Bittersüßes 7. Jahr
verreist.‹
Der Park war leer. Nur dort, wo die Terrasse überging in die Rosenbeete, standen zwei Liegestühle unter einem bunten Schirm in der Sonne.
Sabine und Peter lagen in ihnen, und als Dr. Portz sie bemerkte, hatten sie sich gerade umschlungen und küßten sich.
»O Gott!« sagte Dr. Portz noch einmal.
Er klappte seine Aktentasche auf, nahm den Schriftsatz Sacher kontra Sacher wegen Ehescheidung, zerriß ihn in kleine Stücke und streute die Schnipsel in eine leere Regentonne. Dann nahm er einen Bleistift und schrieb unter das Schild
Bis auf weiteres verreist
kurz und knapp:
Viel Glück
Dr. Portz und Bornemeyer
Als er wieder abfuhr, wandte Peter Sacher den Kopf und sah dem Wagen nach, der über die Rheinstraße zurück nach Düsseldorf raste.
»Dort fährt Ernst«, sagte er. »Er glaubt auch, daß wir verreist sind.«
Sabine legte den Arm um seinen Kopf.
»Wir sind ja verreist, Peter.«
»Und wo sind wir?«
»Im siebenten Himmel unseres siebten Jahres.«
Peter Sacher nickte. Er konnte nicht sprechen.
Warum nicht, das mag der Leser bitte erraten …
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