Bitte nicht berühren (German Edition)
Und vergisst sich dabei selbst.
Mist, Saugen sollte ich auch, aber das ist so laut...
Ich stehe unschlüssig im Raum, dann gehe ich schon mal den Staubsauger holen, das kann ja nicht schaden.
Ich könnte gleich einkaufen, dann muss ich das später nicht machen und muss auch nicht das Frühstück aufwärmen, wenn die zwei aufstehen, also habe ich gleich zwei Fliegen mit einer Klatsche. Ich nehme mir den Autoschlüssel, verlasse das Haus und fahre in die Stadt, kaufe das Nötigste ein und werfe einen Blick in meinen Geldbeutel.
Scheiße.
„Oh verdammt...“, ich habe vergessen, mir etwas von dem Geld mitzunehmen, das Alex bereitgestellt hat. Ich gehe an die Kasse und sehe mich nach einem freundlich aussehenden Menschen um. Was mache ich denn jetzt?
Mir fällt ein junger Mann auf, vielleicht so alt wie ich, der jeden Kunden freundlich grüßt. Der lässt bestimmt mit sich reden.
„Entschuldigung?“, frage ich verlegen und er sieht auf.
„Hallo, wie kann ich Ihnen helfen?“
„Ich... das ist mir etwas peinlich, aber ich habe total mein Geld Zuhause vergessen... kann ich den Wagen vielleicht kurz irgendwo abstellen, das Geld holen und zurückkommen? Sonst muss ich später wieder komplett einkaufen...“
„Aber klar, das ist gar kein...“, fängt er an, aber eine junge Frau kommt zu uns.
„Sind Sie nicht die Nanny von Alex Logan’s Jungen?“, fragt sie mich hoffnungsvoll und ich nicke.
„Ja, ich passe auf River auf“
„Das ist... oh wow!“, sie strahlt mich an und ich lächle, „ist er wirklich so nett? Also Alex?“
„Er ist sehr freundlich, ja“
„Josh, lass’ mich das machen, ich kenne die Frau“, sie winkt ab und nimmt meinen Wagen, bedeutet mir, ihr zu folgen.
„Es ist mir wirklich unangenehm, aber...“
„Das ist kein Thema. Wir schreiben es einfach auf, dass es Alex Logan bezahlen muss, was halten Sie davon? Vielleicht...“, sie grinst mich an.
„Ja, ich sorge dafür, dass er es persönlich bezahlt“, ich lächle und sie macht große Augen.
„Ehrlich?“
„Klar, er ist zwar etwas... faul, was das Lebensmittelshopping betrifft, aber das bekomme ich hin“, ich muss lachen, als ich ihren Blick sehe, „Sie tun mir einen riesen Gefallen“
„Und Sie mir erst!“
Nachdem ich alles geregelt habe, nehme ich den Einkauf mit, fahre ,nach Hause’ und nehme die Tüten mit rein. Natürlich ist noch niemand wach, also mache ich mich an das Frühstück, stelle die zwei Teller für die beiden zurecht und verzichte selbst, mir reicht heute ein Glas Orangensaft.
Schließlich begebe ich mich wieder ins Wohnzimmer und sehe auf die Uhr. Halb zwei, da kann ich nun wirklich anfangen.
Also stecke ich den Staubsauger an und sauge das Wohnzimmer durch, mache noch das Esszimmer und die Küche. Als ich im Gang stehe und das laute Teil ausmache, fällt mein Blick zur Treppe und ich schrecke auf, lasse das Ding fallen.
„Alex! Mein Gott, du hast mich erschreckt...“, ich drücke mir die Hand auf’s Herz und schieße kurz die Augen.
„Tut mir leid. Aber ich wollte dir nicht im Weg rumstehen“, erwidert er lächelnd und steht auf.
„Also hast du dich einfach hingesetzt und mir einen Todesschreck eingejagt? Tolle Idee“, entgegne ich eingeschnappt und er lacht auf.
„Nein, ich habe dir einfach zugesehen, mehr nicht“, er geht in die Küche und ich sehe ihm nach, atme tief durch. Wieso fühle ich mich so komisch, wenn er da ist?
„Schläft River noch?“, frage ich dann und Alex schüttelt den Kopf.
„Nein, er ist im Bad und macht sich fertig. Er kann es ganz alleine. Ich bin schon groß!“, macht er River nach und ich muss lächeln.
„Okay. Da ist dein Frühstück“, ich zeige auf den Teller und er grinst mich an.
„Habe ich schonmal erwähnt, dass du ein Engel bist?“, fragt er und ich sehe weg, räume den Staubsauger auf und warte, bis Alex ins Wohnzimmer geht, wo er sein Frühstück isst.
„Ich war heute Morgen einkaufen, hatte aber kein Geld dabei. Eine Frau hat mich aber erkannt, ich weiß zwar nicht woher...“, fange ich an zu erzählen.
„Fans sind unglaublich neugierig und gewitzt, die wissen immer alles, manchmal sogar, bevor ich es selber weiß. Also wunder’ dich nicht“, er winkt ab.
„Jedenfalls hat sie es dir auf eine Rechnung geschrieben und... naja, ich habe gesagt...“, druckse ich herum und Alex stellt den Teller weg, sieht mich an.
„Wenn du etwas willst, dann sag’ es, Nora. Selbst wenn du mich bittest, aus dem ersten Stock zu springen,
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