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Bitte nicht füttern: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition)

Bitte nicht füttern: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition)

Titel: Bitte nicht füttern: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Harvey
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lauter Aufregung und Nervosität. Am liebsten hätte er Linda sofort geweckt und gefragt. Aber etwas in ihm sagte ihm, dass er diese Frage schließlich nur ein einziges Mal in seinem Leben stellen würde und er deshalb alles richtig machen sollte.
    Obwohl er sich vollkommen sicher war, dass sie Ja sagen würde. Die Frau, die klargestellt hatte, dass sie sich noch nicht binden wollte. Aber er wusste, sie würde verstehen, dass er sie nicht fragte, um sie aufzuhalten, sondern um sie gehen zu lassen.
    Als er endlich eingeschlafen war und süß träumte, wachte er davon auf, dass im Zimmer unter ihm das Telefon seines Vaters klingelte.
    Und keine halbe Stunde später klopfte es ganz leise an die Tür. Vorsichtig, um nicht auch noch Linda zu wecken, stand Rory auf und zog sich eine Jeans an.
    Es war Frank. Er war leichenblass, als hätte er ein Gespenst gesehen.
    »Dad?«, sagte Rory besorgt.
    Franks Hände zitterten.
    »Sie kommt, Rory. Nun ist es so weit. Consuela. Heute. Sie ist auf dem Weg.«
    Als Linda aufwachte, war das Bett neben ihr leer. Es war das erste Mal seit einem Monat, dass sie alleine aufwachte.
    Weshalb sie sich auch gleich fragte, ob das wohl ein Omen für ihr heutiges Vorhaben war.
    Sie duschte, zog sich an und ging hinunter. Das Haus war ihr inzwischen so vertraut. Fast wie ein Zuhause.
    Sie wusste genau, wo sie ihn finden würde.
    In der Küche, seinem Heiligtum, seinem Refugium.
    Aber ebenfalls zum ersten Mal seit einem Monat irrte sie.
    Durch die Glastüren sah sie ihn auf dem Balkon in der Sonne sitzen und nachdenklich zum Meer blicken.
    Traurig.
    Linda beschloss, ihn zu trösten. Und zwar so, wie er es auch tun würde.
    Sie würde Frühstück machen.
    Als sie zwanzig Minuten später den Balkon betrat, hatte er sich keinen Zentimeter gerührt.
    Er sah zu ihr auf, als sie das Tablett vor ihm abstellte.
    Linda war keine begnadete Köchin und hatte einfach nur Tee und Eier gekocht und etwas Weißbrot getoastet. Die knusprigen Scheiben hatte sie zu Herzen geschnitten.
    Consuelas Ankunft war an diesem Frühlingstag genauso spektakulär wie einst. Aber auch ein klein wenig beängstigend.
    Mit gemischten Gefühlen sah Rory sie zur Tür hereinkommen. Damals, als sie und sein Vater sich kennengelernt hatten, war sie wirklich nett zu ihm gewesen, und normalerweise behandelte Rory seine Mitmenschen so, wie sie ihn behandelten. Außerdem fand er, dass sich jeder seine eigene Meinung zu anderen Menschen bilden sollte, aber gleichzeitig merkte er selbst, wie die gute Meinung, die man von jemandem hatte, ganz schnell ins Wanken geraten konnte, sobald dieser die Gefühle eines geliebten Menschen verletzte. Sobald dieser einen geliebten Menschen erpresste .
    Als Frank sie hereinkommen sah, verwandelten sich seine Knie in Wackelpudding. Über drei Monate hatte er sie überhaupt nicht gesehen und in den Monaten davor nur sehr wenig.
    Und wie immer sah sie umwerfend gut aus.
    Eine richtige spanische Chica Bonita, mit glänzenden schwarzen Haaren, karamellfarbenem Teint, schwarz blitzenden Augen und der Figur von Jessica Rabbit.
    Doch auch Frank Trevelyan war schon immer ein gut aussehender Mann gewesen. Zwar nannten die jungen Kellnerinnen im Cockleshell ihn »Silberfuchs«, aber das hinderte sie nicht daran, dennoch heftig mit ihm zu flirten. An ihm prallte das die meiste Zeit ab, zumal er davon ausging, dass sie das nur taten, um einen alternden Mann aufzuheitern. Ihm war nie bewusst gewesen, wie attraktiv er eigentlich war. Er hatte sich gar gefragt, wieso eine Schönheit wie Consuela sich überhaupt für ihn hatte interessieren können, ganz zu schweigen davon, ihn zu heiraten.
    Und jetzt war sie so unnahbar wie die Sonne.
    Und doch würde man sich an ihr verbrennen, wenn man nicht aufpasste.
    Aber dieses Mal galt seine Sorge nicht sich selbst, sondern Sydney.
    Niemand hatte mit ihr gerechnet, doch da sie gehört hatte, dass das Geld für sie bereitlag, war sie mitten in der Nacht ins nächste Flugzeug gestiegen und hatte auf dem Weg zum Flughafen angerufen, um ihre unchristliche Ankunftszeit zu vermelden. Sie sagten Edwin Bescheid, der sich sofort auf den Weg nach Quinn machte, und nahmen seinen Rat, »ihr ihren Aufenthalt so angenehm wie irgend möglich zu gestalten«, sehr ernst: Sie baten Brian, sie vom Flughafen abzuholen und zum Quinn Castle zu bringen – der Besitzer war ein Cousin von Monty und schuldete diesem noch einen Gefallen.
    Brian wurde außerdem beauftragt, sie am Hotel abzuholen und zu ihrem

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