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Bist du verliebt, Mami?

Bist du verliebt, Mami?

Titel: Bist du verliebt, Mami? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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McKinnon.«
    »Cooper«, berichtigte er, als er bereits auf der Schwelle stand. »Ich heiße Cooper.«
    Cooper, dachte Zoe und stützte sich auf den Mopp. Es war ihr wie eine wirklich gute Idee vorgekommen, die obere Wohnung zu vermieten.
    Das zusätzliche Einkommen würde den Druck, der auf ihr lastete, etwas mildern. Vielleicht blieb sogar noch etwas übrig für den Besuch von Disney World, den Keenan sich so sehr wünschte.
    Es war ein Risiko gewesen, das Haus zu kaufen. Doch sie wollte unbedingt, dass ihr Sohn in einer schönen Umgebung aufwuchs mit einem Garten und, wenn er etwas älter war, vielleicht einem Hund. Die Mieteinnahmen würden dieses Risiko ein bisschen mindern. Allerdings war ihr erst jetzt bewusst geworden, wie gefährlich es sein konnte, einen Mieter im Haus zu haben, der männlich, ungebunden und einfach unwiderstehlich war.
    Wach auf aus deinem Traum, Zoe, sagte sie sich energisch. J. Cooper McKinnon ist genauso wie alle anderen, die die Flucht ergreifen, sobald sie das Getrappel kleiner Füße hören.
    Im Wäschekeller fiel irgendetwas um. Zoe schüttelte nur den Kopf. »Komm, Seemann!«, rief sie. »Zeit, das Deck zu schrubben.«

3. K APITEL
    »Hübsche Bude, Cooper. Alle Achtung.« Ben Robbins, ein Reporter aus der »Dispatch«-Redaktion, trank einen Schluck von seinem kalten Bier und blickte sich in Coopers Wohnung um. »Solange wir alles hochschleppen mussten, war ich nicht besonders angetan davon, aber jetzt muss ich sagen, wirklich nicht übel.«
    Die Wohnung war mehr als nur »nicht übel«, und Cooper wusste es. Alles stand genau dort, wo er es haben wollte. Das Wohnzimmer wurde von seiner langen niedrigen Couch aus burgunderrotem Leder und dem Fernsehgerät mit dem übergroßen Bildschirm beherrscht, an dem man Sportübertragungen wirklich mitverfolgen konnte. Einige hübsche Lampen, die warmes Licht gaben, ein Couchtisch mit verkratzter Platte und ein bequemer Sessel vervollständigten die Einrichtung im formellen Teil des Raums.
    An der Wand der gegenüberliegenden Seite hatte er einen kleinen Basketballring zum Üben befestigt. Außerdem konnte er besser denken, wenn er Ball spielte. Ein gebrauchtes Flippergerät, ein Ständer mit zwei Baseballschlägern, seinem Tennis- und einem Hockeyschläger, ein Paar alte Boxhandschuhe an der Wand und ein bejahrter Billardtisch bildeten den sogenannten Erholungsteil.
    Cooper hätte diese Gegenstände niemals Spielzeug genannt. Für ihn waren sie Arbeitsmittel.
    Für die Fenster hatte er statt Vorhängen Jalousien ausgesucht. Mit Jalousien, dachte er, kann man einen Raum besser abdunkeln, wenn man sich tagsüber mal zu einem Nickerchen hinlegen möchte.
    Die Einrichtung des Schlafzimmers bestand nur aus seinem Bett, einem Nachttisch und einem zweiten Fernsehgerät. Dieser Raum war zum Schlafen da oder, wenn er Glück hatte, eine andere Art von Sport.
    Am besten gefiel ihm jedoch sein Arbeitszimmer. Schon jetzt konnte er sich vorstellen, wie er Stunde um Stunde an seinem Computer verbringen würde, während im tragbaren Fernseher auf dem Schreibtisch ein wichtiges Spiel übertragen wurde. In einem Anfall von Extravaganz hatte er sich einen Lederdrehsessel geleistet. Der Schreibtisch war groß und wies zahlreiche Kratzer und Brandstellen auf. Ein Telefondoppelanschluss, ein Faxgerät und ein Videorekorder, auf dem er sich kritische Szenen mehrmals anschauen konnte, vervollständigten die Einrichtung. Seit seine diversen Urkunden, Fotos und Souvenirs an der Wand hingen, fühlte er sich richtig zu Hause.
    »Hier sieht’s aus wie in einer Sportlerkneipe«, stellte Ben fest und streckte die kurzen behaarten Beine aus. »Wo die Jungs nach dem Spiel entweder feiern oder ihren Kummer ertränken.«
    Cooper fasste die Bemerkung als großes Kompliment auf. »Solch eine Umgebung passt zu mir.«
    »Das kannst du laut sagen«, stimmte Ben zu und prostete ihm mit der Bierflasche zu. »Welcher Mann sehnt sich nicht nach einem Ort, wo er sich entspannen und ganz er selbst sein kann? Seit ich mit Sheila zusammengezogen bin, finde ich überall kleine Porzellanfiguren und Unterwäsche im Bad. Neulich hat sie eine neue Bettdecke mitgebracht. Sie ist voller Blumen. Rosa Blumen.« Ben verzog schmerzlich das Gesicht. »Ich komme mir vor, als würde ich in einer Wiese schlafen.«
    »Selbst schuld«, entgegnete Cooper ungerührt und legte die Füße auf den Couchtisch. Er war erfüllt von der Selbstgerechtigkeit der Ungebundenen. »Du hast es dir schließlich so

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