel aus dem Spülbecken und ging dann zur Anrichte, um eine Vase zu holen.
    Cooper wollte erklären, was sich in den vergangenen zehn Minuten ereignet hatte, aber dann wurde ihm bewusst, dass er selbst nicht ganz sicher war. »Ich habe den Mietvertrag unterschrieben.«
    »Das sehe ich.« Sie hielt ihm die Vase hin. »Würden Sie die bitte schon einmal mit Wasser füllen? Ich muss einen Mopp holen.«
    »Natürlich.«
    Wahrscheinlich vertrimmt sie ihren Sohn damit, dachte Cooper schuldbewusst. Doch die Geräusche aus dem Wäschekeller klangen nicht nach körperlicher Züchtigung. Im Gegenteil, er hörte den Jungen kichern und das herzliche Lachen einer Frau. Mit der Vase in der Hand stand Cooper da und staunte.
    »Sie stehen mitten in der Pfütze«, bemerkte Zoe, als sie mit Eimer und Mopp zurückkam.
    »Oh …« Cooper blickte auf seine nassen Schuhe und trat rasch zur Seite. »Hier ist Ihre Vase.«
    »Danke.« Zuerst kümmerte Zoe sich um die Blumen. »Wie es scheint, haben Sie Mrs Finkleman kennengelernt.«
    »Neuigkeiten verbreiten sich offenbar schnell.«
    »In dieser Gegend schon.« Als sie ihm ein Tuch reichte, damit er sein Gesicht abtrocknen konnte, nahm er ihren Duft wahr, frisch und intensiv. Zoe trug Jeans und ein weites T-Shirt mit der Aufschrift »Floral Bouquet«. Ihr Haar, das sie zum Pferdeschwanz gebunden hatte, war von einem schimmernden Hellbraun.
    Erst als Zoe die Augenbrauen hochzog, wurde Cooper bewusst, dass er sie angestarrt hatte. »Entschuldigung – ich meine, wegen des Durcheinanders.«
    »Haben Sie auch Geschirrspülmaschine gespielt?«
    »Nicht direkt.« Ihr Lächeln war einfach unwiderstehlich, und plötzlich fühlte er sich stark zu ihr hingezogen.
    Es würde schön sein, eine hübsche Vermieterin zu haben, die im gleichen Haus wohnte. Vielleicht konnten sie gelegentlich zusammen essen oder …
    »Mama!« Keenan stand splitternackt in der Tür. »Ich kann meine Hose nicht finden.«
    »Sie ist im Korb neben der Waschmaschine«, antwortete Zoe, ohne den Blick von Cooper zu wenden.
    Er hatte den Jungen ganz vergessen und sich Tagträumen hingegeben, ohne daran zu denken, dass Zoe nicht einzeln zu haben war. Im Geiste trat er einen großen Schritt zurück und klimperte mit seinen Schlüsseln.
    »Ich habe einige Kartons im Auto, die ich gern heute schon einräumen würde.«
    »Natürlich.« Es ist albern, jetzt enttäuscht zu sein, redete sich Zoe ein. Albern, sich weiblichen Gefühlen hinzugeben, nur weil ich Interesse in seinem Blick gesehen habe. Interesse, das allerdings sehr schnell verschwand, als mein Sohn nach mir rief. »Brauchen Sie Hilfe?«
    »Nein, vielen Dank. Ich komme schon allein zurecht. Heute Abend muss ich über ein Spiel berichten. Deswegen bringe ich den Rest meiner Sachen morgen. Also dann …« Rückwärts ging Cooper zur Tür.
    »Willkommen an Bord, Mr

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