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Bitte nicht berühren (German Edition)

Bitte nicht berühren (German Edition)

Titel: Bitte nicht berühren (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin
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eine halbe Stunde später höre ich unten die Haustür und öffne erschrocken meine Augen.
    Ich dachte die bleibt da?!
    Fast panisch springe ich aus dem Wasser, schlinge mir ein Handtuch um die Hüfte und laufe ohne mich abzutrocknen nach unten, wo Nora anfängt das Mittagessen zu kochen. Als sie mich sieht, blickt sie schnell wieder vor und dreht mir den Rücken zu.
    „Ich dachte du bleibst da“, sage ich und lehne mich an die Tür.
    „Nein, was sollte ich da schon groß machen“, erwidert sie kühl.
    Ich seufze und kratze mich dann am Kopf.
    „Hör’ zu, ich hab’ nichts gegen dich. Ich bin nur etwas gestresst. Ich bin dir ja dankbar, dass du dich um River kümmerst“, sage ich dann freundlicher.
    Nora dreht sich um und sieht mich skeptisch an.
    „Ich koche doch schon für dich“
    „Hä?“
    „Hör’ auf mir etwas vor zu heucheln“, sagt sie ruhig und dreht sich wieder weg. Ich schüttle meinen Kopf.
    „Kann es sein, dass du mich nicht leiden kannst?“, will ich dann verwirrt wissen. Nora dreht sich leicht zu mir hin und mustert mich kurz.
    „Wäre das denn so undenkbar?“
    „Nein, aber... sonst zeigt man mir das nicht. Ist mal was Neues“, gebe ich zu und setze mich dann gegenüber von der Theke auf den Hocker und sehe ihr zu.
    „Was gibt es denn?“, frage ich sie nach ein paar Minuten und Nora sieht mich kurz an.
    „Kartoffelpüree, Würstchen und Karotten“
    „Ich hasse Karotten“
    „Ist mir egal, sie sind gesund“
    „Ich bin kein Kind“, sage ich und sehe sie an.
    „Sicher?“, will sie wissen und zieht ihre Augenbraue hoch. Ich seufze und zucke dann mit den Schultern.
    „Ich mag zwar jünger sein als du, habe aber mehr erlebt. Also... halte dich mit solchen Behauptungen zurück, ja?“, sage ich kühl und sie sieht mich an, nickt langsam.
    Dann stehe ich auf und laufe nach oben, ziehe mich an.
    Mist, jetzt hat sie ja wieder meine Tätowierungen gesehen. Naja.
    Ich kratze mich kurz am neuesten Werk und halte mich dann davon ab. Das sollte ich ja nicht machen...
    Nachdem ich angezogen bin, laufe ich nach unten und kurz bin ich mir nicht mehr so sicher, dass es gut ist, dass River heute nicht da ist. Schließlich muss ich jetzt alleine mit ihr essen.
    „Willst du ein Bier?“, frage ich sie, als ich mir eins hole, aber sie schüttelt den Kopf.
    „Du bist erwachsen, du darfst das“, sage ich vorsichtig und muss schmunzeln, als sie mich schwach ansieht.
    „Schau’ mich nicht so an, du hängst dauernd mit Kindern herum. Ich bin mir nicht sicher, ob du weißt, was Spaß ist“, sage ich dann ehrlich.
    Nora seufzt und deckt den Tisch.
    „Und jetzt soll ich mich betrinken und dir das Gegenteil beweisen, was? Sorry, nicht mit mir“
    Ich zucke mit den Schultern und setze mich dann zu ihr, fange an zu essen. Sie sieht mich komisch an, aber ich ignoriere es.
    „Hast du Familie?“, will ich dann wissen.
    Nora legt ihr Besteck weg, nippt an ihrem Glas und schüttelt dann den Kopf. Ich sehe sie erstaunt an.
    „Eltern? Onkel und Tante? Großeltern?“
    „Nein, ich bin alleine“, stellt sie klar und isst weiter.
    Dabei sitzt sie wieder so stocksteif da und ich lehne mich zurück, nehme einen Schluck von meinem Bier und mustere sie direkt.
    „Wo bist du aufgewachsen?“, will ich dann wissen. Nora sieht mich erschrocken an und isst dann ihren Mund leer, ehe sie mir antwortet.
    „Das tut doch gar nichts zur Sache“, weicht sie aus. Ich muss grinsen und zucke mit den Achseln.
    „River ist nicht da, also hast du momentan Freizeit. Also?“
    „In... einem Waisenhaus“
    Ich sehe sie an.
    Oh, das wusste ich nicht. Ergibt irgendwie Sinn.
    „Tut mir leid“
    „Wieso tue ich dir leid? Du kennst mich nicht, du musst es nicht vorgeben. Schließlich kenne ich es ja nicht anders“, sagt sie wieder auf diese kühle, neutrale Art und ich stochere lustlos in dem Püree herum.
    „Ich könnte dir wohl alles sagen und du würdest mir nicht glauben, was?“
    „Erwachsene sagen so gut wie nie die Wahrheit. Das ist der Unterschied zu Kindern“
    „Ja, aber Kinder können schreckliche Biester sein, die einem das Leben zur Hölle machen“, erwidere ich scharf und denke an meine Kindheit zurück. Wie froh bin ich, dass das vorbei ist. ,Mischling‘ haben sie mich gerufen. ,Araber‘.
    Nora sieht mich lange an, dann sieht sie auf ihren Teller.
    „Kinder sind viel liebevoller“
    „Und gnadenloser“, erwidere ich sofort.
    „Hast du ein Problem mit Kindern?“, fragt mich Nora dann ruhig.
    „Das

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