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Bitte nicht berühren (German Edition)

Bitte nicht berühren (German Edition)

Titel: Bitte nicht berühren (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin
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vorher auch schon war: das kleine zugestellte Zimmer, in dem ich wohne. Erst jetzt fällt mir auf, was für einen Luxus ich durch Alex hatte.
    Ich könnte ihn eigentlich anrufen...
    Ich nehme mir mein Handy und wähle seine Nummer, erst mal Zuhause. Als da niemand ran geht, versuche ich es auf seinem Handy, aber auch da geht er nicht hin. Das ist definitiv seltsam. Er geht immer an sein Handy.
    Entweder er ist bei seinen Freunden, oder...
    Ich schätze, es ist besser, wenn ich mal vorbeifahre.
    Also mache ich das und alle Lichter sind aus, als ich ankomme. Vielleicht ist er ja gar nicht da?
    Ich steige aus, nehme meine Tasche und gehe an die Tür, klingle, werde aber wieder nicht empfangen. Also versuche ich es nochmal auf seinem Handy und will gerade wieder gehen, als ich den Klingelton von drinnen höre. Also ist er doch da!
    Ich sehe durch das Fenster, kann aber nichts erkennen, als mir eine Idee kommt. Ich habe ja noch den Schlüssel...
    Ich schließe einfach die Haustür auf, streng genommen darf ich das doch, als Freundin, oder?
    „Alex?“, rufe ich leise, aber es kommt keine Antwort. Dafür rieche ich etwas. Etwas, was mir gar nicht gefällt.
    Alkohol.
    Ich stelle meine Sachen ab und gehe ins Wohnzimmer und seufze schwer.
    „Alex, was machst du denn?“, ich sehe auf den sonst so selbstsicheren Mann, wie er jetzt zusammengekauert auf dem Sofa liegt, eine leere Flasche Alkohol in der Hand, die von der Couch herunterhängt. Hat er die etwa heute getrunken?
    Ich sehe in das Glas, das auf dem Tisch steht und seufze.
    „Was machst du denn da? Komm, wir sollten dich ins Bett bringen“, ich weiß zwar, dass er mich nicht hört, aber naja. Ich beuge mich runter und streiche über seinen Kopf, aber er wacht nicht auf.
    „Na gut, dann eben auf die harte Tour...“, ich gebe mir Mühe, ihn aufrichten zu können, aber es stellt sich als verdammt schwer heraus. Nur unter großer Anstrengung schaffe ich es, ihn in eine sitzende Position zu bringen, von der aus ich ihn dann auf die Beine ziehen kann. Ich atme schon schwer, als ich ihn erst mal in meinen Armen halte, wie ein nasser Sack hängt er da und ich kann wohl keine Hilfe von ihm erwarten.
    Klasse.
    „Na komm, lass uns nach oben gehen“, ich schätze, ich könnte ihm jetzt alles sagen, er würde nichts davon mitbekommen. Ich schaffe es irgendwie, ihn zur Treppe zu schleppen, wo er leise aufstöhnt.
    „Was... fliege ich?“, murmelt er und fängt auf einmal schrecklich zu lachen an.
    „Alex! Du machst es mir so nicht einfacher...“, knurre ich und beiße die Zähne zusammen, halte seine Hand fest, die ich mir über die Schulter gelegt habe.
    „Oh... Nora... was machst du hier?“, lallt er und ich verdrehe die Augen.
    „Was wohl? Sightseeing“, ich ziehe ihn schwerfällig die Treppe nach oben und bin froh, als ich endlich im Zimmer angekommen bin und ihn auf das Bett fallen lasse.
    Ich atme schwer und halte mir kurz die Seite, ehe ich mich dran mache, seine Schuhe auszuziehen. Nicht mal das hat er getan!
    Dann beuge ich mich vor und öffne seine Hose, komme aber nicht weit, weil Alex seine Hände auf meine legt.
    „Was... machst du denn da? Hm? Ist das kleine Mädchen etwa versaut?“, kichert er und ich muss schmunzeln, schüttle den Kopf.
    „Du bist so ein... na los, du musst raus aus den Sachen, du stinkst“, sage ich lächelnd und schlage ihm leicht auf die Finger, worauf er schrecklich zu lachen anfängt. Oh Gott... habe ich schon mal erwähnt, dass ich Alkohol nicht leiden kann? Jedenfalls in Überdosis.
    „Bläst du mir einen?“, raunt Alex plötzlich und ich muss lachen, ziehe ihm sein Shirt über.
    „Ich schätze, du würdest nicht mal einen hochbekommen...“, belehre ich ihn und küsse ihn auf die Nase. Als ich wieder gehen will, hält er mich am Arm fest und zieht mich auf sich drauf.
    „Lass’ mich nicht alleine...“, murmelt er und ich lächle ihn warm an.
    „Hatte ich nicht vor. Ich komme sofort wieder“, ich löse mich von ihm und bringe seine Sachen in die Wäsche, anschließend gehe ich zurück und ziehe mich selbst bis auf die Unterwäsche aus, jetzt muss es mir nicht mal mehr unangenehm sein, schließlich bekommt er sowieso nichts mit. Ich lege mich neben Alex, ziehe die Decke unter ihm hervor und decke ihn zu, aber er schläft schon fast.
    „Du.... verlässt mich nicht, oder? So wie alle anderen?“, murmelt er im Halbschlaf und ich sehe ihn nachdenklich an, schüttle den Kopf und streiche über seine Wange.
    „Nein...

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